Einsamkeit gesellschaftliches Problem?
Warum wird Einsamkeit oft nicht als gesellschaftliches Problem gesehen?
Obwohl viele davon betroffen sind.
Und sich die Gesellschaft auch verändert hat z.B Vereine lösen sich auf, Familien werden kleiner, Menschen ziehen sich mehr zurück etc.
7 Antworten
Auch wenn viele einsam sind, ist es mMn kein Problem, schon gar nicht ein gesellschaftliches.
Es bleibt schließlich doch jedem selbst überlassen, wie er lebt, ob er viele soziale Beziehungen braucht oder nicht. Ich z. B. bin gerne für mich allein, ich empfinde dies auch gar nicht als Einsamkeit, obwohl ich es faktisch bin.
Beispiel: Es gibt einige Bewohner eines großen Wohnblocks, die kennen fast alle anderen Bewohner des Hauses persönlich. Fast alle, weil die Bewohner, die lieber für sich allein bleiben, keinerlei Kontakt zu den anderen Mitbewohnern aufnehmen. So wird jeder auf seine Façon glücklich, wo ist da ein gesellschaftliches Problem? Ich sehe da keins.
Eben: Menschen ziehen sich zurück. Wenn man sich dann über Einsamkeit beschwert oder das zu einem gesellschaftlichen Problem macht, ist es doch hausgemacht. Und dass manche Vereine vielleicht dicht machen, betrifft auch nicht jeden gleichermaßen. Zumal es meist Ersatz gibt, wenn auch nicht unbedingt vor Ort. Ich kann verstehen, dass viele Menschen während Corona ein Problem mit Einsamkeit hatten. Viele haben es aber selber in der Hand, etwas dagegen zu unternehmen. Es gibt Alltagshelfer, die sich auch mit einsamen Menschen zusammen setzen und mit ihnen reden. Es gibt Vereine und Sozialverbände, es gibt, vor allem für ältere Menschen, Begegnungsstätten. Ich finde hier eher die Verwandtschaft in der Pflicht, zu SEHEN, wenn jemand aus der Familie einsam ist. Oder die Nachbarn. Das Miteinander. Aber generell als gesellschaftliches Problem sehe ich das nicht. Vor allem nicht bei Menschen, die ihre Einsamkeit auch als Freiheit sehen, tun und lassen zu können, was sie wollen.
absolut dennoch könnte die eine oder der andere etwas hilfe gebrauchen den Umgang mit Menschen kann man verlernen Schönen Abend noch 😉
Ich bin Einzelkind und war auch Einzelgänger-wenig Freunde-hatte meine Eltern die nun beide tot sind-seit dem Tod meiner Mum rutsche ich in die komplette Einsamkeit weil durch gewisse Situationen ich Konsequenzen ziehe oder gezogen habe-andere Bekannte haben sich so zurückgezogen- bin auch auf Jobsuche-langsam beginnen die Probleme mit der Einsamkeit
Die Leute die drauf Einfluss haben interessieren sich einfach nicht für uns
wer ist "uns"? Und wer bitte schön, soll denn auf Deine persönliche Befindlichkeit einen Einfluss nehmen?
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Ich habe (eigentlich) keine Freundin, keine Eltern mehr, meine Schwester meldet sich nicht mehr, die andere hat auch Schaf gespielt und ins Gras gebissen. Wer vereinsamt ist selbst schuld. Ich habe die Augen auf gemacht und einem Kind geholfen. Ich bin in die Familien vom Mädchen integriert worden.