Frage an Fußballfans?

4 Antworten

Die Grossen sind mehr im Fokus, erfolgreicher wegen mehr Budget. Es fällt einem leichter im Thema zu bleiben, da z.B. woanders wohnhaft (incl Ausland). Infos kriegt man fast minütlich aktuell und von ausserhalb auch Insiderwissen/Merch. Man trifft da ganz andere Leute.

Tw bis konträr wie HSV/Pauli. Ich käme mit Pauli nicht klar, toller Kindergarten (ein echter), aber die Fans von faketolerant bis radikal.

Große sind internationaler befan-ed, und so kommt man richtig rum wenn man will

Die Kleinen spielen noch ursprünglicheren härteren Fußball Unten ist es so interessanter, abwechslungsreicher, spektakulärer. Vom Ballspiel u.a. Clubleben ist bodenständiger, familiärer/enger da weniger Fans. Schon da diese Erfolgsfans selten sind. Ultras/Hools sind härter drauf

Kommt aber generell auch immer darauf an. Wo du wie aufwächst, von wem Freunde/Familie die Fans sind. Wo du dich am wohlsten fühlst. Einige wandern komplett ab da sie umziehen oder sich mit allen nicht mehr identifizieren können. Clubführung, Skandale, Investoren

Berlin hat z.B. zig Clubs, wie auch den AK. Sehr raue Sitten. Leipzig hat vor allem noch Lok. Chemie gibt es dort auch noch. Gibt auch einige Leute die beide mögen und den Kontrast leben

Plus den Spielerfolgern die mit allen Pro sind weil sie dem Spieler vertrauen das der Verein geil ist

Woher ich das weiß:Hobby – Mache ich oft

Mein Lieblingsverein ist der 1. FC Union Berlin. Ich bin seit 20 Jahren Fan.

Als Groundhopper gehe ich zusätzlich noch zu anderen Spielen, wo man eben noch Tickets bekommt. Kleine und große Klubs spielen für mich da keine Rolle.


frankiepoo878  15.03.2025, 23:36

Wie hast Du das Spiel gestern gegen die Bayern gesehen?

FlorianBln96  16.03.2025, 01:21
@frankiepoo878

Union hat den "Bus" gut vorm Tor geparkt. Aus 4er Kette, wurde fast eine 6er Kette. Nach 49 Minuten gab es 1:2 Torschüsse, Bayern macht das 0:1 und das Ubrig patzt, hat Union geholfen. Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden.

Was Berlin betrifft:

Berlin war geteilt. Die Unterschiede spiegeln sich nachwievor wieder, und jeder große Verein (Hertha oder Union) hat seine Leute.

Es gibt auch Ausnahmen.

Allerdings besuchen Eventis und Erfolgsfans BEIDE VEREINE je nach Situation/Spiel/Erfolg/Kapazität.

Für die ist es egal ob Hertha oder Union und so wird aus einem Herthaner plötzlich ein Unioner (nach Herthas Abstieg und Unions CL-Quali) und umgekehrt (als Union CL-Spiele verliert und Hertha im Pokal erfolgreich war).

Hertha BSC:

-spielt im Westteil der Stadt (Olympiastadion)

-80% der Fans kommen aus West-Berlin (vor dem Mauerfall die Gebiete) oder angrenzende Stadtteile (z.B. Teile von Mitte/Friedrichshain; früher im Osten)

-hat gute Akademie und U23 in der Regionalliga

-mehr Jugendliche gehen zu Hertha als zu Union; auch aus dem Osten (z. B. Marten Winkler, der heute Profi ist)

-eher pro-westliches Weltbild bei vielen Fans = akzeptierte Parteien: Grüne, SPD, CDU, FDP, Linke = keine Akzeptanz zu AfD, BSW

-prozentual mehr Mitglieder; die nur deshalb welche sind, um was im Verein zu bewirken

-da keine Mitgliedschaft benötigt wird, um Tickets zu bekommen wegen hoher Stadionkapazität (75.000)

-Vereinsseite: positive Einstellung zu LGBTQ+; Flüchtlinge UND aktiv gegen Rechts

-zu viele Ambitionen gehabt und auf den Boden der Tatsachen gezogen in den letzten 10 Jahren

1. FC Union Berlin

-spielt im Ostteil der Stadt (alte Försterei)

-80% der Fans kommen aus Ost-Berlin (vor dem Mauerfall die Gebiete) einschließlich angrenzender Stadtteile (auch z.B. Erkner im Umland)

-hat eher mittelmäßige Akademie; KEINE U23; Sprung von U19 zu Profis nötig

-Kaum Jugendliche bei Union; stattdessen mehr Einkäufe von erwachsenen Spielern

-eher pro-russisches Weltbild bei vielen Fans = akzeptierte Parteien: CDU, Die Linke, AfD, BSW = eher nicht akzeptierte Parteien: Grüne, SPD, FDP

-Nur wenige Mitglieder engagieren sich aktiv im Verein:

-viele nur Mitglied, um Tickets zu bekommen, da geringe Stadionkapazität (22.000 bzw. 37.000 nach Umbau)

-Vereinsseite: nicht so viel politisches Engagement (z. B. Hertha ruft zur "Wir sind die Brandmauer"-Demo auf; Union nicht); sodass Unterwanderungs-Gefahr besteht

-einfache Ambitionen gehabt: z.B. Champions-League-Quali war nicht gewünscht;

aber wenn Basis-Ziele wie Klassenerhalt in Gefahr sind; Reaktion wie jeder normale Verein (Trainer weg usw.)

Hoffe als jemand, der seit 17 Jahren in Berlin lebt seit Geburt und der beide Seiten kennengelernt hat und sich zum richtigen Zeitpunkt (2022; als wegen des Krieges in der Ukraine meinen Eltern das pro-russische Weltbild von bekannten Unionern zu viel wurde und sie die Kontakte beendeten; UND Hertha Relegation war) für Hertha entschieden hat, konnte es dir aufklären.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ich bin eher ein fan von den "großen" Clubs, aber mein Lieblingsverein liegt in Spanien :D

Woher ich das weiß:Hobby – Freizeitkickerin :)