Eure Meinung zu Psychotherapie?

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Ich habe mich lange dagegen gesträubt und es fiel mir sehr schwer, mich darauf einzulassen, weil ich mich so schwer anderen Menschen gegenüber öffnen kann. Aber ich merke schnell, wie gut es mir tat, dass mir jemand wertschätzend gegenübersitzt und mir zuhört, wenn ich reden möchte und mir auch dabei hilft, dass ich mir helfen lasse und darüber rede. Therapeuten wissen, dass es für viele Menschen ein großer Schritt ist in die Therapie zu gehen. Daher versuchen sie, alle Vorurteile zu nehmen und zu zeigen, dass es keine Schande ist, sich Hilfe zu suchen, aber man muss natürlich auch eine Besserung wollen und an sich arbeiten. Man muss dem Therapeuten helfen, dass er einem selbst helfen kann.

Heute bereue ich wirklich, dass ich nicht eher in die Therapie gegangen bin. Ich bin wie viele andere auch ein "Einzelkämpfer", der sich nie helfen lassen wollte und immer alles alleine schaffen möchte, egal, was es kostet. Diese Einstellung hat mich auf Dauer einfach kaputt gemacht, da es in manchen Lebenssituationen einfach nicht geht. Ich möchte nicht behaupten, dass eine Therapie jedem hilft, aber sie ist ein bewährtes Verfahren und hat schon vielen Menschen sehr gut geholfen, daher kann es definitiv nicht schaden, es mal auszuprobieren, wenn man sie für nötig erachtet.

Also ich habe über 6 verschiedene Psychiater und Psychologen kennen gelernt, ambulant und stationär Gesprächs- und Verhaltenstherapie gemacht, sowie eine DBT und muss sagen, es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Es hat mir IMMER geholfen!

Man muss sich nur darauf einlassen, konstant an sich und seinem Verhalten arbeiten, sich ggf. Skills aneignen, gut zuhören und dran bleiben, das Gelernte umzusetzen.

Ich bin bisher nur an einen schlechten Psychologen geraten und den habe ich schnell gewechselt.

Die anderen waren stets sehr nett und professionell und wie bereits gesagt, sehr hilfreich.

Sport und Kreativität, Ergotherapie und Soziales-Kompetenztraining, ein fester Tagesablauf und gute Freunde und Familie helfen ebenso. 👍🌻

Ich würde es immer jedem empfehlen, den ich kenne und der Probleme hat.

Es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen.

Das Leben ist zu kurz und kostbar!☀️💯

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bin selber in Behandlung und kann nur sagen es hilft sehr, wenn man sich helfen lässt.

Ich möchte es nicht für die Allgemeinheit schlecht reden, doch für mich war es Folter und hat mir meine Lebensqualität und viele Jahre weggenommen.

Dass ein ausländischer Arzt in 15 min 'festgestellt' hat, dass ich angeblich eine der schlimmsten psychischen Erkrankungen hätte..

Ab dem Moment wurde ich bis Ende letzten Jahres mit schlimmen Drogen vollgepumpt.

Ich hatte keine Mimik , keine Emotionen, konnte nicht weiter als höchstens einmal um die Ecke denken, alle positiven Dinge in mir wurden betäubt, meine Kreativität war wie ausgelöscht, und ich konnte das nicht erkennen, da die Wirkung so war, dass ich nichts durchdenken konnte, wie betäubt eben. Ein lebender Vegetations-Zombie. Zudem schlimme Nebenwirkungen von Körper Jrämpfen bus zu 24/7 innetem zittern. Man hatte mur 30 mg pro tag verordnet, und ich fand raus, höchstens solle man davon 10 nehmen.. 6 Jahre lang. Bin jetzt 23 geworden. Keiner hatte sich jeh die Mühe gemacht wirklich zuzuhören und genau zu hinterfragen. Therapeuten haben mein Leben zur Hölle gemacht. Im November setzte ich alles ab und ab Dezember/Januar merkte ich, ich bin ein neuer Mensch.. Alle Bekannte und Freunde sagen, ich have plötzlich Leben in mir, ich habe plötzlich Träume und Ziele, ich sehe 1000 Wege wo ich vorher ein schwarzes Loch sah. Das einzigst negative, ich bin unglaublich Aggressionsgeladen. Ich habe das Gefühl, diese 6 Jahre, in denen ich deren Staats Drogen nahm, wurden sämtliche Emotionen in einer sinnbildlichen Truhe verschlossen. Und da jetzt keine Medikamente diese Truhe mehr zuhalten, überläuft mich nun eine ganze Lawine an Emotionen.

Aber mimimi böses Cannabis. Jaja ich glaube euch nichts mehr.

Ich nahm nie eure illegal geheißenen Drogen (Cannabis ) weil ja die Auswirkungen für die Psyche soooo schlimm seien.. aber was ihr mir legal gabt, ist schlimmer als der Tod für mich.

Zudem brauchte ich bestimmte Operationen und bin nun in Schulden, da keiner der 15 Psychologen, Psychiater, Therapeuten etc. meinem Flehen nach Hilfe annahm.

"Nach der OP ändert sich nichts, dann kommen andere Probleme" oder "das wollen Sie nicht wirklich, dass ist nur die Krankheit die aus ihnen spricht "

Und was war? Nach meiner wichtigsten OP die 6000 Euro kostete, blühte ich so auf, bekam Selbstvertrauen, Selbstliebe, Mut, kleine Freiheitsgefühle. Ich verabscheue jeden der diese Dinge sagte.

Ich hasse Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine Therapie kann extrem hilfreich sein, man muss aber Glück mit dem Therapeuten haben.

Viele sind einfach schlecht, nicht im Reinen mit sich selbst, trennen nicht ihre persönliche Meinung vom Job, denken zu sehr in vorgepressten Mustern, die sie im Studium gelernt haben oder sind einfach nicht empathisch.

Wenn man so jemanden hat, erlebt man die Therapie wahrscheinlich als sinnlos. Das heißt aber nicht, dass alle so sind. Ich selber hatte viel Glück mit meinen Therapeuten bisher.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung