Diesel als Stadtauto?

4 Antworten

Hallo!

Diesel & gerade Turbo-Diesel sind für Kurzstreckeneinsätze absolut ungeeignet. Ein alter 124er-Mercedes 200D mit dem legendären OM601 Motor mag auch Kurzstreckeneinsätze noch klaglos verdauen (der läuft immer, wenn er Öl, Wasser und Kraftstoff hat^^), aber ein "moderner" Diesel mit Turbolader und Partikelfilter tut das nicht so ohne Weiteres.

Nicht nur, dass die Filter verstopfen -----> auch die Turbolader gehen gern kaputt. Ich hatte Bekannte mit einem 2007er BMW 520d (E60 Baureihe), bei dem im Kurzstreckeneinsatz insgesamt drei sehr teure Turboladerschäden auftraten, bis man es dann eingesehen hat und den Wagen abschaffte, um sich für die 5000 Kilometer pro Jahr eine 2010er Mercedes A-Klasse mit Saugbenziner zu kaufen.

Außerdem spart der Diesel nur an der Tanke & die sonstigen Kosten wie Wartungsaufwand (Filter usw.), Versicherung, Steuer und die Lage mit den Umweltplaketten, die nicht besser wird, sprechen ebenfalls gegen einen Dieselwagen im Kurzstreckeneinsatz.

Für Kurzstrecke sind Diesel nicht geeignet. Der Rußpartikelfilter wird verstopfen und der Ansaugkanal wird verschlammen. Das führt zu hohen Reparaturkosten in kurzer Zeit. Ein Diesel ist ein noho. Ein Benziner ist bei Kurzstrecke und Stadtfahrt auch schlecht geeignet. Besonders mit Steuerkette.

Optimal wäre ein Elektroauto oder ein PKW mit einem soliden Benzinmotor welcher nur die nötigste Technik besitzt.

Wozu brauchst du zudem Allrad? Ein PKW mit Frontantrieb wäre ausreichend. Wenn es unbedingt ein Allradfahrzeug sein muss würde ich einen Subaru empfehlen. Die Motoren sind ziemlich robust.

Fatsoo 
Fragesteller
 24.12.2017, 20:09

Ich möchte aber eben einen X1 fahren. Elektroauto kommt aktuell nicht in Frage da ich keine Möglichkeit besitze diesen in unserer Miet-Tiefgarage zu laden, das wird dann beim nächsten Autokauf ggf. eine Option wenn das eigene Haus gefunden ist.

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Nemo75  24.12.2017, 20:22

Typische Aussage eines Subaru Fans!
Diesel ist immer blöd und was hat eine Steuerkette mit Kurzstrecke zu tun?
Egal was für ein Motor, Kurzstrecke tut nicht gut. Auch ein Diesel unter 20-25.000 km im Jahr ist Blödsinn.

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Klaudrian  24.12.2017, 20:52
@Nemo75

Durch Kurzstrecke sammelt sich Wasser im Öl. Da die Steuerkette auf schmierung angewiesen ist und wasserhaltiges Öl aufschäumen lässt verschleißt sie schneller. Das Problem hatte ich schon bei mehreren BMW Kunden. Bei einem war die Steuerkette durch Kurzstrecke nach 20.000 km defekt. Ich habe nicht immer bei Subaru oder Renault gearbeitet. Ich bin bei unterschiedlichen Werkstätten und Autohäusern angestellt gewesen.

Da Subaru weder eine Steuerzeitenverstellung, noch Ventilspielausgleichselemente besitzt kann es kaum zu Folgeschäden durch Wasser im Öl kommen. Daher die Empfehlung: Wenn es Allrad und Kurzstrecke sein muss bitte zu Subaru.

Das ich Subaru als Lieblingsmarke sehe ist eben so. Ich empfehle jedoch auch andere Marken. Mein Fachgebiet ist jedoch die Reparatur und Instandsetzung und nicht der Fahrzeughandel.

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Das Problem bei Dieselmotoren und Kurzstreckenbetrieb ist, dass die Abgasreinigungsanlage schnell verkokt. Das kann dann zu Problemen bei der Regeneration des Filters führen. Aber auch beim Ottomotor sind Kurzstrecken nicht unschädlich, sie führen hier zu einem Eintrag von Kraftstoff in das Schmiermittel, was dessen Viskosität herabsetzt. Am besten geeignet wäre ein Elektrofahrtzeug, z.B. der BMW i3.

Klaudrian  24.12.2017, 19:34

Ja. Ein Elektroauto wäre sicherlich passender. Jedoch würde ich den Renault Zoe bevorzugen. 

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Finger weg von BMW 4 Zylinder Motoren. Immer Reihen 6 Zylinder kaufen bei BMW.

wenn du unbedingt den BMW Diesel fahren willst, würde ich die AGR Rate runtersetzten um Folgeschäden an der abgasreinigung durch Kurzstrecke zu vermeiden.

spätestens nach 10.000km Öl Wechsel. Jede 2 Woche einmal auf die Autobahn ordentlich Stoff geben und die karre nicht zu lange fahren denn wenn der Partikelfilter irgendwann voll ist..... Prost Mahlzeit das wird teuer.