Faber castell oder Steadtler Bleistifte?

3 Antworten

Beide Firmen haben gute Qualtäten im Sortiment, der Stift für 9 ct ist - egal von welchem Hersteller - nichts Gescheites.

Die Härtegrade gehen meines Wissens von 9B bis 9H, superweich bis superhart. Ab 3b finde ich sie allerdings schon fast zu weich, weil es dann auch ganz schnell in Geschmiere ausartet.

Schreiben und Zeichnen erheben unterschiedliche Ansprüche an einen Bleistift. Für mich kann ein Bleistift nicht beide Anforderungen erfüllen. 

HB ist ein ziemlich guter Mittelwert für alles. Ich nehme diese Härte gerne für Riss- und Vorzeichnungen. Soll es etwas kontrastintensiver werden, nehme ich einen 2B, mit dem ich auch gut schraffieren kann. Für flächiges Zeichnen und Schraffieren sowie um weiche Helligkeitsverläufe hinzubekommen benutze ich einen 4B.

Weiche Minen haben allerdings den Nachteil, dass sie häufig angespitzt werden müssen und der Strich auf dem Papier leicht verwischt werden kann - für mich beim Schreiben ungeeignet. 

Für das Schreiben nehme ich daher bevorzugt einen H oder 2H. Der Strich ist dabei zwar heller, aber da die Mine länger spitz bleibt, weicht auch das Schriftbild nicht so schnell auf. 

Für lange Texte und wenn sie gleichzeitig dokumentenecht sein sollen, nehme ich einen alten Kopierstift. Die schreiben sich fast wie 2H Bleistifte, gehen aber etwas gleitender übers Papier, sodass man mit leichtem Andruck scheiben kann, und sie müssen äußerst selten angespitzt werden. Eine A4-Seite engbeschrieben geht schon mal ohne Anspitzen.

Allerdings geht das nur mit den alten Kopierstiften. Die neueren (seit 1996 in Gebrauch) enthalten kein giftiges Anillinviolett mehr. Diese neuen Minen tragen sich genau so schnell ab wie HB-Bleistifte, müssen fester angedrückt werden und auch häufiger nachgespitzt. 

Faber und Staedtler nehmen sich nichts. Durch Zufall benutze ich ausschließlich Faberstifte. 

Zumindest beim Zeichnen kommt es drauf an wie und was du zeichnest. Flächen und Formen zeichne ich gern mit 2B>6B. Bei Details greif ich dann auch eher zu HB oder etwas in der Richtung. Die Bleistifthärten geben ja schon grob einen Eindruck wie viel auf dem Papier bleibt, sonst kann ich nur empfehlen alle möglichen Bleistifte die man in die Finger kriegt auszuprobieren. Hin und wieder findet man dann doch ungeahnt Stifte die einem viel besser liegen als man denken würde. Ich bin irgendwann auf ein 10er Packet Noname Bleistifte im Supermarkt gestoßen, mit denen ich besser zeichnen konnte als mit allen anderen. Da hab ich mir dann gleich einen Vorrat zugelegt.(: