Freiberuflich, selbstständig oder angestellt?

2 Antworten

Du weißt doch, was selbstständig bedeutet: Vorallem Selbst und ständig.

Von der fundiert-rechtlichen Seite bist Du meiner Meinung nach hier eher am falschen Platz, da wäre ein Steuerberater besser. Die möglichen Konsequenzen sind durchaus erheblich, wenn Dir z. B. eine Scheinselbständigkeit nachgewiesen werden sollte. Übrigens auch für den Auftraggeber, der u. U. die Sozialversicherung nachzahlen muß. Das kann teuer kommen. Mit nur einem Auftraggeber bewegst Du Dich auf dünnem Eis. Das für die Steuerbehörden derzeitige vertretbare Verhältnis Einkommen aus Selbstständigkeit/Angestelltengehalt kenne ich leider nicht. Die Regeln ändern sich schnell. Im Übrigen hast Du den ganzen Aufwand und die Lauferei, während sich der Auftraggeber entspannt zurücklehnt. Unterschätze den zeitlichen Bedarf für die Bürokratie nicht, für Dich z. B. eine evtl. Gewerbeanmeldung, die IHK wird sich melden, quartalsweise Umsatzsteuervoranmeldung, Steuererklärung, die nicht einfach wird, Steuerprüfung, angepaßte Änderungen in der Sozialversicherung, etc. pp.. Diese Kosten für diesen Zeitaufwand werden Dein Problem bleiben und müßten betriebswirtschaftlich von Deinem Zusatzverdienst abgezogen werden. Ob es sich da noch rechnet, insbesondere, wenn es sich um einen kürzeren Zeitraum handelt? Eher nicht.

Richtig effektiv wäre für dich die Anstellung als II. Job ! (800,-€ brutto )

Da machst viel für die eigene Rente ! Für den Nichtschreiber sind das betriebsbedingte Kosten , die den Gewinn vor Steuer reduzieren?

Dashn1 
Fragesteller
 07.10.2019, 10:53

Danke! Was ist denn ein Nichtschreiber? Meinst du damit, der GF hätte bei meiner Anstellung den Vorteil, im Endeffekt weniger Steuern zu zahlen?

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Kuestenflieger  07.10.2019, 10:57
@Dashn1

Nichtschreiber ? Der keine Rechnungen erstellen kann oder will !

Den Rest müssen sie selbst erkennen , wenn sie kaufmännisch sind .

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