Energieberater vs. Dachdecker - Dämmung?


27.07.2022, 13:21

Kleine Skizze

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Energieberater orientiert sich wahrscheinlich am ehesten an den technischen Vorschlägen/Anforderungen der Energieeinsparverordnung (jetzt Gebäudeenergiegesetz) und vielleicht an den Fördermöglichkeiten durch die KfW. Da werden dann oft schwere Geschütze für noch ein bißchen mehr Einsparung aufgefahren, wobei der Aufwand für den zusätzlichen Nutzen unverhältnismäßig groß wird.

Ohne die genaue Sachlage zu kennen, halte ich den Vorschlag des Dachdeckers für plausibel.

Wie wird das Dachgeschoss denn genutzt? Auf dem Foto sieht es ja nicht bewohnt aus. Da könnte die wirtschaftlichste Möglichkeit eine Dachbodendämmung sein.

Frauemma1987 
Fragesteller
 27.07.2022, 13:17

Das Dachgeschoss ist bewohnt, ich reiße grade alles raus. Soll später Schlafzimmer und Arbeitszimmer werden. Der Spitzboden oben drüber ist wirklich nur Abstellraum. Da hätte ich auch an deine Empfehlung mit Dachbodendämmung gedacht.

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Wenn du den Raum nicht bewohnst, kannst du auch einfach den Boden Dämmen und so aufhören den Spitzboden mit zu heizen.

Frauemma1987 
Fragesteller
 27.07.2022, 13:22

Ich habe nochmal eine Skizze hochgeladen. Rot wäre Wohnfläche mit Zwischensparrendämmung, blau der Spitzboden wo ich den Boden dämmen könnte. Meinst du das wäre eine vernünftige Kombi?

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Wenn es innen keine Höhen- oder Platzprobleme gibt, würde ich innen mit Neopor dämmen. Kalkuliere mal mit 14-20 cm (WLG 032). Das gibt schon richtig gute Werte.

Sparrenzwischendämmung ist meist nicht ausreichend, da die alten Sparren meist recht dünn sind und auch eine Hinterlüftung gegeben sein muss. Aufsparrendämmung bedingt eine komplette Neueindeckung und wenn der Dachdecker schon davon abgeraten hat, würde ich darauf hören.