Eine Stadt ohne Autos?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi Meerie2019,

Eine Stadt ohne Autos ist eine Vision, die viele Menschen anzieht, aber auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die eine solche Stadt haben könnte:

Vorteile:

• Weniger Luftverschmutzung, Lärm und Treibhausgasemissionen, die das Klima und die Gesundheit der Menschen schädigen

https://next.ergo.com/de/New-Mobility/2020/Autofreie-Stadt-ohne-Auto.html

https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/politik-wissenschaft-kultur/autofreie-staedte-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht

.

• Mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer, Grünflächen, Spielplätze und andere Aktivitäten, die die Lebensqualität und das soziale Miteinander verbessern

https://next.ergo.com/de/New-Mobility/2020/Autofreie-Stadt-ohne-Auto.html

https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/politik-wissenschaft-kultur/autofreie-staedte-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht

.

• Weniger Unfälle, Staus, Parkplatzprobleme und Straßenschäden, die Zeit, Geld und Nerven kosten

https://next.ergo.com/de/New-Mobility/2020/Autofreie-Stadt-ohne-Auto.html

https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/politik-wissenschaft-kultur/autofreie-staedte-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht

.

• Mehr Anreize für den öffentlichen Nahverkehr, der schneller, günstiger und bequemer sein kann als das Auto

.Nachteile:

• Mehr Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, der ein gutes Netzwerk, eine hohe Frequenz und eine hohe Qualität bieten muss, um die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen zu erfüllen

https://next.ergo.com/de/New-Mobility/2020/Autofreie-Stadt-ohne-Auto.html

https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/politik-wissenschaft-kultur/autofreie-staedte-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht

.

• Mehr Einschränkungen für Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, Familien mit Kindern oder Menschen, die außerhalb der Stadt arbeiten oder einkaufen wollen

.

• Mehr Widerstand von Menschen, die das Auto als Symbol für Freiheit, Unabhängigkeit und Status sehen oder die einfach an ihre Gewohnheiten gewöhnt sind

• Mehr Konflikte mit Menschen, die in der Autoindustrie arbeiten oder davon profitieren, wie zum Beispiel Hersteller, Händler, Tankstellen, Werkstätten oder Versicherungen

.

Mögliche Alternativen zum Auto sind:

• Fahrrad: Das Fahrrad ist ein umweltfreundliches, gesundes und günstiges Fortbewegungsmittel, das vor allem für kurze und mittlere Strecken geeignet ist. Um das Fahrradfahren attraktiver zu machen, müssen aber sichere und komfortable Radwege, Abstellmöglichkeiten und Leihsysteme vorhanden sein

• E-Scooter: Der E-Scooter ist ein elektrisches Kleinfahrzeug, das vor allem für kurze Strecken geeignet ist. Er ist leicht, wendig und sparsam, aber auch umstritten, da er oft auf Gehwegen fährt, abgestellt wird oder Unfälle verursacht. Um den E-Scooter sinnvoll zu nutzen, müssen klare Regeln, Kontrollen und Infrastrukturen geschaffen werden.

Öffentlicher Nahverkehr: Der öffentliche Nahverkehr ist ein kollektives Fortbewegungsmittel, das vor allem für lange und überfüllte Strecken geeignet ist. Er ist effizient, kostengünstig und sozial, aber auch oft überlastet, unpünktlich oder unzuverlässig. Um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, müssen mehr Linien, Fahrzeuge, Takte und Serviceangebote vorhanden sein .

Folgende Probleme können bei einer Stadt ohne Autos auftreten:

• Mangelnde Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung, die ihre Bedürfnisse, Meinungen und Vorschläge berücksichtigt sehen wollen .

• Mangelnde Koordination und Kooperation der verschiedenen Akteure, die an der Planung, Umsetzung und Evaluierung der Maßnahmen beteiligt sind, wie zum Beispiel Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Verbände, Medien und Forschung .

• Mangelnde Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Maßnahmen, die auf die unterschiedlichen Gegebenheiten, Herausforderungen und Chancen der einzelnen Städte eingehen müssen .

