Goldring Stempel nicht erkennbar?

1 Antwort

Ich fürchte daß meine Antwort Dich enttäuschen wird.

Dieser "Stempel" sagt nichts aus über das Material, aus dem der Ring gemacht ist.Ein Schmuckstück, das in den Handel kommt, muß einen Stempel haben, der das Material kennzeichnet. Hier müßte es ein Goldstempel sein. 333 oder 585 oder 750. Ist aber nicht zu sehen

Die Stempel hier bestehen jedoch nur aus Buchstaben Das kann eine Herstellerfirma sein oder eine Produktlinie.

Damit Du jedoch Gewißheit bekommst, rate ich dazu, falls schon möglich, zu einem Goldschmied oder Juwelier zu gehen und auf Gold prüfen zu lassen. Das geht mit dem Säuretest und dem schwarzen Stein, da kann sogar geprüft werden, wieviel Karat etc. Dem Teil selbst passiert nichts, es wird nicht angekratzt. So etwas machen nur Trödler mit wenig Ahnung oder Erfahrung. Sollte nicht passieren..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
horribiledictu  19.03.2021, 19:10

soso.

Frage: wie willst du etwas von dem Metall auf dem Stein abreiben ohne das Metall zu beschädigen?

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338194  19.03.2021, 21:33
@horribiledictu

Ich will es hier mal kurz erklären. Du hast da den schwarzen Stein. Mit dem, hier als Beispiel, Ring streichst Du l e i c h t über den Stein, so, daß ein Streifchen von ca. 1 cm Länge und 3 mm Breite zu sehen ist. Ring weglegen oder einpacken. Der wird nicht mehr gebraucht. Dann hast Du da 3 Fläschchen mit Säuren, jeweils für 333, 585 oder 750 er Gold. Die Fläschchen haben im Drehverschluß eine kleine Stange. Das Ende, das vorher in der Flüssigkeit steckte ist etwas flach. Dann nimmst Du das Fläschchen für 750iger und streichst quer über den Strich auf dem Stein, aber nur soviel, damit die Stelle sichtbar ist. Verschwindet an der Stelle der "Gold"strich, handelt es sich nicht um 750iger Gold. Dann nimmst Du die Flüssigkeit für 585er Gold und streichst auf dem Streifen schmal über eine andere Stelle. Bleibt das Gold auf dem schwarzen Stein sichtbar, ist das jetzt 585er Gold. Du siehst die Säure berührt nicht das zu prüfende Teil. Das Abstreifen auf dem schwarzen Stein geschieht nicht mit Gewalt sondern nur so leicht wie ein z.B. Ring Tischkanten etc. berührt.

Diese Flüssigkeit ist übrigens nicht im Laden zu kaufen.

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Kamihe  19.03.2021, 23:03
@338194

Mit dem Gesetz des Archimedes geht es einfacher.

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horribiledictu  20.03.2021, 03:07
@338194

ich mach selbst diese Tests seit fast 30 Jahren, trotzdem Danke für die Erklärung!

TIPP: schau dir mal die Stelle eines Schmuckstückes, die du auf dem Schiefer gerieben hast, unter einer guten Lupe an!

Merke: sobald ein *Abrieb* eines Gegenstandes auf einem anderen sichtbar ist, wird der Gegenstand dabei beschädigt - andres gäbe es keinen Abrieb. Ist ganz genau das gleiche Prinzip wie Kreide auf Tafel: dabei wird auch das Kreidestück kleiner, oder nicht?

und nein, wenn ein Ring zb an einer Tischkante streift, ist kein Materialabrieb des Ringes auf der Tischkante sichtbar...

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horribiledictu  20.03.2021, 03:31
@Kamihe

Archimedes machte der Legende nach den Versuch mit einer Krone, die wohl kaum unter einem viertel Kilo gewogen haben wird udn bei der er der zeit entsprechend mit reinem Gold rechnete, also mit einem spez Gewicht von 19,3 Gramm, also dem fast Doppelten von Wasser, und wo du also mit leicht messbaren Volumina und Gewichtsunterschieden zu tun hast!

bei so kleinen Gegenständen wie einem Ring wirts du aber an der Messgenauigkeit scheitern, wenn du nicht präzisestestes Laborequipment zur Verfügung hast:

585 Gelbgold, die häufigste Schmucklegierung, hat ein spezifisches Gewicht von 13,64 Gramm, 333er Gold ca 11,65 Gramm, 750er Gold ca 15,45. ein durchschnittlicher Ring wiegt ca 6 Gramm, also jedes spez. Gewicht mal 0,6.

was du also daheim haben musst um den Versuch durchzuführen: ein ganz kleines Gefäß, damit der Wasserspiegel merklich steigt, wenn du einen Ring mit rd 1/2 cm3 eintauchst, eine Waage, die mindestens auf 1/10 Gramm genau ist, und eine Wasserentnahmemöglichkeit, die so genau ist, dass du 1/10 ml damit messen kannst.

in welchem Privathaushalt hast du all das?

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Kamihe  20.03.2021, 09:00
@horribiledictu

Sie nimmt ein Glas-Wasser stellt es auf eine FEINWAAGE, stellt die Waage auf Null und hängt den Ring an einem Faden ins Wasser, der angezeigte Wert entspricht der Dichte des Ringes. Auf einer Tabelle ( im Netz zu finden ) kann man ablesen um welche Legierung es sich handelt.

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horribiledictu  20.03.2021, 17:08
@Kamihe

??? oje, da hast du was nicht verstanden im Physikunterricht!

lass uns festhalten: auf der Waage lastet das Gewicht des Glases und das des Wassers im Glas. dann hängst du den Ring an einem Faden ins Wasser. (der Wasserspiegel steigt um das Volumen des Ringes).

Frage: welches Gewicht lastet dann auf der Waage? ich sags dir: noch immer nur das der Glases und des Wassers! Unterschied zu vorher = 0, die Anzeige der Waage ändert sich nicht!

Lösung: du musst irgend wie das vom Ring verdrängte Wasser entfernen/absaugen/überfließen lassen udn wiegen, denn du misst den DichteUNTERSCHIED von Wasser und Goldlegierung! oder du entfernst das überfließende Wasser und wiegst dann das Glas mit verbleibendem Wasser

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Kamihe  20.03.2021, 17:41
@horribiledictu

Nun gut, meine Erklärung war Ungenau. Er muss den Ring natürlich vorher wiegen. Dann der Vorgang wie beschrieben, die Waage zeigt jetzt das scheinbare Gewicht ( Volumen ) an. Diesen angezeigten Wert durch das Gewicht des Ringes teilen. Das ergibt die Dichte des Objektes und kann in einer Tabelle mit der Legierung verglichen werden.

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horribiledictu  20.03.2021, 17:49
@Kamihe

nein, die Waage zeigt eben *kein* anderes Gewicht an als das des Glases und des Wassers, egal ob du ein Objekt in das Wasser eintauchst oder nicht!

Bitte lies dir doch Beschreibungen des Experiments im Web durch!

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Kamihe  20.03.2021, 17:51
@horribiledictu

Das habe ich gemacht, " Legierung feststellen durch Archimedisches Gesetz ".

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