Emetophobie als CHRIST?
Hallo zusammen, ich bin 27 jahre alt und mama von 2 kindern. Ich leide seid meiner frühen Kindheit an Emetophobie(eine psychische Angsterkrankung vor dem Erbrechen). Ich weiß das es auch andere menschen gibt , die unter dieser Phobie leiden, aber ich habe noch nie persönlich jemanden mit dieser Erkrankung kennengelernt. Ich bin Christin und frage mich ob es auch andere Christen gibt die so eine Phobie haben und wie sie damit umgehen und ob sie evtl geheilt werden konnten. Mein leben als Mutter ist furchtbar anstrengend und schwer mit dieser schrecklichen Krankheit und ich würde mich über Erfahrungen von anderen Christen freuen... gibt es hier jemanden mit dem gleichen Problem?
Was hat das mir der religion zu tun
Wiedergeborene Christen gehen mit vielen Problemen anders um als Nichtchristen... mich interessiert deshalb, wie andere Christen damit umgehen können.
4 Antworten
Das erste, was ich tue, ist: "Schluchzet mit den Schluchzenden" (Röm 12,15).
Der zweite Gedanke ist: Wie kannst Du innerlich aufgebaut werden? "Du nun, mein Kind (Timotheus), kräftige dich in der Gnade, die in Christus Jesus ist" (2 Tim 2,1). Ist doch alles Gnade:
- unsere Auserwählung (Eph 1,4),
- unsere Berufung (1 Kor 1,9),
- unser Glaube , ein Geschenk Gottes (Eph 2,8; Phil 1,29),
- unsere Rechtfertigung (Freispruch von allen Sünden) in Christi Blut allein durch Glauben (Röm 3,28; 5,9),
- unsere Versöhnung mit Gott durch den Tod Seines Sohnes (Röm 5,10),
- unsere Versiegelung mit dem Geist Gottes beim Glaubensanfang, sodass wir unsere Rettung nicht verlieren können (Eph 1,13; 2 Kor 1,22),
- wir sind nicht mehr in Adam, sondern in Christus und in Ihm eine neue Schöpfung (2 Kor 5,17).
Alles ist Gnade -- nichts ist aus uns! Lobpreis, Dank und Verherrlichung sei dem Gott unseres Herrn Jesus Christus, dem Vater der Herrlichkeit (Eph 1,17)!
Gott ist der alles Bewirkende (Eph 1,13; Psalm 135,6), der allein Weise und voller Liebe. Christus trägt das All durch Sein machtvolles Wort (Hebr 1,3) -- Er trägt auch Dich! Habe Frieden mit dem Lebensweg, den Er mit dir geht, denn nur Er weiß, was sein muss und führt Dich auf dem besten Weg, wenn Du es jetzt auch noch nicht erkennen kannst.
"Das, was wir beten sollten -- in Übereinstimmung mit dem, was sein muss --, wissen wir nicht" (Röm 8,26). "Wir a b e r wissen, dass Gott denen, die Gott lieben, alles zum Guten zusammenwirkt -- denen, die nach Seinem Vorsatz berufen sind" (Röm 8,28). Und gar niemand und gar nichts kann Dich scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist (Röm 8,35-39).
Die Gnadengaben des Heilens (1 Kor 12,9) gibt es heute nicht mehr; "die Kräfte des zukünftigen Äons" (Hebr 6,5), also des tausendjährigen Königreich Israels auf der Erde, stehen uns nicht zur Verfügung. Die verbliebenen Charismen sind Glaube, Erwartung, Liebe, diese drei (1 Kor 13,13). "Wir wandeln hier durch Glauben und nicht durch Wahrnehmung" (2 Kor 5,7) und sind in der dem Apostel Paulus gegebenen Heilszeit (Eph 3,6-9) in Schwachheit auf der Erde. Paulus ließ Trophimus krank in Milet zurück (2 Tim 4,20), er empfahl dem Timotheus ein wenig Wein um seiner häufigen Schwächeanfälle willen (1 Tim 5,23), eine Heilung des dem Tode nahen Epaphroditus war nicht mehr zeitgemäß (Phil 2,25-30), und dem Paulus antwortete der Herr: "Dir genügt Meine Gnade, denn Meine Kraft wird in deiner Schwachheit vollkommen entfaltet" (2 Kor 12,9). Mithin rümte sich Paulus "seiner Schwachheiten, damit die Kraft des Christus über ihm zelte" (2 Kor 12,9).
Danke für deine Antwort...
Warum meinst du das es die gabe der Heilung heute nicht mehr gibt? Mein Vater war viele Jahre sehr schwer krank und wurde durch das Gebet mit hände Auflegung geheilt...
Ich glaube deshalb sehr fest daran das es geht, nur ich weiß ja nicht was der Wille Gottes für mich ist... villeicht ist es sein Wille das ich mit dieser Krankheit leben soll. Ich stelle es mir nur schrecklich schwer vor als Mama mit dieser fubi zu leben.