Ich hoffe, diese Informationen helfen dir, eine Stadt ohne Autos besser zu verstehen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du dir auch diese Webseiten anschauen:

• Autofreie Städte - Was dafür und was dagegen spricht - LifeVERDE

https://www.lifeverde.de/nachhaltigkeitsmagazin/politik-wissenschaft-kultur/autofreie-staedte-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht

• Autofreie Innenstädte: Argumente pro und contra | Galileo - ProSieben

https://www.prosieben.de/serien/galileo/news/autofreie-innenstaedte-luftverschmutzung-argumente-dafuer-und-dagegen-327182

• Autofreie Innenstadt: Pro und Contra | Freeyou.de

https://freeyou.de/blog/autofreie-innenstadt/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab Bekannte in vielen Unternehmen

Eine Erreichbarkeit mit dem Auto muss ja schon für alte Menschen (Fahrdienste, Taxi...), für Rettungsdienste, Versorgungsdienste, für die Müllabfuhr und für Handwerker gegeben sein.

Eine Stadt ohne mit Kraftfahrzeugen befahrbare Straßen ist also schon deshalb Utopie.

Auch der Einzelhandel vor Ort fordert zu recht eine Erreichbarkeit auch mit dem Auto. Klar, viele Kunden wohnen nicht direkt in der Nähe und sind eben auch nicht bereit, mit dem ÖPNV oder Fahrrad anzureisen. Das wäre zwar vielleicht wünchenswert, entspricht aber eben nicht der Lebensrealität.

Ich wohne in der Stadt und will auch meine Wohnung mit dem Auto erreichen können, obwohl ich im Alltag viel mehr Fahrrad fahre als Auto. Den wöchentlichen Großeinkauf oder die Getränkekisten will ich aber nun mal trotzdem nicht mit Bus und Bahn oder dem Fahrrad durch die Gegend schleppen.

Gegen eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Stadt mit Vorrang vor dem motorisierten Verkehr, vielen Grünflächen und keinem Durchgangsverkehr (nur Anlieger) habe ich überhaupt nichts. Eine völlig autofreie Stadt wäre für mich aber als Wohnort unattraktiv.

Digibike  26.02.2024, 08:41

Was hat Individualverkehr mit Utopien zu tun? Busse, Einsatzkräfte und Taxis bzw. Lieferverkehr hat genau 0 damit zu tun. Eine Autofreie Stadt ist genau das gemeint: Privater Individualverkehr ist ausgesperrt. Keine Verbauung von Öffentlichen Flächen durch Parkplätze, keine Lärm und Smog-Belastung durch Individualverkehr, kein Verkehrsstau im Innenstadtbereich, max. Entschärfung von Unfallrisiken.

Was das mit Einsatzfahrzeugen, Öfis usw. zu tun haben soll, darfst gern erklären, nur Sinn macht es halt nicht wirklich. Da redet man nicht von Mittelalter mit Pferdekutschen und Leiterwagen, sondern davon, daß eben nicht vor jeder Haustür x Autos parken und diese die komplette Infrastruktur diktieren...!

0
WeiSte  26.02.2024, 09:47
@Digibike

Dann erkläre mir mal, wo Anwohner parken sollen? Auf dem eigenen Grundstück? Das geht vielleicht in Neubaugebieten, wo jedes Haus schon beim Bau über entsprechende Stellplätze verfügen muss. Die bestehenden Innenstädte lassen sich aber nicht umbauen. Da haben viele alte Mietshäuser ja noch nichtmal einen befahrbaren Hof; von Parkplätzen für jede Wohnung erst gar nicht zu reden. Ich kann dir hier in Frankfurt ganze Straßenzüge zeigen, wo es nicht eine einzige Hofeinfahrt gibt, sondern Haus an Haus.

Und niemand glaubt wohl im Ernst, dass alle Anwohner dort dann auf den Besitz eines eigenen Autos verzichten werden.

0

komplett autofrei geht nicht, aber ohne individualverkehr ginge. das setzt natürlich voraus, dass eine entsprechende infrastruktur geschaffen wird, also ÖPNV ausbauen, viele kleine läden statt der großen einkaufscentren am stadtrand, etc

vorteile: bessere luft, mehr grünanlagen, weniger verkehrstote weniger lärmbelastung,

nachteile: man kann dann nachts um 2.00 nicht mehr spontan zu mäckes fahren....

Deutschland komplett ohne Autos ( ausser Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen, Lebensmitteltransport die sollten mit E-Autos fahren dürfen)

Wäre Klasse!

Ein großer Teil - also die, die kein Rad fahren wollen und stattdessen auf Öffis angewiesen wären - würde nicht mehr pünktlich oder gar nicht zu Terminen erscheinen..

Dafür wäre es aber schön ruhig.