Frage zum Drei-Viertel-Takt
Ich hoffe, ich kann mein Problem verständlich beschreiben. Dann wollen wir mal.
In einem Vier-Viertel-Takt macht man es ja so: Wenn man in einem Takt beispielsweise eine Viertelnote schreibt und danach eine punktierte Viertelnote schreiben will, schreibt man keine punktierte Viertelnote sondern eine Viertelnote mit einem Haltebogen zu einer Achtelnote. Im Prinzip wird ein Vier-Viertel-Takt also in zwei Zwei-Viertel-Takte "aufgeteilt", sodass man das mit dem Haltebogen machen muss.
Gibt es sowas auch im Drei-Viertel-Takt? Muss man die Noten bei der Hälfte des Takts auch "trennen"?
3 Antworten
Hallo, die Notationen im 3-4 Takt richten sich ebenso wie im 4er nach dem gewünschten rhythmischen Effekt. Die punktierte Viertel im Vierer auf der 2 ist ungewohnter zu lesen. Es gab eine Zeit ohne Taktstriche. Diese alten Notationen wurden der Musik eher gerecht und konnten einfacher "vom Blatt" umgesetzt werden, ein Taktstrich kann schon was störendes sein. ABER: 2 punktierte Viertel im 3er kommen z.B. in einem Jazz Walzer vor (My favorite things), und zwar im Bass. Der überraschende Wechsel vom 3-4 zum 6-8 (hier mit den Betonungen auf 1 und dem 4. Achtel) begegnet uns z.B. im 1. Satz von Brahms´2. Sinfonie (unbedingt auch alle 4 Sinfonien hören-unbedingt!!!) Der Bursche war rhytmisch so raffiniert. Du hörst gar keine 1 mehr, alles rauscht, fließt und puscht Dich manchmal rhytmisch, als ob die Achterbahn hie und da ruckartig die Fahrtrichtung ändert. So ist das! Einfach geil! Bach, Beethoven und Brahms sind die eigentlichen richtigen Rock Opis der Geschichte und nicht Udo Lindenberg und Tina Turner, obwohl die beiden auch zielich genial sind (das neue Lindenberg Album!!) LG "Der Maestro"
rein methodisch geht beides. Es ist jedoch manchmal rhytmisch übersichtlicher die Variante mit Haltebogen zu nehmen. Im 3/4-Takt würde ich auch viertel rhythmisieren.
im drei viertel takt kannst du z.b. eine punktierte viertelnote setzen, danach eine achtelnote und dann nur noch eine viertelnote, dann ist der takt voll.
Nein nein, ich fragte nicht, wie ich einen Takt vollkriege, sondern danach, ob es im Drei-Viertel-Takt auch üblich ist, die Hälfte des Takts im Prinzip als "Trennlinie" anzusehen. Oje... tut mir leid, viel verständlicher kann ich es leider nicht ausdrücken.
Beide Varianten sind möglich. Warum willst du den Takt genau zweiteilen? oder eine Trennlinie einfügen? Das würde dann vom jeweiligen Stück, der Melodie, etc. abhängen. Mir ist eine allgemeine Trennlinie nicht bekannt.
Ich würde in einem normalen 3/4-Takt Variante 1 bevorzugen. Variante 2 ist aber eine sinnvolle "Unterteilung" wenn es sich um einen 6/8-Takt handeln würde. Ein 6/8-Takt entspricht von der Länge her zwar exakt einem 3/4-Takt, die Betonungen liegen jedoch etwas anders. Dort hat man eher zwei gleiche Hälften von der Länge von 3 Achteln, da die Betonungen auf dem ersten und dem vierten Achtel liegen: [ X + + x + + ]. Bei einem 3/4-Takt wird eigentlich nur das erste Viertel betont: [ X + + ].
Ok, ich versuche es so. Welche der beiden folgenden Varianten ist korrekt?
Variante 1: Achtelnote, Achtelnote, halbe Note
Variante 2: Achtelnote, Achtelnote, Achtelnote + Haltebogen zu punktierter Viertelnote