Gibt es keine "Weltbürger"?
Und hat jemals jemand diese "Weltbürger" gefragt, ob sie sich als "Weltbürger" verstehen, oder, ob sie damit einverstanden sind, ihre Nationalität zugunsten einer anderen Entität aufzugeben?
2 Antworten
Unter Weltbürger versteht man Menschen, die sich im Prinzip allen Kulturen zugehörig fühlen und nicht nur derjenigen Region, aus welcher sie stammen. Es ist ein idealistischer Begriff, kein juristischer. Von Goethe sagt man, er sei ein Weltbürger gewesen, weil er sich kulturell mehr als Teil der gesamten Menschheit verstand, als seines Vaterlandes oder der abendländischen Kultur, was u.a. in seiner von dem persischen Dichter Hafis inspirierten Gedichtsammlung "West-Östlicher Divan" zur Ausdruck kommt. Somit zeichnet sich der Weltbürger durch seine Offenheit gegenüber anderen Kulturen aus. Und nein, Weltbürger ist keine Staatsangehörigkeit.
Tja, der liebe Goethe... Er hatte positive und negative Seiten.
Aufgrund meiner vielfältigen Familie und Vorfahren von Schottland über Türkei, dem Iran bis Polen und Russland verstehe ich mich so.
Aber dies
Nationalität zugunsten einer anderen Entität aufzugeben
bedeutet das bei weitem noch lange nicht. Und ich weiß auch gar nicht, warum es das sollte.
Also, mir würden da über 30 Millionen Gründe einfallen.