Die Dreiwortsatz-Kommunikation?
Hey Leute, ich bin etwas verzweifelt.
Ich muss für morgen eine Analyse über die Satire „Die Dreiwortsatz-Kommunikation“ von Harald Martenstein schreiben und ich bin ehrlich, ich sehe weder die ganzen sprachlichen oder satirischen Mittel noch generell die Übertreibung. Könntet ihr mir eventuell ein paar Beispiele nennen bzw. mir die Übertreibung weiter erläutern?
Danke schonmal :)
ich hoffe man kann es erkennen
1 Antwort
Nur ein paar erste Gedanken: Übertrieben ist zum Beispiel die Behauptung, dass der Sohn nur Dreiwortsätze spricht. Das machen üblicherweise Kleinkinder, die gerade das Sprechen lernen.
Richtig ist, dass Kinder ab einem gewissen Alter damit aufhören, unentwegt plappernd auf ihre Eltern einzureden. Dass sie aber so wortkarg sind, wie hier dargestellt, ist übertrieben.
Auch der Vergleich (Stilmittel!) mit einem Italowestern ist etwas übertrieben. Der Sohn wird dabei einem grimmigen "lonesome Cowboy" gleichgestellt.
Sehr schön und witzig ist der Kontrast (Stilmittel!) zwischen dem ewig langen Satz des Autors in Zeile 11 bis 15 und der buchstäblich einsilbigen Antwort "gut". Gerade durch den langatmigen Anlauf wirkt die Antwort noch wortkarger.
Schön finde ich auch die Metapher (Stilmittel) der Verpuppung. Der Ausdruck "Umbauarbeiten an Körper und Psyche" ist unangemessen mechanisch und wirkt dadurch komisch. Und dass sich Teenager nur noch langsam bewegen und hauptsächlich chillen, wirkt abschließend noch einmal etwas übertrieben.