Gute Sehstärke trotz starker Hornhautverkrümmung - Normal?
Hallo Leute,
ich wollte mal fragen, ob es normal ist, dass meine Werte wie folgt aussehen: Rechtes Auge: Sph 0.75 Cyl 2.75 Linkes Auge: Sph 0.25 Cyl 3.00
Meine Sphäre-Werte sind ja relativ gering/normal. Aber habe eine hohe Hornhautverkrümmung und wollte mal fragen, ob das normal ist? Ich trage auch keine Brille.
6 Antworten
Danke für Deine Ergänzungen... Also, deine Situation lässt sich wie folgt erklären: Zuallererst mal hast Du (noch) keine Brille, und somit keinen Vergleich. Was du unter gutem Sehen zu verstehen glaubst, ist deine persönliche Empfindung und sehr relativ. Dir ist somit gar nicht bewusst, dass man an einem Baum aus grösserer Entfernung die einzelnen Blätter sehen könnte. Für Dich ist die Baumkrone eine kontrastlose grüne Masse, und zweifellos wärst du sehr überrascht, wie viel besser du mit Vollkorrektur sehen würdest, und zwar nicht nur Details. Ehrlichgesagt würde ich zu gerne deinen Gesichtsausdruck erleben, wenn Du zum ersten mal durch eine neue Brille blicken würdest. Das sind genau diese grossartigen Momente an meinem Job, wenn ich Menschen wie Dich "sehend machen darf".
Ich schätze auch einfach mal, dass du beruflich eher in der Nähe zu tun hast, ich tippe auf Handwerker (vielleicht auch Bürojob, aber gewiss nicht Buchhalter), und vermutlich unternimmst Du keine grossen Autofahrten in unbekannten Gebieten wo Du Wegweiser erkennen musst, denn daraus wäre sehr wahrscheinlich ziemlich bald das Bedürfnis der Sehverbesserung hervorgegangen.
Ziemlich sicher hast Du unabhängig von Deiner Fehlsichtigkeit einen hohen Visus ("Auflösungsvermögen" oder nenn es "Netzhautqualität"), der die Bildwiedergabe etwas erleichtert und kompensiert. Aber interessant ist vorallem die Konstellation Deiner Korrektur. Wie Du richtig sagst, ist der sphärische Anteil beim linken Auge nicht erheblich, und dein beidäugiger Sehvorgang konzentriert sich primär nur auf diese eine Komponente. Das merkst du selber wie viel schlechter du siehst, sobald du das linke Auge schliesst. Ein Astigmatismus von ca 3dpt kann man als durchaus ausgeprägt bezeichnen, jedoch bist du mit einer günstigen Achslage gesegnet. In horizontaler oder vertikaler Achslage wirkt sich ein solcher Wert nicht so störend aus, als wenn du einen schiefen Cylinder hättest (dann hättest du mit Sicherheit bereits eine Brille, und es würde schon ein weitaus schwächerer Wert ausreichen).
Ebenso Lehrbuchmässig ist der Wert von -3dpt. Etwa ab der Stärke fokussiert der Betroffene in der Regel auf den mathematisch schwächeren Hauptschnitt, der in deinem Fall gar nicht so weit von "Null" entfernt liegt (R -0,75dpt und L -0,25dpt). Bei geringeren Zylinderwerten wird eher mit dem "Kreis kleinster Verwirrung" fokussiert, welcher sich betragsmässig genau zwischen den beinen abbildenden "Brennlinien" befindet und verglichen mit deinen Stärken sogar eine stärkere Unschärfe erzeugt (Google mal nach Astigmatismus und Sturm'sches Konoid, das hier zu erklären ginge zu weit). Mit anderen Worten, das Bild was entsteht ist sogar relativ deutlich erkennbar, hat jedoch einen recht starken Schatten in Vertikaler Richtung. Dadurch wird bspw gerne mal eine Null mit einer 8 verwechselt (erklärt u.a. auch deine gelegentlichen Doppelbilder). Banal gesagt ignorierst du einfach deine stärkeren Hauptschnitte von R -3,5dpt und L -3,25dpt, doch leider stören sie trotzdem das deutliche Sehen, aber dennoch hat es offensichtlich sogar gereicht, um die (niedrigen) Sehanforderungen beim Führerscheinsehtest zu bestehen...
