Gedichtsanalyse Da Blutgericht?
Hat einer von euch vielleicht in dem folgenden Gedicht/Lied ein sprachliches Mittel gefunden und kann mir dazu die Wirkung nennen?
Danke im Vorraus.
Hier der Text:
Das Blutgericht
Die Welt, die ist jetzt ein Gericht
Noch schlimmer als die Feme
Wo man nicht erst ein Urteil spricht
Das Leben schnell zu nehmen!
Hier wird der Mensch langsam gequält
Hier ist die Folterkammer
Hier werden Seufzer viel gezählt
Als Zeuge von dem Jammer!
Die Herren Zwanziger die Henker sind
Die Dierek ihre Schergen
Davon ein jeder tapfer schind't
Anstatt was zu verbergen!
Ihr seid die Quelle aller Not
Die hier den Armen drücket
Ihr seid's, die ihm das trock'ne Brot
Noch von dem Munde rücket!
Kommt nun ein armer Weber an
Die Arbeit wird besehen
Find' sich ein kleiner Fehler dran
Wird's ihm gar schlecht ergehen!
Hier hilft kein Betteln und kein Fleh'n
Umsonst ist alles Klagen
"Gefällt's euch nicht, so könnt ihr geh'n
Am Hungertuche nagen!"
Nun denke man sich diese Not
Und Elend dieser Armen –
Zu Hause oft keinen Bissen Brot!
Ist das nicht zum Erbarmen?
Ich frage, wem ist wohl bekannt
Wer sah vor zwanzig Jahren
Den übermütigen Fabrikant
In Staatskarossen fahren?
2 Antworten
Was hast du denn selbst schon herausgefunden? Sprachliche Mittel sind ja Abweichungen vom normalen Sprachgebrauch. Da wirst du doch wohl was finden. Dann können wir anschließend sicherlich noch weiterhelfen. Kleiner Tipp für den Anfang: schon die Überschrift ist keine normale Sprache, denn in dem Gedicht geht es um kein Gericht und auch nicht im Blut. Du hast sicherlich schon mal was von Metaphern und vergleichen gehört. Also von daher: einfach mal ran an die Arbeit, nur so lernt man was ;-)
Beachte z.B. folgende Wörte und Ausdrücke:
Folterkammer
Henker
Quelle
am Hungertuch nagen