Geschwindigkeit beim Fahrrad messen

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das wird wohl ein Digitaltacho sein. einfach anschließen. Glaube aber nicht dass das mit einer x-beliebigen Spule geht, die muss schon die richtige Einbaulage haben, also entlang der Bahn des Magneten.

Ich versuche es mal ein wenig detaillierter: Also der Magnet an der Speiche induziert in einer gewissen Frequenz (abhängig von deiner Geschwindigkeit) eine Spannung in der Spule, die an der Gabel sitzt. Jetzt muss dein Fahrradcomputer zur Ermittlung der Geschwindigkeit wissen, wie groß dein Rad ist, bzw. in welcher Entfernung zur Achse der Magnet sitzt. Nehmen wir mal an es ist ein 24" Rad und du hast den Magnet am Ende der Speiche. So beträgt der Durchmesser ca. 61cm. Jetzt berechnet der Fahrradcomputer daraus den Umfang des Rades: Pi*d = ca.191cm

Heißt also wenn der Magnet eine Umdrehung im Rad gemacht hat, hat das Rad eine Strecke von 191cm zurückgelegt. Jetzt kommt die Frequenz ins Spiel, diese gibt an wie oft der Magnet in der Sekunde an der Spule vorbeirauscht, also wie oft sich das Rad in der Sekunde dreht. Nehmen wir an diese Frequenz f ist = 5Hz also 5Umdrehungen Pro Sekunde.

Daraus lässt sich jetzt leicht die Geschwindigkeit erechnen indem du die 1,91m mit der Frequenz multiplizierst = 5/s*1,91m= 9,5m/s

jetzt ist nur noch Einheitenumrechnung in Kilometer pro Stunde *60 dann hast du meter pro minute und nochmal * 60 hast du meter pro stunde in unserem Fall wären es dann 34454Meter in der Stunde. Nun noch durch 1000 um auf Kilometer zu kommen:

34,454Km/h wären es. Hoffe diese Erklärung hat dir geholfen

 

Wie schon von anderen geschrieben: Das ist im Groben die Funktionsweise eines normalen, handelsüblichen Fahrradtachos. Allerdings arbeiten diejenigen die ich kenne mit einem Reed-Kontakt und nicht mit einer Spule. Der Reed-Kontakt ist ein Schalter, der mit dem Magneten geschlossen wird. Der Tacho zählt also, wie oft der Magnet am Schalter vorbeikommt - die Rechnung hat KommanderHeftig schon beschrieben.

Du beschreibst da zunächst mal das Grundprinzip eines Tachometers. Der zählt, wie oft der Magnet an der Spule vorbeisaust, plutimiziert das mit dem Radumfang und erhält so die zurückgelegte Strecke. Wenn er jetzt noch die Messzeit in die Berechnung einfügt, kann er sich leicht denken, wie schnell er unterwegs ist.

so funktioniert doch fast jeder Fahrrad-Tacho, der Impuls des Magneten wird bei jeder umdrehung gezählt und mit dem Radumfang verrechnet.