Federring bei einer Schraubenverbindung?

3 Antworten

Vergiss den Federring. Die Dinger sind aus den Normen geflogen, weil die Wirkung fast 0 ist. Genau wie Fächerscheiben. Da das Ding ne Nahtstelle hat, braucht es nur noch an einer Stelle zu brechen und du hast überhaupt keine Schraubenspannung mehr. Es kommt auch auf die Schraubenfestigkeit an. Bei Schrauben ab Festigkeit 8.8 sollte für normale Anwendungen die Reibung zwischen Schraubenkopf und Anlagefläche groß genug sein, das du keine zusätzlichen Maßnahmen mehr brauchst. Bei Vibrationen sieht es anders aus. Diese können je nach Intensität und Frequenz eine Schraubenverbindung sehr schnell lockern. Du brauchst also eine "Losdrehsicherung". Die schon genannte Nord-Lock-Scheibe ist das beste, was ich kenne. Man kann es im Zweifel noch mit etwas hochfestem Loctite am Gewinde kombinieren. Sie dir mal den folgenden Test an. Schön zu sehen, wie wirkungslos bei harten Vibrationen manche Maßnahmen sind.

https://youtu.be/iGhpJUqF2CQ?si=8K23BKoFRW2d2PrD

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige Berufserfahrung

Federringe sind sowieso von den Normen zurückgezogen, da sie keine ausreichende Verdrehsicherung sind.

Ich würd NordLock Scheiben verwenden, wichtig ist bei diesen, das der Winkel an den Zähnen größer als die Gewindesteigung ist.

Bei starken Vibrationen ist eine Schaubensicherung zwingend erforderlich.

Das Gehäuse findet Anwendung in einer Rüttelplatte.

Dann kann keinesfalls auf eine Schraubensicherung verzichtet werden.