Findet ihr Kindern von ernorm wohlhabenden Eltern sollten nicht so viel teures Materiales bekommen?

5 Antworten

Nein. Die Eltern haben sich etwas erarbeitet/aufgebaut und dann sollte man sich für deren Kinder freuen dass die in guten, sicheren Verhältnissen ( zumindest finanziell, ohne Hinblick auf die emotionale Komponente ) aufwachsen können und sich eben auch mal etwas schönere Dinge leisten können.

Bin in drecks Hartz 4 - RTL Verhältnissen aufgewachsen und klar war ich oft neidisch - aber ey nur weil es anderen dann auch schlechter geht macht es mein eigenes Leid nicht besser. Wenn die mit weniger materiellen Dingen, mit weniger Luxus aufwachsen ändert das für mich nichts. Wäre trotzdem das Assi Kind geblieben.

Warum dann so viel Missgunst?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Komme aus schlechten familiären Verhältnissen.

Bisschen schwer zu beantworten, denn „viel“ ist subjektiv zu betrachten. Prinzipiell leben wir aber alle im Überschuss und die meisten Kinder von heute (ob reich oder nicht), werden mit zu viel materiellem „beschmissen“. Nachhaltigkeit ade…

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein, erstens ist das die Sache der Eltern wofür sie Geld ausgeben. Zweitens würde ich meinen Kind auch alles ermöglichen was ich könnte

Ich hab so gut wie nix teures materielles und musste, obwohl Geld kein Thema ist, mir alles selbst erarbeiten. Also Zeitungen austragen, Regale einräumen usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist sicher nicht sinnvoll Kindern alles zu kaufen. Man sollte sehr wohl im Auge behalten, dass die Kinder sich später ihren Lebensunterhalt auch selber verdienen müssen.

Zudem macht viel Luxus auch nicht wirklich Freude, weil es einfach Gewohnheit ist.

Man tut Kindern keinen Gefallen wenn sie immer und überall mehr haben als andere Kinder. Letztlich gehören sie so auch nicht wirklich dazu.

Kinder / Menschen sollten auch wissen was es bedeutet nicht alles zu bekommen oder immer mehr zu haben als andere.

Ich hatte einen sehr guten Freund, seine Eltern hatten sehr viel Geld. Er hatte sicher auch mal teurere Kleider. Er hatte aber sicher nicht mehr Taschengeld als üblich. Seine Eltern hatten im Opernhaus und Theater eine eigene Loge. Da durfte er für die Kindervorstellungen zu Weihnachten andere Kinder einladen, die weit weniger hatten als er.

Oder es gab auf der Dachterrasse einen Pool

Ein überfülltes Kinderzimmer gab es nicht, wohl aber Benimmregeln, die für die oberen Gesellschaftsschichten üblich sind, Krawatte und Anzug gab es für ihn zu Anlässen auch schon als kleines Kind.

Seinen Eltern war es offenbar wichtig, dass der Sohn weiss, dass der Reichtum den Eltern gehört und er sich seinen Unterhalt einmal selber verdienen muss.

Sicher gab es da Annehmlichkeiten wie eine Wohnung und später auch ein Haus, das seinen Eltern gehörte. Niemand hat aber extra ausziehen müssen, dass der Sohn da wohnen konnte. Sicher waren da auch wertvolle oder sehr wertvolle Geschenke. Je älter er wurde umso mehr zu grossen Anlässen.

Erstaunlich aber hat er sich immer auch zu Leuten hin gezogen gefühlt, die nicht so viel Geld hatten oder anderweitig benachteiligt waren.

Ein Erbe konnte er nie antreten, da er noch jung vor seinen Eltern starb.

Ein verrücktes Leben hat er dennoch geführt, in dem die Eltern doch auch Auslandaufenthalte finanziert und seine Extravaganz toleriert und teilweise sicher auch bewundert haben haben.

Heute sehe ich weit mehr Kinder die alles und mehr haben, als sich die Eltern leisten können oder sollten.

Heute bezahlen Eltern ihre Kinder, dass sie gehorsam sind ( mindestens vordergründig) oder zur Schule gehen, mit Geld das sie sich kaum oder gar nicht leisten können. Jugendliche lassen sich heute bezahlen, dass sie nicht rauchen, kein Alkohol trinken oder kiffen. Obwohl sie es heimlich doch tun oder die Eltern weg sehen.

Ich selber bin in sehr armen Verhältnissen aufgewachsen mein Mann auch bescheiden. Unsere Kinder aber hatten das Glück, dass ihre Eltern genug Geld hatten. Jeden Luxus oder Unmengen an Dingen haben sie sicher nicht bekommen. Auch sie haben bei uns gelernt, dass es keinen Wettbewerb gibt wer mehr hat. So leben sie heute als Erwachsene auch.