Hi, ich verstehe jetzt zwar den Zusammenhang nicht, wieso die Frage explizit an Christen gestellt wurde. Aber da ich Christ bin passt es ja 😉
Also da ich selber lange unter Angststörungen gelitten habe (nicht deine spezielle Form), kann ich dich gut verstehen. Und tut mir sehr leid dass du das durchmachen musst. Warst du denn schon bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten? Evtl lässt sich das Problem ja in Kombination mit Medikamenten und Gesprächen bzw Therapie wieder in den Griff bekommen. Und natürlich nicht zu vergessen: Wir haben die Hoffnung bzw das Wissen haben, dass Jesus immer bei uns ist.... Also mir hat die Kombination aus allen Dreien (Glaube, Therapie und Medikamente) sehr geholfen. Auch wenn es einige Zeit gedauert hat.
Hast du Freunde, Glaubensgeschwister und Gemeinde, also einen Platz, wo du auch seelische Unterstützung bekommst?
Wünsche dir, dass dieses Tal, dass du gerade durchhwanderst, bald von Licht durchdrungen wird. Wenn du magst bete ich für dich.
Viele Grüße 👋
Ja, das kenne ich. Also den Wunsch nach körperlicher Heilung und den Frust darüber, wenn nix passiert. Trotz Gebeten.Jahrelang oder vielleicht sogar nie. Was wäre denn nun dein nächster Schritt? Du sagst ja selbst dass es so nicht weitergehen kann?
Hi :)
Ich leide nicht an dieser Phobie, hatte aber schon mit anderen Ängsten und Sorgen zu kämpfen.
Gott sei Dank dürfen wir alle Sorgen auf unseren Gott werfen! (1. Petrus 5,7)
Was ich dir raten würde, wäre christliche Seelsorge. Gehst du in eine Gemeinde, in der das angeboten wird? Wenn nicht, könntest du dich nach Gemeinden in deiner Umgebung umsehen, wo Seelsorge angeboten wird. Ich habe mal den Satz gehört, dass jeder Christ mal in christlicher Seelsorge gewesen sein sollte :)
Natürlich kann man auch mit Ältesten, Freunde, die im Glauben sind, usw. sprechen.
Aber christliche Seelsorger sind (christlich fundiert) ausgebildet in dem, was sie tun (z.B. durch das Coram Deo).
Ich kann dich mit ein paar Worten auf Gutefrage.net nicht heilen, aber Jesus kann alles! Glaube daran, dass er dich heilen kann!
Ich bete für dich und deine Familie und für Heilung und Weisheit, Gottes Segen euch!
Danke für deine nette Antwort. Ja mit einer seelsorgerin oder einem Seelsorger hätte ich gerne mal gesprochen. Ich bin selber auch in einer Gemeinde, würde in solchen Fällen aber mehr vertrauen haben zu Menschen die ich persönlich nicht kenne... Danke für deine Gebete!
Ich kannte meine Seelsorgerin auch nicht so gut, sie war halt eine Frau aus der Gemeinde, eine junge Mama, mit der ich noch nie viel geredet habe. Wenn man zu einem Psychologen geht, kennt man den vorher ja auch nicht gut, das Vertrauen baut sich mit der Zeit auf. Und die Gespräche bleiben natürlich auch privat :) Also wenn es bei euch Seelsorger in der Gemeinde gibt, kannst du ja dafür beten, dass Gott dir aufzeigt, an wen von ihnen du dich wenden könntest. Ich sag natürlich nicht, dass die Seelsorge jetzt für dich Pflicht und unumgänglich ist, aber vielleicht ist es eine Option :)
Hi,
ich litt jahrelang von meiner Kindheit bis zum Jugendalter unterm Erbrechen (Kinetose) und hatte stets Angst davor. Was mir geholfen hat, ist Sport (Jogging und Schwimmen).
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das Anliegen täglich im Gebet an Gott vorgetragen hast. Wäre eine Psychotherapie für dich eine Option?
Gebet und professionelle Hilfe von außen wirken Hand in Hand.
Gottes Segen an dich!
Vielen lieben Dank für die Antwort. Vor einer Therapie hab ich großen Respekt... ich weiß nicht ob ich mich dazu bereit fühle...
Danke für deine Antwort. Ich habe die frage speziell an christen gestellt, weil christen mit vielen Problemen anders umgehen als Nichtchristen. Wir haben ja jesus der uns aus allem rausholen kann und auch von allem heilen kann. Aber das ist viel Theorie in meinem Kopf. Das tatsächlich zu glauben fällt mir schwer. Vor allem weil ich schon mein gesamtes Leben mit dieser Angst lebe. Ich kenne nichts anderes. Mich interessiert einfach ob jemand villeicht das gleiche hat und davon geheilt worden ist. Villeicht auch indem ein Gebet über ihn gesprochen wurde.. es ist schrecklich mutter zu sein mit dieser angst...da sich kinder sehr oft übergeben. Ich kann viele Aufgaben nicht alleine bewältigen und mein Mann muss oft von der Arbeit kommen um mir mit einem kranken Kind zu helfen...das geht auf Dauer nicht so weiter..
Ich freue mich über jedes Gebet!