Ein Kollege von mir verdient mehr in der Zeitarbeitsfirma als ich und ich bin Festangestellt.?
Er verdient um die 3500 brutto,als Hilfsarbeiter wie funktioniert sowas?
9 Antworten
Die Form des Beschäftigungsverhältnisses spielt da wohl eher eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es hier um Bildungs- und Berufsabschluss, Fähigkeiten und Kenntnisse, Berufserfahrung, sowie die ausgeübte Tätigkeit, aber auch Verhandlungsgeschick beim Einstellungsgespräch. Wenn euer Arbeitgeber dringend jemanden mit den Fähigkeiten deines Kollegen gesucht, war er vielleicht auch bereit, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Wie soll das schon funktionieren? Gehälter variieren stark. Das sind keine Schulnoten, wo es für Leistung X oder Qualifikation Y so viel gibt und das rational hoch und runter von dort geht.
Faktoren sind über eine Firma hinaus bei selber Tätigkeit vor allem die Region und Firmengröße. Innerhalb der Firma halt das Verhandlungsgeschick und auch der Zeitpunkt, wo man in die Firma kommt, wer zu den Zeitpunkt da drüber entscheidet usw.
Was die Zeitarbeitsfirma angeht, die Firmen verdienen eben mit. Sofern das prozentual läuft, stehen ggf. auch Bemühungen dieser Firma mit dahinter, ansonsten hat er eben besser verhandelt als du.
Reden wir von der gleichen Firma? Gleiche Tätigkeit? Gleiche Branche? Den gleichen Arbeitszeiten etc. pp.? Also Kollege im Sinne von Kollege auf der Arbeit oder Kollege im Sinne von Kumpel.
Ich verdiene z.B. auch keine 3.500 Euro und bin glaube ich weit weg von einem Hilfsarbeiter und auch das "funktioniert". Und glückliche Einhörner, die in einem US Unternehmen untergekommen sind, dass hier Außenstellen hat aber nach Valley Tarif bezahlen, die verdienen ggf. für quasi gleiche Arbeit wie ich mehr als das Zehnfache und auch das funktioniert, genauso wie das andere weniger als ich verdienen mit höherer Qualifikation.
Entweder er labert, arbeitet Konti-Schicht und an Wochenenden und Feiertagen oder er ist in der 6 Stufe BZ Chemie oder Metall Elektro.
Dann wäre er bei rund 10,45€ oder rund 11€ x 165% Zuschlag mal 174 Stunden, also etwa 3000€ brutto Vollzeit. Wenn dann noch Überstunden drauf kommen oder vielleicht mal eine Einmalzahlungen, hat er das auch. Diese Stufe geht aber maximal drei Monate, dann müssen sie ihn abbestellen oder übernehmen, sofern es keine Betriebsvereinbarung gibt, die was anderes sagt.
Zusätzlich zu den bereits genannten Gründen fallen mir Dinge ein wie
Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagenhttps://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.819748&portal=oegkdgportal
Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen Arbeitsrecht. Der arbeitsrechtliche Anspruch auf derartige Zulagen ist in lohngestaltenden Vorschriften, wie z. B. im... Sozialversicherung. Schmutzzulagen sind in der Sozialversicherung beitragsfrei zu behandeln, soweit sie nach § 68 Abs. Lohnnebenkosten. ...
ᐅ Auslöse - Verpflegungsmehraufwand >> Kurz und bündig erklärthttps://www.timeworkers.de/zeitarbeits-abc/134/ausloese
Unter einer Auslöse versteht man einen Verpflegungsmehraufwand, die eine Person zu tragen hat, weil sie sich aus beruflichen Gründen nicht in der eigenen Wohnung aufhalten und sich nicht so günstig verpflegen kann wie zu Hause. Die dafür bezahlten Pauschalbeträge werden auch Tagegeld genannt
Es kommt ganz auf die Firma drauf an wie viel jemand verdient. Ich arbeite auch über eine zeitarbeitsfirma und verdiene mehr als mein Freund. Und ich kenne sogar jemanden der über eine zeitarbeitsfirma gearbeitet hat die Firma hat ihn übernommen und er hat danach weniger bekommen.
Trotzdem kommst nicht Ansatzweise als "Hilfsarbeiter" auf derartige de facto Fantasiezahlen auch nicht in denn Säuremienen von Mordor mit Nachtzuschlag