Findet ihr diesen Beitrag zutreffend?
Auch das entspricht meiner Einschätzung, dass die meisten Nazis nicht eigentlich Nazis, sondern hemmungslose Rudelfolger waren, die einfach alles mitmachen, was das Rudel gerade auf dem Programm hat.
Ich hatte schon oft beschrieben, dass verblüffend viele Linke/Grüne/Antifaschisten selbst Nachkommen von Nazigrößen sind und der Eindruck entsteht, als versuchten sie sich per Ideologie von einer Erbschuld reinzuwaschen. Vor ein paar Tagen (hatte ich das nicht im Blog erwähnt? finde es gerade nicht) schrieb mir ein Leser, dass es seiner Ansicht nach auch andersherum sein könne: Dass die nicht gegen ihren Opa agitieren, sondern genetisch das Verhalten geerbt haben, jeder beliebigen, gerade angesagten Ideologie zu folgen. Dass also – da sind wir wieder bei meiner These – für Klimaschutz oder Trans zu sein eigentlich derselbe Mechanismus im Hirn ist, der auch Nazis zu Nazis machte. Also ein genetisch bedingter übertriebener Rudelkonformismus. Weshalb die wohl auch so auf Uniformen stehen.
Das Gleiche gilt offenbar auch, und damit verknüpfen sich die Themenfäden mit den erwähnten Vorgängen an der Alice-Salomon-Hochschule, für das weite Feld des feministischen Aktivismus: In einer weiteren in Current Psychology publizierten Studie zeigte sich, dass narzisstische Persönlichkeitszüge mit stärkerem feministischen Engagement korrelierten.
Dass Feministinnen meist psychisch mindestens auffällig sind und narzisstische Persönlichkeitsstörungen haben, ist mir schon vor über 10 Jahren aufgefallen. Und deren Männerhass im Prinzip psychopathisch ist. Das ist ja mit vielen Ideologien so, dass sie ihre Anhängern finden und binden, indem sie ihnen für ihren Dachschaden das passende Begründungsvehikel liefern. Hatte ich ja auch schon vermutet, dass das ganze Linkstum darauf beruht, gewaltsüchtigen Personen eine ideologische Begründung und ein soziales Umfeld zu bieten, das sie dafür nicht abstraft, ausgrenzt, sondern lobt.
Referenz
Oder traut sich von euch keiner mehr, etwas zu sagen? Oder ist euch das zu hoch (nicht abwertend gemeint; Intelligenz ist mir unwichtig).
1 Antwort
Geerbt? Schwierig. Gerade Mitläufer gewesen zu sein, hat selbst vor Konsequenzen geschützt. Beispielsweise mein Uropa wurde aus seiner Heimatstadt vertrieben, weil ihn jemand auf dem Kicker hatte, da er nicht NSDAP Mitglied war. Insbesondere die These dass die Rudelkonformität vererbt wird, halte ich deswegen für schwierig. Gerade im Nationalsozialismus war das Denunziantentum stark ausgeprägt, sodass es immer half sich möglichst systemtreu zu verhalten. Hieraus kann man also nicht ableiten, dass das eine Art Rudelinstinkt war, sondern viel mehr ein Überlebensinstinkt die Klappe zu halten. Die meisten Anhänger des NS, die »Mitläufer« waren ja meist keine Täter.
Im NS Staat gab es viele Größen, deswegen würde ich sagen, dass es natürlich rein statistisch vorkommt, dass auch die Ideologen Vorfahren im NS Staat mit Amt hatten, aber dass bei diesen Leuten nicht signifikant häufiger vorkommt. Gerade der NS war am Anfang weniger Ideologie für viele, sondern Karrierechance. Und zu Beginn war es auch nicht so krass, dass man eher ablehnend gegenüber stand. Also hat man hier kein Begründungsvehikel für seinen Dachschaden gesucht, sondern war eher auf persönlichen (finanziellen) Vorteil aus, ...
