Firmenwagen Transportsicherung Stoßdämpfer Haftung?
hallo,
mir ist durch Zufall aufgefallen, dass bei meinem Firmenwagen die Transportsicherung noch verbaut ist. Damit bin ich nun 20.000km gefahren. Das Fahrverhalten habe ich als relativ stramm angesehen und mir nichts dabei gedacht.
Den Werkstatt-Termin habe ich bereits, jedoch mache ich mir nun Gedanken um Folgeschäden und ob ich daran haftbar gemacht werden kann.
2 Antworten
Hallo
da ist etwas Konfusion möglich einige Autohersteller verwenden seit 2010 "selbtzerbrösselnde" Transportsicherungen aus "Bioplastik" diese sind für denn Überseetransport anderst ausgelegt bzw Überseesicherungen halten Monate statt Wochen.
KFZ Mechatroniker sind von vielen Massnahmen einer Übergabeinspektion Intellektuell völlig überfordert, die Sicherungen werden teilweise von den Spediteuren nach dem ablaschen rausgezogen bzw fallen von selber beim Ausfedern raus. Die "schnappen" dann denn Stütrzring raus, der Plastikrest bleibt dort hängen bis er von der Federbewegung zerbrösselt oder im stehen verrottet. Man kann einen Aktivtor mit Bakterien und Enzymen draufsprühen der das beschleunigt.
Die Werkstatt prüft dann bei der Erstinspektion denn Zustand der Transportsicherung bzw entfernt die Reste. Bei vielen "Premium" Autoherstellern ist die Erstinspektion nach Auslieferung bei 2 oder auch 3 Jahren / 30000km. Schon seit längerem bemängeln HU Prüfer "vergessene" Transportsicherungen bzw Reste davon beim ersten Temin nach 3 Jahren. Das ist bei Autos im Stadtverkehr wohl inzwischen "Stand der Technik"
Ein weitere/andere "harte" "Transportsicherungen" (Transportblöcke) an den Achslenkern gibt es bei Rollbalg Luftgefederten Autos und einigen Hydropneumatik Oldtimern. Die können/dürfen danach zumeist verbaut bleiben bzw bleiben bei SUV wegen genug Federweg drin. Bei Sportwagen/Sportlimousinen kommen die raus und haben teilweise einen Platz im Kofferraum (Daimler Benz). Beim Transport werden Autos auf "Block" gelascht so das diese sich nicht in der Federung bewegen/schwingen. Die Luftfederung kann völlig leer die Bodengruppe unter die 8cm Grenze absenken wo man nicht mehr über Rampen oder Schwellen kommt (Low Rider)
Am Stossdämper gibt es zumeist ein Hüllrohr welcher die Standzeit der Stossdämpferkolbenstange verlängert, hinter dem Hüllrohr ist um die Kolbenstange meist noch einen Vulkanit/Zellkerngummianschlagpuffer, dass ist ein "Federelement" und konstruktiv vorgesehen. Die Zellpuffer sind im Detail unterschiedlich abgestimmt und werden mit den Stossdämpfer erneuert.
Für den Transport von tiefen Autos schiebt man dort dann eine U oder Packmanförmige dicke grellbunte Transportsicherung in denn Leerraum rein, zieht denn Faltenbalg wieder glatt und lässt die farbige Fahne raushängen. Auch diese Blöcke zerbrösseln teilweise mit der Zeit von selber.
www.google.com/search?q=Zellpuffer+Stossdämpfer+KFZ
Die grundsätzliche Gesetzeslage ist leider nicht einfach bzw von den Herstellervorschriften abhängig. Früher musste der auslieferende Händler eine Übergabinspektion mit Probefahrt machen, dazu gab es Abhacklisten die der Mechaniker ausfüllen und Unterschreiben musste und in die Garantieunterlagen beim Hersteller gingen. Inzwischen liefert man Fahrzeuge nach Flottenmethode an Endkunden aus.
In einigen Fachzeitschriften (AMZ, Autoflotte, Autohaus) gab es dazu die letzten 15 Jahre Artikel welche online nicht finbar/verfügbar sind auch die Informationsseiten bei Sachs und Bilstein sind "verschwunden".
www.extra-praemien.de/news/75/article/409
Ich rate dazu den Ist Zustand durch einen Gutachter bei Dekra, TÜV dokumentieren zu lassen. Zwar erklären die Hersteller Ihre Transportsicherungen sind narrensicher konstruiert,,,, also ohne Folgeschäden. (Deswegen gibt es ja das Bioplastik)
Für das Entfernen der Transportsicherung ist der ausliefernde Händler verantwortlich und wenn du bei diesem den Termin zur Entfernung hast, dann wird er die Kosten auch übernehmen müssen bzw werden.
20.000 km mit Transportsicherung abzuspulen ist schon eine Leistung.
Nein, dich kann man, da du wahrscheinlich Laie bist, nicht haftbar machen.