Gibt es einen Unterschied zwischen Denunzieren und dem Melden einer Straftat?

7 Antworten

Denunzieren nenne ich es dann wenn

  1. Eine persönliche Ansprache über ein Fehlverhalten ausgereicht hätte.
  2. Wenn eine gewalttätige Reaktion darauf nicht zu erwarten ist.
  3. Keine erhebliche Wahrscheinlichkeit existiert, dass das Fehlverhalten sich zum Schaden anderer wiederholt.
  4. Kein Schaden für andere zu befürchten ist, sondern nur der Ärger darüber Motivation war, dass jemand etwas tut, was nun mal verboten ist.

Ist beides das Gleiche, das eine hört sich nur moralisch besser an, falls es dich nicht selbst betrifft. Wobei Denunzieren auch vorkommen kann, ohne das eine Straftat vorliegt, zum Beispiel im beruflichen Bereich.

Denunzieren geschieht wohl im Verborgenen und hinterrücks. Das Melden einer Straftat ist etwas, worüber auch gesprochen wird.

Meist ist eine Straftat zum Schaden einer Gemeinschaft oder das brechen von wichtigen Regeln

Denunzieren wird mit 'hinterrücks jemand schlecht machen.. Angewandt

Die Unterschiede liegen mehr im moralischen als im juristischen Bereich.

Der wesentliche Unterschied besteht in der Motivation des Anzeigenden. Wer eine Straftat anzeigt, folgt erst einmal seiner Bürgerpflicht, vor allem wenn es um erhebliche Straftaten geht, von denen die Gesellschaft betroffen ist. Üblicherweise steht man auch mit seinem Namen dazu.

Wenn allerdings aufgrund der Tatbestände eine Gefahr für den Anzeigenden besteht (kriminelles Milieu, familiäre Gewalttätigkeiten o.ä.), kann eine Strafanzeige durchaus auch anonym erfolgen.

Denunziation besteht in erster Linie darin, eine tatsächliche oder auch vermeintliche Straftat anzuzeigen, um einem persönlichen oder politischen Gegner eins reinzuwürgen, ihn also durch Strafverfolgungsbehörden zu schikanieren oder ihm zu schaden.