Die Vielfalt organische Moleküle beruht auf der Variation des Kohlenstoffgerüstes, was ist damit gemeint (Erläuterung)?

2 Antworten

Von Experte Ralph1952 bestätigt

Generell erstmal ist die organische Chemie auch als Chemie der Kohlenstoffe bekannt, weshalb man sich das Kohlenstoffatom genauer anschauen sollte.

Die enorme vielfallt lässt sich auf die hohe Anzahl der Bindungspartner, welche sich an Kohlenstoffe binden können, schließen. Da wären unter anderem natürlich Wasserstoff, Sauerstoff, aber natürlich auch Stickstoff usw.

Zudem sind die Bindungen der Kohlenstoffe sehr flexibel, wodurch neue Anordnungen bzw. räumlich Strukturen entstehen können. (Deswegen u.a. auch die trans- und cis-Anordnungen etc.)

Auch könnte man hierbei auf die verschiedenen Strukturen eingehen, unter anderem wären da die Graphit-Strukturen, Diamant-Strukturen etc. zu welchen sich die Kohlenstoffe "fügen" können.

Das Kohlenstoff-Atom kann eine Vielzahl von Bindungsarten mit einer Vielzahl von Bindungspartnern eingehen. Das geht soweit, dass Kohlenstoff an beinahe jedes andere Atom binden lassen kann. Außerdem verfügt der Kohlenstoff über außerordentliche Fähigkeiten darin, Bindungen mit sich selbst einzugehen.

Diese enorme Flexibilität des Kohlenstoff-Atoms führt dazu, dass es eine unendliche (!) Anzahl denkbarer organischer Moleküle gibt: Wo Kohlenstoff ist ist meistens auch ein Weg, eine neue Bindung zu bilden.

Das ist auch, was organische Chemie so toll macht :D

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung