Gesellschafter OHG, Verkauf von Maschine(BWL)?
Hi hänge grad ein bisschen bei einer BWL-Hausaufgabe und dachte vllt weiß jmd Antwort.. ;)
Folgendes:
Die Teninger Papierfabrik OHG ist wegen mehrerer Forderungen in Zahlungsschwierigkeiten geraten. In dieser Situation treten nachstehende Problemfälle auf:
1. Gesellschafter Schmidt verkauft eine Papierschneidemaschine weit unter Wert an einen langjährigen Kunden. Als Gesellschafter Kuhn von dem Verkauf erfährt, will er den Kaufvertrag rückgängig machen, da er diesem nicht zugestimmt hat. Der Käufer hat die Maschine bereits abgeholt und bezahlt.
a) Begründen Sie, ob er diese gegen Erstattung des Geldes wieder zurückgeben muss,wenn Gesellschafter Kuhn dies verlangt.
b) Prüfen Sie für das Innenverhältnis, ob Schmid die Maschine verkaufen durfte, wennEinzelgeschäftsführung vorliegt.
Danke schonmal für die Hilfe :)
2 Antworten
Zu a) Der Käufer hat gutgläubig gekauft und durfte von der rechtlichen Richtigkeit ausgehen, denn der Gesellschafter Schmidt durfte dieses Rechtsgeschäft alleine auf Grund der Einzelgeschäftsführung durchführen. ==> Keine Rückgabepflicht
Zu b) Ja, Herr Schmidt durfte das Geschäft durchführen, jedoch der besonders niedrige Verkaufspreis kann als Schädigung der gemeinsamen Firma betrachtet werden. Der Gesellschafter Kuhn bzw. die gemeinsame Firma hat also einen Anspruch auf Schadensersatz in Höhe der Differenz zwischen Wert zum marktüblichen Preisen und Verkaufspreis.
In Teil 1 geht es inhaltlich um die Frage der Vertretung, geregelt in § 125 HGB. Im Ergebnis bestehen keine Ansprüche der OHG auf Rückgabe, wenn ein wirksamer Vertrag über die Maschine geschlossen wird.
In Teil 2 geht es um die Geschäftsführungsbefugnis, geregelt in §§ 115, 116 HGB.