FSJ aufgeben?

11 Antworten

Ich kann dich verstehen, bin selber seit dem 1.9. FSJlerin in einem Krankenhaus und mir gefällt es überhaupt nicht.
Vielleicht kannst du mal bei deinem Träger anrufen und fragen ob es die Möglichkeit gibt zu wechseln in eine andere Einrichtung (Pferdehof geht natürlich nicht, aber vllt ein anderer Kindergarten oder so).
Oder du redest einfach mal mit deinem Chef bzw. wenn der keine Einsicht zeigt erkläre es deinem Träger, damit die mit denen mal reden.

M1603  06.09.2016, 08:30

Oder du redest einfach mal mit deinem Chef bzw. wenn der keine Einsicht zeigt erkläre es deinem Träger, damit die mit denen mal reden.

Normalerweise darf man davon ausgehen, dass von Seiten der Arbeitsstelle niemand unfair behandelt oder etwas falsch gemacht wird. Hier stimmen ganz einfach die Vorstellungen der FSJler (so beispielsweise sicherlich auch deine) nicht mit dem realen Arbeitsalltag ueberein.

Das ist auch erstmal nicht verwunderlich, denn wer sein bisheriges Leben lang nur in der Schule war, steht im Berufsleben light vor ganz neuen Herausforderungen, auf die man sich erstmal einlassen muss.

Was gefaellt dir denn im Krankenhaus so ueberhaupt nicht? Nervt es dich, dass du noch keine OP leiten durftest oder nicht den ganzen lieben langen Tag mit der Oma von Zimmer 203 reden darfst?

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SchokoLolly  06.09.2016, 21:52
@M1603


Normalerweise darf man davon ausgehen, dass von Seiten der Arbeitsstelle
niemand unfair behandelt oder etwas falsch gemacht wird.

So sollte es natürlich sein, aber es ist nun mal Fakt, dass nicht alle Menschen immer nur nett und freundlich sind und sich manche auch nicht immer an die Regeln halten. Und auch wenn sie "nur" eine FSJlerin ist, gibt es niemandem das Recht, sie unfreundlich oder respektlos zu behandeln. Wir beide kennen die Fragestellerin nicht und können somit auch nicht beurteilen ob das Geschriebene nun der Wahrheit entspricht oder ob sie übertreibt. Natürlich kann man nach so kurzer Zeit nicht wirklich urteilen ob es einem gefällt, aber wenn sie weiterhin nur herablassend behandelt wird braucht sie sich das auch nicht gefallen lassen. Und wenn sie die Einsatzstelle dann doch wechselt oder etwas ganz anderes macht wäre das auch nicht schlimm, denn sie ist noch sehr jung und in dem Alter ist es ganz normal, dass man noch nicht so genau weiß was man eigentlich will und dass man auch mal falsche Entscheidungen trifft.



Was gefaellt dir denn im Krankenhaus so ueberhaupt nicht? Nervt es dich,
dass du noch keine OP leiten durftest oder nicht den ganzen lieben
langen Tag mit der Oma von Zimmer 203 reden darfst?

Nein. Mich macht es einfach sehr fertig jeden Tag die ganzen alten Menschen, die teilweise gar nichts mehr selber machen können, leiden zu sehen, denn ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Ich dachte halt ich würde damit fertig werden.
Hinzu kommen noch ein paar andere Kleinigkeiten aber das tut jetzt hier nichts zur Sache und würde den Rahmen sprengen.


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Acuh auf einem Ponyhof: Das leben ist nun  mal kein Ponyhof.

Du schreibst so schön: SCHON sein 1. September. Das war noch nicht mal eine komplette Woche. Was erwartest du? Das du gleich wie eine voll ausgeblidetet Erzieherin behandelt wirst? 

Du wirst als Neuling überall auch und erst mal ungeliebte Arbeiten machen müssen. Das ist halt so. Und ja unter anderen ist man auch dafür da. Mit der Zeit wird sich das schon einspielen. 

Und auch auf einem Reiterhof: es wird überall Leute geben, die du nicht so magst. Auch später noch. Damit musst du umgehen lernen.

Du darfst das ruhig ansprechen, das es dir so vorkommt als ließe man dich links liegen. Aber achte darauf, das du nicht sagst IHR beachtet mich gar nicht, IHR seid immer genervt von mir, Sonder ICH FÜHLE mich so und so.

Und du meinst, auf dem Ponyhof waere das anders? Als die Neue, die darueberhinaus keine Erfahrungen hat und auch keine gleichwertige Kraft ist, ist ganz klar, dass du zunaechst einmal nur die Hilfsarbeiten machen musst. Das ist auch Arbeit, die regelmaessig gemacht werden muss -- so etwas hat man in jedem Job und einen grossen Teil davon machen normalerweise die Kraefte, die ganz unten stehen. Nach ein paar Tagen wird man dich da nicht die grossen verantwortungsvollen Aufgaben machen lassen, bei denen bei einem Fehler sonst was passieren koennte.

Was dein Nicht-Klarkommen angeht: Ich wuerde mit so einer negativ eingestellten Person auch nicht klarkommen wollen. Bemuehst du dich ueberhaupt vernuenftig mit den anderen Leuten in Kontakt zu kommen? Und ob und wann bestimmte Fragen angebracht sind, sollte man auch abwaegen koennen.

Bevor du da jetzt alle Zelte abbrichst, solltest du vielleicht erstmal deine Einstellung ueberarbeiten, denn wenn sich da nichts aendert, dann ist auch ein FSJ auf dem Ponyhof kein Ponyhof. ; )

Ich würde es beenden. Fang besser als reguläre Putzkraft an, verdienst mehr und hast eventuell auch weniger Arbeitszeiten...

nun schon seit dem 01.September in einen Kindergarten


wow.. das sind noch keine 4 arbeitstage!


du solltest mehr durchhaltevermögen beweisen... in der arbeitswelt kannste auch nicht nach 4 tage alles hinwerfen, wenn du miete zahlen musst! 


meinst du, i-wer bietet dir einen neuen platz an, wenn er in deinem zeugnis liest, dass du nach knapp 3 tagen (!!) hingeschmissen hast?


SirGeforce  06.09.2016, 08:00

Es geht um ein FSJ. Das ist Vollzeit-Arbeit für einen Stundenlohn von unter 5€. Man macht es freiwillig und dafür kann man doch etwas Dankbarkeit erwarten. Und: Auch in der Arbeitswelt kann man nach 4 Tagen kündigen, wenn man entsprechende Referenzen hat und nicht auf den einen Arbeitgeber angewiesen ist. :)

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Hemerocallista  06.09.2016, 08:03
@SirGeforce

Man macht es freiwillig und dafür kann man doch etwas Dankbarkeit erwarten.

man/n macht es i. d. R. freiwillig, weil man nichts anderes gefunden hat...  und sollte dankbar sein, dass man was gefunden hat... 

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SirGeforce  06.09.2016, 08:09
@Hemerocallista

Das ist doch völlig aus der Luft gegriffen. Ich habe es z.B. trotz besserer Alternativen freiwillig gemacht und die meisten auf den Seminaren auch, einfach für die Erfahrung.

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