Erzählstil in Geschichte brechen?

1 Antwort

Du könntest den Charakter einfach erzählen lassen, was er erlebt hat, außer die anderen Charaktere dürfen das nicht wissen.

Wenn sie es wissen dürfen, könnte das ganze so aussehen:

Charakter B fragt Charakter A wo er war.

Charakter A antwortet. Nach dem Part, wo er spricht kann er sich ja auch noch Sachen denken/sich an sie zurückerinnern.

Zum Beispiel:

"Ich wurde von den Ogern gefangen gehalten."

Sie hatten ihn bei Sonnenaufgang im Tal geschnappt, als er sich gerade im Fluss gewaschen hatte.

Das müsste man natürlich noch besser ausformulieren und lebensechter gestalten, aber ich glaube man merkt, worauf ich hinaus will.

Wenn die anderen Charaktere nicht wissen sollen, was mit ihm passiert ist, würde ich mir die Frage stellen, ob die Leser das wirklich wissen müssen, oder ob man nicht einfach Hinweise ausstreuen kann und am Ende die Leser zusammen mit den Charakteren überraschen. Sonst könntest du den Charakter auch einfach denken lassen, z.B. in einer intensiven Emotion. Vielleicht ist er wütend, weil irgendwer misstrauisch geworden ist und muss sich in einem kleinen Zimmer davon abhalten laut los zu schreien. Und währendessen erinnert er sich an seine Erlebnisse.

Plötzlich in die Vergangenheit zu reisen ist sehr schwierig. Wenn du deine Geschichte in Ich-Perspektive schreibst könntest du plötzlich zum allwissenden Erzähler wechseln und dabei Hinweise auf die Zeit des Geschehens geben.

Schreib mir gerne, ob ich dir helfen konnte ^^