kleinanzeigen Kreditkarten betrug?
Guten Tag, Ich habe gestern Abend etwas auf kleinanzeigen hochgeladen und als ich heute morgen aufgewacht bin hat mir jemand geschrieben er würde den artikel gerne kaufen. Dazu bekam ich eine Nachricht die besagt hat, dass der Käufer direkt über Kleinanzeigen bezahlt hat und ich soll meine Email angeben, um das Geld zu erhalten. Dies habe ich gemacht und bin auf den link gegangen. dort wurde erst nach Namen und Telefonnummer gefragt und dann nach meinen Kreditkartendaten gefragt. Die habe ich eingegeben aber habe direkt danach gemerkt, dass die Seite nicht echt sein kann. Ich habe meine Karte direkt in der App gesperrt. Nun meine Frage. Ich bin noch nicht 18 und habe nur eine visa Debit Karte also keine Kreditkarte und ich habe auch nur 10€ auf meiner Karte. Können die Betrüger jetzt noch irgendwas mit den Daten machen?
2 Antworten
Die Frage nach einer Telefonnummer oder einer Mailadresse dient nur einem einzigen Zweck:
Du hast eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von Kleinanzeigen, von PayPal oder von einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du die Paket-Sendungsnummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat; oder es werden Deine Bankzugangs- oder Kreditkartendaten abgefischt.
Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.
Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.
Klicken: Ich wurde um 4700 € betrogen
Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.
Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:
- Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
- Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
- Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
- Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
- Nicht auf Fotos, Screenshots oder angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Und da ich weiß, dass diese Frage kommen wird:
Nein, es kann niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, auch wenn von Unwissenden immer wieder was anderes behauptet wird.
Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:
Klicken: Was tun bei unberechtigten Abbuchungen?
Können die Betrüger jetzt noch irgendwas mit den Daten machen?
Möglich.
Behalte das Kartenkonto im Auge und informiere im Abbuchungsfall Deinen Kartenanbieter, bzw. die Bank.
Oben ist der Link zur Lastschriftrückgabe für den Fall des Falles.
Rufe am besten in dem Fall bei deiner Bank an....Die können dir bei dem Fall am besten weiterhelfen :)