Gastarbeiter in der DDR?
Mich würde interessieren, was die politische Motivation dahinter war, die Gastarbeiter, aber auch Studenten und Flüchtlinge in der DDR nach Möglichkeit, insbesondere im Privaten von den Bürgern der DDR zu trennen.
War es in erster Linie der Wille, den vor allem asiatischen Bruderstaaten, keine Arbeiter abspenstig zu machen, oder war es doch eher eine konservative gesellschaftspolitische Vorstellung, dass sich "Kulturen nicht mischen sollten"?
2 Antworten
Der Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragsarbeiter beantwortet Deine Fragen zwar nur zum Teil, ist m. E. aber trotzdem ein ganz interessanter Einstieg in die Thematik.
Die Vertragsarbeiter sollten keinen Einblick in die Gesellschaft der DDR bekommen. Sie sollten nicht erfahren, dass in der DDR jeder Westfernsehen schaut. Diese Abschottung kam meistens von der Regierung des Landes aus dem die Leute kamen. Es sollte auch keine Freundschaft und schon gar keine Liebe zwischen Deutschen und Ausländern geben. Vietnamesinnen wurden sofort nach Hause geschickt, wenn sie schwanger wurden.
Etwas lockerer sahen das die Kubaner. Aber auch die unterlagen vielen Restriktionen ihrer eigenen Regierung. Dazu kamen die Restriktionen der DDR Regierung. Am liebsten wurde es gesehen, wenn die Vertragsarbeiter nur zwischen Arbeit und Wohnheim pendelten.
Stimmt. Allerdings konnten schwangere Vietnamesinnen auch abtreiben lassen, dann durften sie bleiben.