"Erfahrener Fliesenleger aus Korea – Ist die Arbeit in Deutschland wirklich so vielversprechend?"?

3 Antworten

Ich glaube, dass Du als Fliesenleger in Deutschland durchaus Karriere machen kannst.

Momentan sucht man hierzulande händeringend nach Fachkräften. Wenn Du etwas kannst und auch arbeiten möchtest, dann wirst Du hier Dein Glück machen. Früher sagte man in Deutschland: „Handwerk hat goldenen Boden“. Ich glaube, dass dies heute wieder sehr aktuell ist. Man merkt das auch daran, dass gute Handwerker in Deutschland kaum zu bekommen sind und man oft wochenlang warten muss, bis jemand einen privaten Auftrag ausführt.

Die koreanische Mentalität ist mir wohlbekannt, da ich einige Monate dort für ein Projekt gearbeitet habe.
Allerdings solltest Du unbedingt einige Kenntnisse der deutschen Sprache erwerben, wenn Du hier arbeiten möchtest. Außerdem brauchst Du ein Arbeitsvisum für Deutschland bzw. für die Europäische Union; ich weiß nicht, ob dies so einfach zu bekommen ist. Aber wenn Du bereits mit einer deutschen Firma in Kontakt stehst, helfen die Dir vielleicht bei der Visabeschaffung.

Dass es da verschiedene Standards gibt, wäre mir neu..ich bin Elektriker, ich trau mir das nicht so zu.

Als Fliesenleger pattstn man aber nicht nur Kacheln an die Wand, man muss auch ne begehbare dusche und die Heizung verlegen können


kwonseokgyu 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 13:53

In Korea kleben Fliesenleger normalerweise nur Fliesen, während Heizungs- und Sanitärarbeiten von Fachleuten übernommen werden. Es scheint, dass es in Deutschland anders ist. Besonders interessant ist, dass Fliesenleger in Deutschland offenbar auch Aufgaben wie die Installation von begehbaren Duschen (ohne Duschwanne) und Fußbodenheizungen übernehmen müssen. Dies könnte mit dem deutschen Ausbildungssystem und den breiteren Zuständigkeiten bestimmter Berufe zusammenhängen.

IQunter10  10.12.2024, 13:57
@kwonseokgyu

Nen so ist das nicht

Die Heizungssystem e übernehmen wir Elektriker.

Der Fliesenleger darf das nicht.

Aber Terminprobleme.

Und wie gesagt, wenn ich fliesen legen müsste, wahrscheinlich würdest du dich dran verletzen

Joa kannst haltn bissl Schwarzgeld verdienen, schlecht is ned und so leit werdn immer gsucht aber ich weis ned wies in Korea is also kann i da ned viel zu sagn.


kwonseokgyu 
Beitragsersteller
 10.12.2024, 13:58

In Korea zahlt man als Tagelöhner im Fliesenbau etwa 2,7–3,3 % Steuern. Wenn man hingegen nach Fläche bezahlt wird, wie bei einem Projekt, zahlt man ungefähr 11 % Steuern. Auch in Korea könnte man theoretisch Steuern hinterziehen, aber Bauarbeiter zahlen ohnehin nicht so hohe Steuern, weshalb es weder eine große Belastung noch Unzufriedenheit gibt. Deutsche, die ich in Japan getroffen habe, waren sehr überrascht, wie niedrig die Steuern in Korea sind. Ich habe gehört, dass man in Deutschland etwa 30–40 % Steuern zahlen muss. Stimmt das?