Eierschale in der Suppe mit Kochen wegen dem Calcium?
Hallo!
Meine Schwiegermutter kocht immer ein paar Eierschalen in der Gemüsesuppe mit, aber nicht um die Suppe zu ent-trüben, sondern als zusätzliche Calciumzufuhr.
Meine Fragen sind nun
1) braucht Mensch heute eine zusätzliche Calciumzufuhr? Ist doch eh in jedem Milchprodukt drinnen?
2) Kann der Mensch überhaupt beim Kalk der Eierschale = Calciumcarbonat die Verbindung auflösen und das Calcium entziehen?
3) Ich hab gelesen, dass Calciumcarbonat selber eigentlich sehr schlecht wasserlöslich ist. (Wodurch das Mitkochen ja eigentlich vollkommen sinnlos ist). Aber wie kommt er dann ins "harte" Wasser? Warum legt er sich an den Rohren ab? Könnte man den Kalk in der Suppe durch Zugabe von z.B. Salz (als Säure) vielleicht doch lösen?
2 Antworten
Wenn sie die Eierschalen mit isst, lösen sie sich in der Magensäure auf. Immerhin sind sie durch das Kochen desinfiziert. Im harten Wasser ist das leichter lösliche Hydrogenkarbonat, das aber beim Kochen unlöslich wird, weil es Kohlendioxid abgibt und zu Karbonat wird. Bei normaler Ernährung braucht man kein zusätzliches Kalcium. Wenn doch, kann man die Eierschalen in Zitronensaft auflösen.
Alles sehr fein beobachtet, würde Loriot jetzt sagen. Es ist tatsächlich Unsinn, Eierschalen mitzukochen, die lösen sich nicht im geringsten auf. Kalk kann sich nur in Säuren lösen, das würde also mit essiggewürzter Linsensuppe vielleicht noch funktionieren.
Da CO2 in Wasser auch eine Säure ist, nämlich Kohlensäure, löst sich Kalk darin auch auf. Daher das harte Wasser, mit gelösten Calciumhydrogencarbonat.