2 Antworten

Bin zufällig sogar (seit meiner Jugend!) großer Fan von Udo Jürgens - er ist auch der einzige, von dem ich nahezu alle CDs habe. Einfach ein großer Künstler.

Der Song "Ich war noch niemals in New York" hat gewisses Flair und ist sicher ein guter Schlager, aber wenn man Udos Schaffen als Fan genauer kennt, vor allem z.B. die empfehlenswerte Reihe "Lieder, die im Schatten stehen" oder die unbekannteren Albumtracks, die keine Singles waren, gibt es noch weitaus tiefergehende und auch musikalisch packendere Titel. Die ganz großen Hits wie auch "Ich war noch niemals in New York..." waren, wenn man sein Repertoire kennt und im Ohr hat, letztlich die schwächeren Lieder, die auch fürs Radio und den Kommerz eher seicht gehalten wurden, obwohl sie immer gut waren; die weniger Bekannten waren oft sehr persönlich, ergreifend, anspruchsvoll und gefühlsbetont ("Mein Bruder ist ein Maler", "Der gekaufte Drachen", "Gestern war es noch Liebe", "Der Schuft", "Ich schrieb nie ein Lied für Karin", "Die Zeit der Zärtlichkeit" ... usw.). Hier ist mal "Ich schrieb nie ein Lied für Karin".

https://www.youtube.com/watch?v=QS-qL7bHaFk

Für mich haben die 90er bei Udo Jürgens besonders viel bewirkt, ich finde in diesem Sinne Lieder wie "Madonna in der Hölle" von 1993, "Mitten durchs Herz" von 1995 oder "Gestern - heute - morgen" von 1996 umso bewegender, weil ich da zum Teil auch persönliche Schicksale kenne; "Madonna in der Hölle" beschreibt perfekt das Familienbild der typischen Vorstadt in den 80ern und 90ern - so wie in meiner Kindheit und Jugendzeit. Hier ist mal "Mitten durchs Herz".

https://www.youtube.com/watch?v=9uiqWz7fFpw

Woher ich das weiß:Hobby

Ne, bewegend finde ich es nicht, eher eine Art selbstmitleidend. So viele Menschen beschweren sich über das Umfeld in dem sie sich bewegen aber erwähnen nicht dass sie Teil davon sind oder vielleicht sehen sie es nicht, wer weiß.

Das Lied ist ein Klassiker. Ich finde es in Ordnung