Findet Ihr auch, dass viele deutsche Komiker/Kabarettisten, wenn sie erst mal durch Fernsehauftritte bekannt geworden sind, in ihrer Rolle erstarren?
D.H. dass Ihnen nicht mehr viel Neues einfällt und sie ewig dieselbe Leier anstimmen
3 Antworten
Da ich kein lineares Fernsehen konsumiere, habe ich dazu zwar kein Beispiel, es würde jedoch Sinn machen. Ganz nach dem Motto never change a running system.
Lineares Fernsehen bedeutet, dass im Fernseher die Abläufe ja klar geplant sind und auch genau so ablaufen. Um 8 Uhr kommt show A , um 9 Uhr Show H und um 20:15 läuft ein Film. Man kann sich nicht aussuchen, was wann gezeigt werden soll. Das Gegenstück dazu wären Plattformen wie YouTube o.ä. , bei denen man sich aussuchen kann, was man wann gucken möchte.
Eindeutiges "ja".
Siehe Ottfried Fischer.
Der war als "Bulle von Tölz" bzw. "Pfarrer Braun" stets derselbe einsilbige Darsteller.
Ottfried Fischer war ja auch gar nicht Schauspieler sondern Kabarettist.
Und als Bulle von Tölz war er ein Misanthrop mit Mutterkomplex, als Pfarrer Braun ein schlitzohriger Menschenfreund.
Also schon sehr verschieden.
Wie er als Kaberettist war, weiss ich allerdings nicht, das war alles politisch und ich hatte keine Ahnung, worum es ging.
Ich gebe Dir zum Großteil Recht.
Ich wollte allerdings auf seinen monotonen Sing-Sang anspielen: Stets dieselbe Stimmlage bzw. Tonhöhe, ohne jegliche Modulation bzw. Artikulationsfähigkeit.
In dieser Eigenschaf schon als Kabarettist nervend, und als Schauspieler noch viel mehr. Obwohl er in beiden Rollen sympathisch "rüberkommt".
Jemand sagte mal: "Ottfried Fischer kann zwar nicht schauspielern - aber das wenigstens auf eine sympathische Art!".
Ich finde, das trifft es eigentlich ziemlich gut!
Nicht unbedingt. Jeder entwickelt seine eigene "Masche"
Was ist nicht-lineares Fernsehen?