Fazit: Dass du keine Brille trägst ist für mich deshalb nicht verwunderlich, weil du:
1.) Keinen Vergleich hast
2.) Deine alltäglichen persönlichen Sehansprüche nicht allzu hoch sind
3.) Du hauptsächlich die -0,25dpt vom linken Auge zum Sehen nutzt (auch die -0,75dpt rechts sind als Ergänzung recht brauchbar) -> Hauptschnittfokussierung und dadurch geringerer Visusverlust, als anzunehmen wäre
4.) Du eine hohe Auflösung besitzt
5.) Deine Achslagen in der am wenigsten störenden Richtung liegen (180°)
6.) Du einen recht guten "Formerkennungssinn" entwickelt hast (nicht zu unterschätzen, du erkennst Dinge, die Du theoretisch gar nicht erkennen können solltest)
7.) Deine beiden Augen sich gegenseitig "helfen"
8.) Du dich an dein Sehen gewissermassen gewöhnt hast und glücklicherweise keine Beschwerden wie zB Kopfschmerzen zu haben scheinst.
Würdest Du dir eine Brille besorgen, wäre der erste Seheindruck wahrscheinlich schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit kommst Du super klar und wärst gewiss begeistert. Versprochen...
Und zu deiner anderen Frage: Diese Brille müsstest Du nicht zwingend immer tragen (höchstens vielleicht anfangs zum schnelleren Eingewöhnen), will heissen, du kannst dir in keiner Weise schaden, wenn Du's nach eigenem Ermessen handhabst. Dein Trageverhalten bestimmst allein Du, und du kannst dadurch auch nichts verschlimmern. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Du auf den besseren Seheindruck nicht mehr verzichten wollen wirst ;)
Danke für den Stern! Wenn deine sphärischen Werte +0,25dpt und +0,75dpt betragen ist es sogar noch logischer, dass Du mit diesen Hauptschnittwerten Fokussierst. Diese Beträge kannst Du locker durch Akkommodation ausgleichen und siehst sogar noch besser, als das mit Minus-Vorzeichen möglich wäre. Diese Brennlinien befinden sich also nicht nur in der Nähe von "Null", sie sind genau drauf, weil du sie dir automatisch selber dahin (genau auf die Netzhaut) schiebst ;)
Kein Ding :) Ich hätte noch zwei letzte Fragen: Ist es normal, dass ich Doppelbilder sehe? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Doppelbilder vom Astigmatismus und nicht von einer Augenkrankheit kommen? Der Augenarzt behauptet jedenfalls, dass die Doppelbilder mit einer Brille verschwinden würden. Auf die Frage einer möglichen Augenkrankheit hat er mit "Und wenn schon" geantwortet. Jedenfalls habe ich jetzt die Werte und werde mir nächste Woche beim Optiker eine Brille zusammenstellen lassen :)
Hast Du denn irgendeinen begründeten Verdacht, eine Augenkrankheit zu haben? Ich denke nicht, ansonsten hätte das der Augenarzt diagnostiziert, keine Sorge.
Ich glaube auch nicht, dass Du aufgrund deines Astigmatismus Doppelbilder hast. Dafür müsstest Du weitaus unterschiedlichere Werte vom Rechten zum Linken Auge haben. Aber die Korrekturwerte sind sehr symmetrisch und deckungsgleich. Der Asti macht lediglich diese besagten Schattenbilder, aber ich bin nicht sicher, ob es das ist, was Du meinst. Das könnte man auch nicht als klassisches schielen bezeichnen.
Ich kann Dir nur raten, den durchgeführten Augenarztsehtest dringend auch noch durch einen qualifizierten Augenoptikermeister nachprüfen zu lassen, und ihn auf dein Problem ausdrücklich hinzuweisen. Eine Schielkorrektur zu ermitteln erfordert einen gewissen Aufwand, und Optiker sind in der Angelegenheit nachweislich die bessere Wahl. Derart wie dein Augenarzt das Thema unter den Teppich gewischt hat, ist leider die traurige Regel, doch der Optiker wird sich die nötige Zeit dafür nehmen, und wird dir danach auch am besten Auskunft geben können, wie diese Doppelbilder zustande kommen und was dagegen getan werden kann. Es gäbe hier viel Raum für Spekulationen, aber ohne deine Augen selber vermessen zu haben, möchte ich Dich nicht mit Spekulationen verwirren...
Also schielen tu ich nicht. Es sind viel mehr monokulare Doppelbilder. Sprich egal welches Auge ich zuhalte, die Doppelbilder sind noch da. Das erste mal habe ich sie vor 10 Jahren bemerkt. Sie kommen auch nicht gelegentlich sondern sind immer da. Tagsüber stören sie mich nicht, da ich sie kaum bemerke. Aber Abends, besonders bei Lichtquellen, seh ich dasselbe Bild nur noch einmal nach oben verschoben und ein wenig transparenter. Mein Verdacht ist, dass der Astigmatismus diese Doppelbilded macht oder die Krankheit Keratokonus, wovor ich Angst habe.
Zum Schielen benötigt man immer ein Augenpaar, aber was Du beschreibst ist zweifellos dieses besagte "Nebenbild" auf jedem Einzelauge (auch auf dem Augenpaar, weil die Werte R/L deckungsgleich sind), welches durch den Astigmatismus hervorgerufen wird. Du hast also beste Chancen, dass dieses Phänomen mit Brille behoben werden kann.
