Eigenen Tisch bauen, doch welces Holz etc. verwenden?

Das ist der nachzubauende Tisch! - (Möbel, bauen, Holz) Das ist der nachzubauende Tisch! - (Möbel, bauen, Holz)

4 Antworten

Ich tue mich schwer, deine Frage "gut" zu beantworten. Das hat zwei Gründe:

Einerseits ist mir nicht ganz klar, für welche Zwecke du dieses Möbel hauptsächlich einsetzen willst: Kommt es hauptsächlich zuhause zum Einsatz, muss also nicht unbedingt LEICHT transportabel sein oder sollte es etwas sein, wo man auch nach mehrfachem Gebrauch NICHT über jedes Kilo Gewicht flucht, was man durch eine etwas ausgetüfteltere Konstruktion hätte vermeiden können?

Andererseits kann ich so noch nicht erkennen, über wie viel heimwerkerische Erfahrung du verfügst und - noch viel wichtiger - wie viel "Liebe" - annähernd gleichzusetzen mit Arbeitszeit - du bereit bist, in dieses Möbel zu investieren.

Warum so viel Geschwafel? Ich habe bei Konstruktionen, wo es mir bedeutsam war, Gewicht zu sparen, gute Erfahrungen mit selbst gemachten, aber "hohlen" Platten gemacht. Aussen - oder sagen wir mal "oben und unten" - je eine DÜNNE Sperrholzplatte (4 mm ist eine Stärke, die es im Baumarkt gibt). Dazwischen Stege, die man sich aus den Resten der dünnen Sperrholzplatte, aus Dachlatten o.ä. mit der Kreissäge schneidet. Je nach Biegebeanspruchung kann man diese Stege auch kreuzweise in die Hohlräume einbauen - man erhält dann schöne dicke Platten, an denen man sich trotzdem nicht "totschleppt".

Auf diese Weise habe ich z.B. mal Türen für einen Wandschrank oder komplette Schubladen-Auszüge für meine CD-Sammlung aufgebaut. ABER: DAS BRAUCHT ZEIT, Geduld und auch ein gewisses Maß an Verschrobenheit. DAS muss man schon wollen! UND: Man muss es sorgfältig vorplanen - es braucht keine Zeichnung, die auf Zehntelmillimeter vermaßt ist, aber ohne sorgfältig vorstrukturierte Skizzen wirst du dir irgendwo einen "bug" einbauen!

Zum Holz: Baumärkte sind da oft sehr schlecht sortiert. In unserem Städtchen gibt es einen Dachdeckerbetrieb, der den Zuschnitt aller möglichen Plattenmaterialien anbietet. Der besorgt dir notfalls auch das von mir ach so favorisierte Sperrholz in dem von dir gewünschten Holz: Ich habe es schon in Eiche und in Buche bezogen & verarbeitet. Da musst du dich einfach mal umhorchen.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem interessant aussehenden Möbel. Falls es leicht transportierbar sein sollte, kann ich ggf. auch noch ein bisschen weiterhelfen. Da musst du dich noch mal extra melden. LG

Das Möbelstück soll ausschließlich Zuhause zum gebrauch kommen! Da ich eher das gebiet des DJing, als das des Möbel bauen beherrsche, jedoch keine zwei linken Hände in diesem Bereich habe stelle ich diese relativ Amateurhaften fragen... Ich bin bereit Zeit und auch Geld zu investieren, höre mich einfach mal weiter um. 

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die Holzart richtet sich immer nach dem Preis, zum Bau deines PC-Tisch, gehört schon etwas gutes Wissen zum, Be-Verarbeiten dazu, jeder Baumarkt hat fertige Spanplatten mit viele Dekor arten, und längen/breiten, die sie dir nach Maßangaben, kostenlos auf mm zuschneiden, brauchst nur noch Dübeln, fertig

Klassiker für Tische aller Art ist die mit Dekor beschichtete Spanplatte. An den Schnittkanten kommt dann eben die Optik der Spanplatte durch - dort, wo man es sieht, kann man "Kantenumleimer" aufbügeln.

Ist umempfindlich, billig, verzeiht aber grobe Fehler bei der Verarbeitung nicht so gut.

Stärketechnisch wirst du kein große Wahl haben, das Material, dass du als Kleinabnehmer bekommst, ist 19mm stark (ausgenommen Küchenarbeitsplatten, die vergleichbar sind). Das, was das Material von der Stabilität nicht hergibt, macht man über die Konstruktion.

Verbindung üblicherweise über Korpusverbinder, Spaxe (hässlich, wenn sichbar), Dübel (bevorzugt Lamellos) gehen aber auch.

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Edler ist der Bau mit Echtholz. Damit sich nichts im Nachhinein verzieht nimmt man da Tischler- oder Multiplexplatten. Die haben einen Holzkern aus verleimten Stäben oder dünnen, kreuzverleimten Schichten und ein Deckfurnier.

Wenn du hier dickeres Birke-Multiplex im Baumarkt holst solltest du dich setzen, bevor du nach dem Preis fragst. Aber es geht auch anders, wenn du die Maschinen für den Zuschnitt hast.

Komplette Platten mit etwas schlechterer Oberflächenqualität (Flickstellen im Furnier) sind ERHEBLICH billiger. Trotzdem ist es in der Regel möglich, seine Teile so aus solchen Platten zu schneiden, dass man mindestens einseitig keine Flickstelle hat. Die andere Seite sieht man zumeist eh nicht.

Echtholz muss noch lackiert oder geölt werden und ist auch von der Oberfläche empfindlicher, wie die erste Variante. Dafür macht es eben mehr her und ist auch schöner zu be/verarbeiten.

Wenn ich oben diesen breiten Rand sehe willst du wahrscheinlich auf sowas hinaus wie die Ränder von den berühmenten Ikea Expedit-Regalen.

Das ist eine Wabenstruktur aus Pappe mit Dekorplatte, sowas kriegst du nicht mal eben so bei / hin.

Was hast du für Werkzeug zum sägen und Verbinden der Platten?

Hast du Materialtechnisch ein Vorbild (Foto, Produktbezecihnung)?

Ich möchte nicht zwingend das auf der Skizze aufgezeichnete Holz verwenden sondern eine stabile und empfehlenswerte Alternative wissen. Es soll gut aussehen aber ich hätte gerne eine Holzart gewusst die für diesen Zweck gerne Verwendung findet! 

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