Einfacher & Erweiterter Wirtschaftskreislauf

Wirtschaftskreislauf - (Wirtschaft, Abschluss, Kreislauf)

2 Antworten

Ich kann die Grafik nicht öffnen. Der einfache Wirtschaftskreislauf geschieht zwischen Haushalten und Unternehmen. Die Haushalte stellen den Unternehmen Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit, Kapital) zur Verfügung, sie kassieren dafür von den Unternehmen Lohn, Zins ,Miete, Pacht. Zum erweiterten Wirtschaftskreislauf gehören noch die Banken, der Staat und das Ausland (Export, Import) Die Banken geben den Haushalten und Unternehmen Kredite und kassieren dafür Zinsen, die Haushalten geben den Banken Spareinlagen und kassieren dafür Zinsen. Der Staat kassiert Steuern von Haushalten und Unternehmen, er zahlt Subventionen an die Unternehmen und Gehälter an Haushalte (staatlich Angestellte)

RosePowerGirl 
Fragesteller
 08.06.2012, 20:40

Dankeschön :> :****

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Siehe Wikipedia: Wirtschaftskreislauf. Beginnt mit einfachem Wirtschaftskreislauf und Grafik dazu. Wird dann in einzelnen Schritten fortgeführt bis zur offenen Wirtschaft mit Banken, Staat und Ausland. Alles mit Grafiken. Ich empfehle, die Grafiken runterzuladen, auszudrucken (im Zweifel mehrfach) und dann mit den großen Grafiken den Text nachzuvollziehen.

berkersheim  09.06.2012, 10:43

Vielleicht noch soviel:

Der einfache Kreislauf beginnt damit, dass sich nicht mehr jede Familie selbst versorgt. Je effektiver z.B. eine Dorfgemeinschaft in der Tageszeit Arbeit einsetzen kann, um so vielfältiger werden die Produkte, die erstellt werden. Dabei wird deutlich, dass es verschiedene Begabungen und Fertigungsfähigkeiten gibt und es beginnt eine Spezialisierung. Der eine kann besser Kartoffel anbauen, der andere ist ein Superjäger und wieder ein anderer kann ganz toll Schüsseln schnitzen. Wenn jeder das macht, was er am besten kann, produzieren sie mit Spezialisierung mehr, als wenn jeder alles macht.

Aber nun müssen sie tauschen, denn der mit den Schüsseln kann die ja nicht essen. Erst entsteht eine Tauschwirtschaft nur auf Güterbasis. Werden die Produkte aber mehr und die Gruppe immer größer, wird es umständlich und zeitaufwändig, Produkte direkt zu tauschen. Schon beim Tausch der Produkte auf Güterbasis wird eine Bewertung, ein Preis verhandelt, der sich als relativer Preis wie 1 Schüssel = 2 Sack Kartoffeln = ein mittlerer Hase ausdrückt. Wann genau, ist unbekannt, aber ab einem bestimmten Stadium des Tauschens sind in allen frühen Gesellschaften die Menschen dazu gekommen, ein reines Tauschprodukt zu benutzen, das man später als Geld benannt hat. Geld hat selbst eigentlich keinen Wert sondern nur den Wert, den es als Tauschzwischenmittel von allen erhält, weil dadurch das Tauschen auch über Distanz einfacher wird.

Im Produkttausch war Gütertausch und Werttausch noch eins. Mit dem Geld entsteht eine Trennung in zwei Kreisläufe, den Güterkreislauf und den Geldkreislauf. Dabei bezieht das Geld seinen Wert immer als Ableitung von den Gütern. Die Wertsumme der Güter bestimmt die Wertsumme des Geldes. Damit hast Du dann den einfachen Kreislauf als Güterkreislauf und Geldkreislauf. Da sich in komplizierteren Kreisläufen der Geldkreislauf gegenüber dem Güterkreislauf SCHEINBAR verselbstständigt hat, meinen einige im Moment, Güterkreislauf und Geldkreislauf trennen zu können. Und dann wundern sie sich, wenn sie von der ursprünglichen Verknüpfung wieder eingeholt werden. Denn Geld ist ohne Güter nichts wert und bezieht seinen Wert nur aus den Gütern und den daran geknüpften Bewertungen und Erwartungen.

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