Hat man denn bei Dir einen Keratokonus diagnostiziert? Dieser kann sehr wohl die Ursache für Deine Korrektionswerte sein. Oft hat man davon aber einen sogenannte irregulären Astigmatismus, d.h., die Werte sind selten so symmetrisch, meist in schiefen Achslagen und sehr schwankend.
Hättest Du einen Keratokonus, würdest Du möglicherweise mit Kontaktlinsen eine stabilere Sehleistung erreichen als mit Brille. Aber ich zweifle etwas daran, dass Du einen hast. Man hätte nach dieser Diagnose längst etwas unternommen und Du hättest wahrscheinlich grössere Sehprobleme, als Du im Moment hast. So oder so, eine Sehhilfe wird Dein Sehen massiv verbessern
Nein, ein Keratokonus wurde nicht diagnostiziert. Ich wurde auf diese Krankheit allerdings auch nie untersucht. War in den letzten 10 Jahren auch nur zweimal beim Augenarzt. Die Doppelbilder habe ich zum ersten mal beim Fernsehen bemerkt, als ich 10 Jahre alt war. Meine Symptome (Doppelbilder und Hornhautverkrümmung) passen ja zum Krankheitsbild des Keratokonus. Ein Keratokonus ist ja auch meist auf beiden Augen, was bei mir auch zutrifft. Daher habe ich ein wenig Angst davor. Es gibt aber auch Dinge die gegen einen Keratokonus sprechen: Ich bin anscheinend nicht kurzsichtig, sondern weitsichtig. Meine Brillenverordnung, die ich gestern bekommen habe, hat auf beiden Augen folgende Werte ergeben: Sph +0.5 Cyl -2.00 Achse 180). Wobei ich ehrlich gesagt, Dinge in der Ferne weniger gut lesen kann, als Dinge in der Nähe. Die Achse ist auf beiden Augen gleich. Ich habe keine weiteren Symptome, sondern nur die Doppelbilder.
Nachtrag: Ich kann die Doppelbilder übrigens verschwinden lassen, wenn ich den oberen Teil meines Auges bzw. meiner Pupille zu decke. Außerdem verschwinden sie auch wenn ich meine Augen etwas zukneife, denn dann wird wieder der obere Teil meines Auges von meinem Oberen Lid verdeckt.
Nachtrag 2: Ich habe hier meine Sehwerte von 2011 und 2015, falls das hilft. Die Werte wurden mit einer Maschine (komme nicht auf den Namen) erfasst, wo ich einfach nur durchschauen musste. http://fs2.directupload.net/images/150214/nfn6xive.jpg
Keine panik, ein keratokonus ist hier recht weit hergeholt. Ganz normale fehlsichtigkeiten treten für gewöhnlich auch auf beiden augen mit einer gewissen symmetrie auf. Und dass deine werte recht konstant sind, ist auch ein indiz dagegen. Schade, dass dieser autorefraktometer keine augenradien ausgespuckt hat, danach liesse sich das einschätzen. Übrigens bist du kurzsichtig. Sogar zum grössten teil. Der pluswert ist nur 0,5dpt, aber dein minuswert vom anderen hauptschnitt befindet sich bei -2,5dpt und ist wesentlich stärker. Ein zylinder von 3,0dpt stellt die betragsmässige differenz zwischen den beiden hauptschnitten dar, einfache mathe.
Jedenfalls bin ich mir sehr sicher, dass durch eine brille alle probleme verschwinden. Noch was: pieks mal mit einer büroklammer ein winziges loch durch ein (dunkles) papier und schau mit einem auge da durch. Du wirst ziemlich scharf sehen ;)
gib auf dieser seite mal deine werte ein
http://www.optiker.at/sehschaerfen-simulator/
du wirst überrascht sein
Da kommt ein Visus von 0.02 raus. Das kann doch garnicht sein. Die Werte sind richtig, da meine Augen jetzt schon sicher 5 mal gemessen worden sind. Ich schätze mal dass ich zwischen 0.7 und 0.8 sehe. Aber nicht 0.02 dann dürfte ich ja kaum was sehen.
