ER-Modell für NoSQL-Datenbank?

2 Antworten

Naja vielleicht sollte man das grundsätzlich anders herum angehen bzw. argumentieren:
Du modellierst zuerst mit dem ER-Modell die Sachverhalte, die du ausdrücken willst und suchst dir dann die passende DB. Ob du dann ne relationale DB nimmst oder eine NoSQL-DB (z.B. GraphendDBs oder dokumentenbasierte DBs) kannst du dann immer noch überlegen. In der Regel sollte es aber gute Gründe geben, warum du jetzt vom Standard (relationale DB) abweichen willst (z.B. technische Vorteile), aber das ist ein anderes Thema (sicher wirst du gefragt werden, warum du abweichst). Du kannst also schon ein ER-Modell benutzen und dann trotzdem eine Graphendatenbank o.ä. benutzen, z.B. weil du ein soziales Netzwerk baust.

paulfragtgf 
Fragesteller
 25.07.2022, 22:34

Aber tut man das auch in der Praxis? Oder weicht man eher auf was anderes aus?

Dass es NoSQL ist, ist festgelegt. Das Projekt soll nämlich genau das mal testen: Wie ist NoSQL im Vergleich zum üblichen relationalen Modell.

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Auch bei dokumentenbasierten DBs (z.B. MongoDB) kannst du dir ne externe Id (einer anderen Collection) in einem Dokument merken. Also passt das mit dem ER-Modell doch zur Veranschaulichung. Und sollte es ein Subdokument im Dokument sein, dann seh ich auch kein Problem damit.

Für die Praxis sehe ich es als nützlich an, wenn man sich bei Planung über die Domäne Gedanken macht (zumindest bei komplizierteren Themen). Hierfür kann man das ER-Modell nehmen oder auch den Sachverhalt mit UML-Mitteln (evtl. Klassendiagramm mit Beziehungen) ausdrücken. Man kann sich aber auch ne eigene Darstellungsart ausdenken, wobei ich zu irgendeinem Standard tendieren würde. In der Praxis wird aber nicht immer modelliert, sondern manchmal auch einfach nur 'evaluiert'.