Gerade in den USA sind ja gated communities extrem beliebt? Was ist der sinn dahinter und war schon einmal von euch in einer?
Warum gehen viele Menschen in eine gated community? Fühlen sie sich dort sicherer oder wollen sie unter "ihresgleichen" sein? Wer schon einmal in einer war darf gerne ein Bild mitposten
9 Antworten
Viele Menschen gehen in eine gated community weil sie sich sicherer fühlen. Es kann keiner einfach zu deinem Haus fahren und dich stören oder belästigen. Gated communites sind etwas für wohlahbende Menschen und viele wollen einfach ungestört bleiben, weil sie sonst in der Öffentlichkeit stehen. Meine Freundin ist in Montevideo in einer gated community aufgewachsen, da es dort einfach deutlich sicherer für die Familie war.
Meine Familie besitzt ein Haus in einer gated community in Salt Lake City, von dem her war ich auch schon mal in einer. Das nutzt meine Familie, wenn sie die Verwandtschaft und Freunde besuchen oder meine Freundin und ich dort hin gehen. Während meines Studiums habe ich dort auch gelebt.
Im Anhang habe ich ein Bild von unserem Haus. Andere Bilder der Häuser zeige ich ungern.
Ich wohne hier in L.A. in einer solchen Community und das ist das absolut normalste der Welt. Wenn man es genauer betrachtet, dann ist das nicht mehr als eine Eingangs-Haustuer, halt nur mit Tor, denn oft haben solche gated Communities keine andere Eingangstuer.
Zudem sind die Apartmentkomplexe hier ziemlich lang und breit, es macht also absolut Sinn, dass man das Ganze auch irgendwie schuetzen kann.
In unserem Komplex befindet sich z.B. auch ein Pool und wenn du da z.B. als Frau am Pool liegst, soll dieser ja auch nicht unbedingt fuer jeden zugaenglich sein.
Ja, es hat was mit der Sicherheit zu tun, ich fuehle mich hinter dem Tor auch deutlich sicherer, obwohl unser Stadtteil schon extrem sicher ist und da auch sonst nicht viel passiert.
Eine Freundin wohnt in einer gated Community die in Deutschland 10 Plattenbauten umfassen wuerde, da habe ich mich am Anfang mehrfach verlaufen. Sowas ist quasi nur ein Klotz in der Landschaft, zwar auch mit Poolanlagen, aber das hat nicht mehr viel von Luxus.
Viele normale Gebauede haben hier z.B. Whirlpool und Grill-Anlagen auf dem Dach, da braucht es dann keine gated Community, da ist die Eingangstuer verschlossen. Wie in meiner alten Wohnung, Bild ist aus 2013/2014.
Best Greetings aus Kalifornien.
Ich muss auch dazu sagen, dass gated Communities hier in L.A. eher mehrere gated Apartmentkomplexe sind, die quasi dann eine gated Community sind. Am Rande von L.A. gibt es dann auch sowas wie im Video, wobei ich kein Haus in einer solchen Community kaufen wollte.
gibt es in Ulm auch. Aber irgendwie ist es auch unauffällig, da auch
dort Wohnungen zum vermieten immer wieder mal Freistehen. Eben so wie
eine kleine ummauerte Altstadt, wo man aber auch mit dem Auto reinfahren
kann, da es sonst kein Gehweg gibt. Und raus. Finde nur den Namen "Gatet
Community" wieder kommerziell und wieder mal aus den Amerikanischen
Raum verwendet welches es dadurch wieder Aufmerksamkeitsdurstig
erscheinen lässt und somit gehyped wird.
Der Sinn? Mehr Sicherheit zu vergleichsweise geringen Kosten. Oder auch: Sich aus der Verantwortung für die Gemeinschaft verabschieden.
Reiche treten bei Gewalttaten und Einbrüchen selten als Täter in Erscheinung. Wenn man also dafür sorgt, dass die Armen draußen bleiben, hat man mit dem Gehalt einiger Wachleute plus den Unterhaltskosten einer Mauer den Großteil der Alltagskriminalität abgeschafft.
Obendrein kann man dann in der Stadt einen Teil der Polizei einsparen - den Schaden davon haben die außerhalb der gated community, den Nutzen in Form geringerer Steuern haben überwiegend die innerhalb.
Antworten: JA und JA
Hier ein Video von so einer richtigen gated Community. (dagegen ist unsere relativ klein) https://www.youtube.com/watch?v=9Cly1B205R8