Ich kann nicht glauben, dass der Test genau sein soll. Mit 0.02 wäre man ja praktisch blind. Ich sehe aber sehr gut! Ich habe den Führerscheinsehtest mit diesen Werten bestanden. Außerdem habe ich Montag noch einen Sehtest gemacht, bei dem ich die 80% Reihe perfekt lesen konnte. Und das ohne Sehhilfe. Das macht mir jetzt ein wenig Angst... Das einzige was ich noch sagen kann ist, dass ich bei weit geöffneten Augen Doppelbilder sehe, die mich aber nicht so sehr stören.
ich hab das Spielchen grad mal mitgemacht und kann nur den Kopf schütteln. Bei meiner Fehlsichtigkeit würde ich NICHTS sehen! Ist das 'ne besche.u.erte Seite. Ich kopier mal meinen Test hier rein: Die Sehschärfe (Visus) für einen 51-60jährigen Fehlsichtigen mit -3,75sph -0,50cyl ohne Sehbehelf beträgt etwa 0,00. - Dabei kann ich in ca.30 cm Entfernung ALLES lesen. mm123, glaub bloß nicht an diesen besch.e.u.erten link
Der Simulator ist schon recht irreführend und mit Vorsicht zu geniessen. Zumindest dem Fragesteller nützt er nichts, denn es werden keine astigmatischen Abbildungen simuliert, welche weitaus komplexer sind als die einfache myopiebedingte Sehverschlechterung. Also lass dich davon nicht verunsichern, lieber mm123. Die Berechnung des Fernvisus sc erfolgt zwar schon nach gewissen Faustregeln, doch es entstehen offensichtlich mehr Missverständnisse, als Fragen beantwortet werden.
Ein Visus 0.00 existiert übrigens auch nicht, denn der nimmt logarithmisch ab und kann so theoretisch den Wert Null gar nicht erreichen. Ausser natürlich bei Blindheit, aber da ist ein Visus schlichtweg nicht vorhanden. @rdsince2010: nicht verwechseln, es geht um den unkorrigierten Fernvisus. In der Nähe siehst du zweifellos das Maximum, aber Fern wird der Visus irgendwo bei 0.025 liegen. Den hat der Simulator kurzerhand abgerundet, aber so entstehen eben diese Missverständnisse...
mit -3,75sph -0,50cyl ... kann ich in ca.30 cm Entfernung ALLES lesen
ein medizinisches wunder
Die werte sind nicht aussergewöhnlich, und dass du ohne brille zurecht kommst ist je nach dem auch nicht verwunderlich. Aber um den einfluss dieser korrektur auf deine sehleistung einschätzen zu können, müsstest du noch die Vorzeichen, die Achslagen sowie dein Alter angeben. So könnte ich dir besser auskunft geben
Ich bin 19 Jahre alt. Die Vorzeichen sind alle, sowohl bei SPH als auch bei CYL, negativ (Minus) also Kurzsichtigkeit. Achse ist bei beiden Augen 179.
dass du ohne brille zurecht kommst ist je nach dem auch nicht verwunderlich
soso - da gibts ja keinen visusabfall .....
Zum Glück hast Du mich noch darauf hingewiesen liebe Sehfee, dass es mit einer Fehlsichtigkeit einen Visusabfall gibt. Fast hätte ich das übersehen, aber dann habe ich das nochmal in deinem Sehschärfensimulator nachgeprüft, und Du hast recht! Der Fragesteller sieht ja tatsächlich nicht gut... Da mir offensichtlich der Sachverstand fehlt, hätt ich mich wohl einfach mal besser verwundern lassen sollen. Tut mir leid, die Berufserfahrung ist wohl mit mir durchgegangen, das nächste mal bleibe ich mal besser innerhalb vom Tellerrand, da können wir uns dann gemeinsam wohlfühlen...
ja, auch hohe Astigmatismen (Hornhautverkrümmung) sind nicht unnormal. So etwas gibt es durchaus. Warum trägst Du keine Brille, um Deine Augen beim besseren sehen zu entlasten, zu unterstützen? Erst wenn Du eine Brille trägst, wirst Du bemerken, um wieviel schärfer doch die Welt aussieht...
Ich hatte nie den Eindruck, dass ich eine Brille benötige. Werde mir wahrscheinlich trotzdem eine machen lassen. Meint ihr ich sollte sie dann auch dauerhaft tragen oder ist das nicht nötig?
hol Dir bitte dann den Rat vom Optiker, bzw. probiere es selbst aus, ob es Dir schöner ist, die Brille immer zu tragen. Wie ich schon schrieb, es kann Dein sehen nur verbessern und die tägliche Anstrengung Deiner Augen entlasten.
Hallo mm
Es wäre besser eine Korrektur zu tragen. Mit diesen Werten wirst du mit Brille deutlich besser sehen können.
Danke für die ausführliche Antwort!!! Ich sehe tatsächlich starke Schatten in der Ferne (vertikal). Alles was Du oben beschrieben hast, trifft auf mich zu. Bei meinen Sehwerten habe ich allerdings einen kleinen Fehler gemacht. Meine Sphäre Werte sind beide positiv. Nur die Cyl Werte sind negativ. Trotzdem ein sehr hilfreicher und aufklärender Beitrag. Danke dafür!!