FSK ab 16/18 wirklich schlimm

9 Antworten

Hei ;)

ich denke, der Staat will damit versuchen, die eher labilen Menschen zu schützen. Wenn man sowas nicht abkann, ist es vielleicht gut so, dass man dann ins Kino nicht reinkommt. Dadurch entgeht man zumindest mit ein bisschen Glück dem Gruppenzwang.

Auch denke ich, dass sie damit verdeutlichen wollen, dass gewisse Filme eher grausam/brutal/etc sind. Eltern würden sowas sonst womöglich gar nicht mitbekommen. So werden sie hingegen darauf aufmerksam gemacht und können dann entscheiden: Darf mein Kind das mit 15/14/13... schon sehen?

Ich denke auch, dass jeder sich dessen bewusst ist, dass jede Person unterschiedlich auf Filme reagiert. Genug sechzehnjährige wollen manchen Film ab 16 nicht sehen. Andere schauen schon mit zehn Jahren Filme für sechzehnjährige und finden daran gar nichts komisch.

Wenn Menschen behaupten, dass das für alle schädlich ist... Dann kann man das vielleicht in verschiedene Sparten verteilen. Da gibt es die einen, die Psychologie o.Ä. studiert haben. Die behaupten vielleicht, dass es schädlich ist, weil das irgendwo doch verankert bleibt... Andere wollen sich nur wichtig machen und können vielleicht selbst mit 24 noch keinen Film ab 18 sehen und wollen diejenigen, die das schon mit 16 können, als dumm bezeichnen, weil sie sich ja damit schädigen würden...

Ich denke, dass viele auch erst im Nachhinein merken, wie ihnen solche Filme doch zusetzen. Im Rückblick erst feststellen, dass sie genau wegen solchen Filmen zum Beispiel nicht mehr abends alleine in den Wald wollten.

Aber im Großen und Ganzen: Es ist bei jedem Menschen verschieden, wie es auf ihn wirkt. Und teils sind da Vorurteile, teils ist es die Wahrheit... Pauschal kann man, denke ich, dazu nichts sagen!

LG =)

stimmt des echt also dass die wo sich des anschaun einfach ned merken wie sehr ihnen des geschadet hat oder is es von Mensch zu Mensch verschieden

Beides stimmt. Jeder Mensch reagiert anders auf einen Film. Aber fast niemand in der Altersspanne lebt so reflektiert, dass er bemerken würde, wenn ein Film geschadet hat. Die Auswirkungen können ja minimal sein und erst nach einer Reihe von vielen solcher Filme überhaupt deutlich werden zum Beispiel.

"Now that you saw it you cannot unsee it" Sprich, es gibt nicht wirklich eine Vergleichsmöglichkeit. Es gibt dich nicht zweimal, einmal mit und einmal ohne die Erfahrung mit dem Film - so dass man untersuchen könnte, was sich verändert.

Ganz einfach jeder Mensch ist verschieden... Manche Kinder vertragen diese Gewalt nicht und es ist auch nicht gut wenn man einen 9 oder 10 jährigen Kind so einen gewahlverherrlichenden Film zeigt, da ein Kind in diesem Alter noch nicht "richtig" und "falsch" unterscheiden kann.... bei einem 13-jährigen finde ich kommt es drauf an wie er selber diese Filme verträgt, die FSK ist eher eine Art Orientierung.. Zumindest was private Filmvorstellung betrifft.... bei öffentlichen darf ein 13-jähriger natürlich nicht in einen Film ab 16 oder 18.... :)

joa... man kann albträume bekommen, kommt drauf an welcher film... ist er gewalttätig(z.B 96 hours) oder gruselig (paranormal activity)... also ein fsk 16 film mit 13 zu gucken ist jetzt nicht soo schlimm.. ab 18 gehts schon ins splatter bereich, solche filme find ich überhaupt nicht unterhaltsam

Die Frage ist verständlich, hier auf GF gibt's deutlich schlimmeres. Natürlich ist jeder Mensch verschieden, es gibt natürlich auch 13jährige, die FSK16/18-Medien vertragen. Bei der USK ist es so, dass nicht die durchschnittlichen, sondern die gefährdungsgeneigten Jugendlichen "Verursacher" für die Freigabe sind, d.h. die meisten 14jährigen würde USK16-Spiele vertragen ( Quelle, Paragraph 19, Absatz 2). Bei der FSK wird das wohl ähnlich laufen. Warum die Freigaben so sind, wie sie sind, haben sich kluge Leute ausgedacht, die Sozialirgendwas studiert haben und dafür Statistiken ausgewertet, haben, die werden also ihre Gründe für die Zahlen 0,6,12,16 und 18 haben. Und es gibt neben der FSK noch eine zweite Kontrollinstanz, die festlegt, was du gucken darfst - nämlich deine Eltern. Wenn die sagen, dass du reif genug für FSK16/18-Filme bist und sie dir die Filme besorgen, dann ist das alles absolut korrekt. Nur im Kino ist die FSK-Freigabe Gesetz, aber das wird wahrscheinlich daran liegen, dass viele Eltern sich speziell bei Kinofilmen nicht informieren, was sie ihren Kindern da zumuten. Bei einer DVD-Hülle etwa wissen die Eltern eher, was sie erwartet als wie bei einer Kinokarte.

