Haarausfall bei Transgender?

3 Antworten

Anekdotisch soll unter trans Leuten, die seit 10 oder mehr Jahren auf Testo sind, die Haarausfallsrate etwas höher sein als unter cis Männern ihres Alters.

Sofern das stimmt, wären die spekulierten Ursachen, von denen ich gehört habe, entweder irgendwas an den üblichen Testomengen an sich, oder aber dass die Umstellung von einem östrogendominierten zu einem testosterondominierten Körper bedeutet, dass die Durchschnittswerte für cis Männer vielleicht nicht immer ideal sind für trans Personen.

Also, ja, Glatzen können vorkommen. Lassen sich aber nicht sicher vorhersagen. Die unmittelbare Familie kann nur Anhaltspunkte bieten.

Wenn man kein eigenes Östro (mehr) herstellt, und trotzdem wieder auf eine niedrigere Testomenge will, geht das auch, sofern die Ärzt_innen mitspielen. Man nimmt dann beides, in einem Verhältnis, das man okay findet.

Es ist möglich, muss aber nicht sein. Um dem vorzubeugen oder entgegenzuwirken kann es helfen, die Testosterondosis, die du nimmst, nach einiger Zeit wieder zu senken. So hast du durch das Testo schon einige dauerhafte Veränderungen an deinem Körper vorgenommen, zB Stimmbruch oder kantigere Gesichtszüge, und musst die anderen Veränderungen, zB größeres Muskelwachstum, durch kleinere Testomengen versuchen aufrecht zu erhalten. 

Bei großer Haarausfall-Not kannst du auch versuchen, eine gewisse Zeit auf Testo zu verzichten und dann mit kleineren Mengen wieder einzusteigen. Sprich alles immer genau mit deinem Arzt ab. Allerdings geht das zeitweise Absetzen nur, wenn die weiblichen Geschlechtsorgane vorher noch nicht durch eine OP entfernt wurden und auch noch funktionsfähig sind. 

Moin,

Erst mal kann oder wird wahrscheinlich passieren, dass der Haaransatz ein wenig zurück geht bzw. die Haare auch dünner werden können oder es sogar zu Haarausfall kommen kann.

Zwangsläufig muss man dann nicht eine Glatze bekommen, nur weil der Vater die hat. Das kann man im Voraus nicht bestimmen.