Habe meinen Beitrag nochmal um einen unteren Absatz ergänzt.
siehst du da Parallelen zu heute?
Denunziantentum gibt es auch noch heute, aber im NS war es eher so, dass man Leute radikal ausgegrenzt hat, die sich nicht nach der Ideologie des NS Leben (Heirat mit Volksschädlingen, etc.). Die Propaganda war auch darauf ausgelegt, dass die eigenen Kinder durch Erziehung in der Hitlerjugend ihre Eltern verraten. Deswegen würde ich sagen, Denunziantentum gibt es, aber eher weil man jemandem eine rein drücken will aus persönlicher Rache und nicht weil es vom Staat auferlegt wird. Im politischen Alltag gerade dieses "rechts links", immer noch sehr ähnlich, ist aber eher begründet mit dem Kampf seine eigene Position herauszustellen, nicht weil man anderen in erster Linie Schaden möchte.
Konformität geht von willensschwachen Personen aus, die nicht bereit sind, ihr Leben für ihre Ideale zu opfern, und damit meine ich in erster Linie die Menschlichkeit und die Menschenwürde.
Das kommt jetzt drauf an: Natürlich kannst du dich für deine Ideale opfern, aber wenn du Kinder und Familie hast, denkst du vielleicht so gern ich auch würde, stünden diese dann alleine da. Aus Sicht des NS natürlich.
natürlich, Missetaten vererben sich nicht direkt, dennoch gibt es eine genetische Disposition (siehe Diathesis Stress Modell) aber auch die Modalitäten zum Guten, wie sie sich bei meiner Urgroßmutter schon zeigten.
Sicher, da gehe ich mit. Neben der Genetik sind diese Dispositionen auch durch die Erziehung (,,Sozialisierung") begründet als zweiter Baustein.
also mein Opa hatte damals noch keine Kinder. Erst, als er aus russischer Gefangenschaft geflohen und durch Russland gelaufen ist. Und ich denke schon dass die Berichterstattung sehr subjektiv getönt ist. Das wird ja auch im Ausland sehr moniert, dass wir eine sehr einseitige Medienberichterstattung haben, was natürlich eine Spaltung der Gesellschaft befeuert.
glaubst du denn an Altruismus?
„Denunziantentum stark ausgeprägt“
siehst du da Parallelen zu heute?
„Beispielsweise mein Uropa wurde aus seiner Heimatstadt vertrieben, weil ihn jemand auf dem Kicker hatte“
mein Ururgroßvater kam aus Jugoslawien und war dort ein sehr reicher Unternehmer. Er musste fliehen, weil er versehentlich jemanden von Geländer seiner Zuckerfabrik geworfen hat. Seine Tochter heirate meinen Urgroßvater, auch aus einem reichen norddeutschen Haus. Er wurde schließlich enterbt, weil er eben diese Frau aus der Unterschicht aus Oberhausen (dorthin flohen sie aus Jugoslawien) geheiratet hat. Beide waren bis zum Lebensende glücklich, anders als die norddeutschen Eltern. Die Tochter war meine Großmutter, für deren Werte ich sehr dankbar bin.
natürlich, Missetaten vererben sich nicht direkt, dennoch gibt es eine genetische Disposition (siehe Diathesis Stress Modell) aber auch die Modalitäten zum Guten, wie sie sich bei meiner Urgroßmutter schon zeigten. Die anderen Familienteile waren auch aus reichem, damals deutschen Hause, haben alles verloren, haben es sich aber nie nehmen lassen, nach dem Glück zu streben. Das haben sie geschafft.
Konformität geht von willensschwachen Personen aus, die nicht bereit sind, ihr Leben für ihre Ideale zu opfern, und damit meine ich in erster Linie die Menschlichkeit und die Menschenwürde. Mein Großvater hat übrigens sein Leben riskiert, um nicht zur SS zu müssen.