Love147 
Fragesteller
 26.10.2013, 19:39

Freut mich dass es verständlich ist ;D Ja stimmt schon ich bin ja auch dafür dass des mit den Altersbeschränkungen so bleibt wies is ich will da gar nicht dagegen sprechen

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ceevee  27.10.2013, 09:14
@Love147

Um auch nochmal kurz auf die Frage einzugehen, warum Menschen das behaupten: teils kommt es auf den Altersunterschied an (neulich war hier ein 11jähriger, der gefragt hat, ob "The Walking Dead" für ihn geeignet ist - da waren die empörten Antworten durchaus berechtigt), bei einem kleinen Altersunterschied ist die Aussage eher spießig - wenn du die Filme verträgst und deine Erziehungsberechtigten der gleichen Meinung sind, dann ist alles in bester Ordnung. Hier im Internet kennt dich keiner und vor allem nach Berichterstattungen über Killerspiele im Fernsehen fangen einige Menschen an, naiv zu werden und zu glauben, dass Menschen Maschinen sind und dass "ab 16" fest in der menschlichen Psyche verankert ist und kein 15 1/2 jähriger schon reif genug dafür sein kann.

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carsten7  27.10.2013, 11:35
@ceevee

Da kann ich nur allem zustimmen, was ceevee geschrieben hat;)

Die meisten Eltern halten es für falsch, Kinder brutale Horrorfilme oder Sexfilme ansehen zu lassen - deshalb ist es schon richtig, dass die erst ab 18 sind. Natürlich werden nicht alle Heranwachsenden von Sex und Gewalt verstört oder überfordert, aber ich denke mal, dass das die Eltern immer noch am besten beurteilen können. Die FSK kann nur einen Richtwert angeben (wobei dieser in vielen Fällen zu niedrig angesetzt ist...).

Dass Jugendliche von Horrorfilmen oder Shooterspielen gewalttätig werden, ist wissenschaftlich nicht bewiesen und deshalb Blödsinn.

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uncutparadise  27.10.2013, 13:21
@ceevee

super Plädoyer, as usual, nix mehr hinzuzufügen, außer...

haben sich kluge Leute ausgedacht, die Sozialirgendwas studiert haben und dafür Statistiken ausgewertet, haben

Darauf ruhen sich auch viele aus, die das dann kritiklos hinnehmen. Ich kenne allerdings auch lebensunfähige Sozialpädagogen und wenn ich mir manche Beisitzer der FSK oder der BPjM so anschaue, dann sitzen da auch hoch motivierte Zeigefingerschwenker, die vom realen Leben hinter ihrem Pädagogenschirm manchmal meilenweit entfernt sind ;-) Allein, dass die Prüfer manchmal Leute brauchten, die ihnen das Spiel vorspielen, weil sie es sonst nicht verstehen und durchspielen können, um es zu bewerten, entlockt mir regelmäßig ein breites Grinsen.

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uncutparadise  27.10.2013, 13:22
@carsten7

Dass Jugendliche von Horrorfilmen oder Shooterspielen gewalttätig werden, ist wissenschaftlich nicht bewiesen und deshalb Blödsinn.

Manche sollten sich vielleicht doch mal Scream anschauen, zumindest die letzten Minuten: "Horror movies dont create psychos, but horror movies makes psychos more creative". Danke Wes Craven ;-)

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ceevee  28.10.2013, 17:46
@uncutparadise

Das mit den Studierten bezieht sich auf die Stufen der Altersfreigaben (also 0,6,12,16,18), nicht auf den Prüfprozess an sich. Darüber, dass es da Fehlentscheidungen gibt, brauche ich mit dir glaub ich nicht zu diskutieren. ;) Es muss aber für die FSK/USK/BpjM auch schwierig sein, taugliche Prüfer zu finden. Also Leute, die sowohl was von Pädagogik verstehen, aber auch ein Medium objektiv bewerten können und idealerweise auch was von Videospielen/Filmen verstehen. Vorspieler sind natürlich Mist, weil dann dabei wahrscheinlich so eine USK-Fail wie bei Edna bricht aus herauskommt.

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