Die Bedeutung der deutschen Flagge

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Um diese Frage zu beantworten, muss man weit zurück in der Geschichte, bis ins 19. Jahrhundert. Deutschland war damals in viele, kleine Einzelgebiete geteilt, was es dem französischen Kaiser Napoleon und seinen Anhängern leicht machte, viele dieser Staaten zu erobern. Die preußische Armee wollte gegen diese Eroberungen ankämpfen, doch waren sie alleine regelrecht machtlos. Daher eilten ihnen freiwillige Soldaten aus den einzelnen, deutschen Staaten zur Hilfe, die jedoch in ihrer alltäglichen Kleidung nicht uniform und einander zugehörig wirkten. Doch die finanzielle Lage erlaubte es nicht, neue Kleidung zu kaufen und so begann man, die Kleidungsstücke einzufärben, mit einer Farbe, die jede andere überdeckt: Schwarz. Das reine Schwarz war jedoch noch nicht “abgrenzend” genug und so zierten rote Streifen den Kragen und die Ärmel der Jacken. Goldfarbene Messingknöpfe machten die Uniform dann perfekt. Die Schwarz, Rot, Goldene Einheit war ins Leben gerufen. So ausgestattet machte sich die “schwarze Armee”, wie die freiwilligen Soldaten genannt wurden, auf in die Schlacht gegen die Franzosen. So bestritten sie beispielsweise die Völkerschlacht von Leipzig und es gelang ihnen schließlich Napoleon vor Waterloo zu besiegen. Einigkeit gab ihnen die nötige Stärke. Die Farben der Uniform wurden nach dem Krieg Sinnbild für diese Einheit und die erlangte Freiheit. Daraus entwickelte sich die heutige Nationalflagge Deutschlands.

http://www.wiesoweshalbwarum.org/welche-bedeutung-hat-die-deutsche-flagge/1170/

Ein Ursprung der Farben Schwarz-Rot-Gold liegt auch in den Befreiungskriegen 1813 gegen Napoleon, nämlich bei den Uniformen des Lützowschen Freikorps. Die Freikorps setzten sich zumeist aus Studenten zusammen, die sich gegen die Besatzung Deutschlands durch Frankreich formierten (siehe hierzu auch Urburschenschaft). Da die Freiwilligen unter dem preußischen Major A.dolf von Lützow aus allen Teilen Deutschlands stammten und von dort höchst unterschiedliche Uniformen und Zivilkleidung mitbrachten, war die einzige Möglichkeit, eine einheitliche Bekleidung herzustellen, die unterschiedlich farbigen Uniformen schwarz einzufärben. Hinzu kamen goldene (messingfarbene) Knöpfe sowie schließlich Rot als Abzeichenfarbe für Aufschläge und Vorstöße. Dieser Farbzusammenstellung wurde aus den Befreiungskriegen heraus auch so gedeutet: Aus der Schwärze (schwarz) der Knechtschaft durch blutige (rot) Schlachten ans goldene (gold) Licht der Freiheit.

wikipedia (originaltext durch einen "." leicht geändert)

Die Farben Schwarz, Rot und Gold als Nationalfarben für Deutschland haben sich während der Periode des Deutschen Bundes (1815–1866) in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weiter etabliert. Die revolutionären Jahre von 1848/49 brachten die Gründung einer Nationalversammlung mit sich. Am 9. März 1848 wurde diese dann in Frankfurt am Main offiziell beschlossen und die Flagge mit den waagerechten Farben Schwarz-Rot-Gold festgelegt.

Revolutionäre von 1848/49, welche nicht eine deutsche Einheit als Monarchie, sondern als Republik haben wollten, wählten für sich auch eine senkrecht gestreifte schwarz-rot-goldene Trikolore in Anlehnung an die französische Flagge.

Außerdem war Schwarz-Rot-Gold die Flagge der deutschen Reichsflotte von 1848 bis 1852, Kriegsflagge Österreichs und seiner Verbündeten im Deutschen Krieg, Flagge des Bundes der Deutschen in Österreich-Ungarn und Landesflagge der Fürstentümer Waldeck, Reuß Jüngere Linie und Reuß ältere Linie.

Am 18. Mai 1848 zogen die Abgeordneten der ersten Deutschen Nationalversammlung, die erste deutsche Volksvertretung überhaupt, in die Frankfurter Paulskirche ein. Am 13. November 1848 wurde Schwarz-Rot-Gold im Reichsgesetzblatt als deutsche Flagge verkündet. Auch dienten die Farben als Flagge der Reichsflotte des Deutschen Bundes. Während des Deutschen Krieges 1866 kämpften einige deutsche Bundes-Korps unter der schwarz-rot-goldenen Fahne gegen Preußen. Schwarz und Gold waren auch die Farben des alten Reiches, diese alten Reichsfarben galten in Österreich-Ungarn bis 1918.

Schwarz-Rot-Gold steht heute als Sinnbild für die deutsche Demokratie, jedoch auch der Bund der Deutschen in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie pflegte Schwarz-Rot-Gold als seine Farben. Im Deutschen Reich waren sie bis 1918 die Landesfarben der Fürstentümer Waldeck, Reuß Jüngere Linie und Reuß ältere Linie. 1919 (bis 1933) wurde Schwarz-Rot-Gold wieder zur Nationalflagge Deutschlands. Die neue sozialdemokratische Regierung wählte ganz bewusst die alten Farben Schwarz-Rot-Gold für die erste deutsche Republik, um auch symbolhaft mit dem alten System zu brechen. Gleichzeitig sollte es dem beitrittwilligen Deutschösterreich leicht gemacht werden, sich unter dieser Fahne mit dem Deutschen Reich zu vereinigen.

Ende der 1960er-jahre wurden Flaggenentwürfe von Prinz Adalbert von Preußen für verschiedene deutsche Flaggen entdeckt.[3] Der Gründer der deutschen Reichsflotte hatte 1849/50 in erster Linie Vorschläge für eine Seekriegsflagge und Gösch der Reichsflotte entworfen, die sich an der schwarz-rot-goldenen Flagge des Deutschen Bundes orientierten und die Farben unterschiedlich mit einem Eisernen Kreuz kombinierten. Als Nationalflagge schlug Prinz Adalbert eine horizontale Trikolore in Schwarz-Rot-Gold und eine geviertelte Flagge mit einem Rechteck in Gold (an der oberen Liek), einem schwarzen Rechteck (im unteren Flugteil) und zwei roten Rechtecken vor. Auch einen Entwurf für eine Flagge des Fürstenrats schuf Prinz Adalbert.

Schwarz-Rot-Gold sind nach Art. 22 Abs. 2 des deutschen Grundgesetzes die Farben der Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ... Beim Hambacher Fest 1832 wurde die schwarz-rot-goldene Fahne erstmals (auch) in der heutigen Form geführt und wurde das Symbol für eine deutsche Republik.

Eine lustige Geschichte, man hatte damals zuwenig Geld für die Soldatekleidung, also gab es nur schwarze.
Dann wurde noch rotes irgendwas angenäht, als preussisches Zeichen.
Zum Schluss noch goldene Knöpfe.

Also ist die Flagge schwarz-rot-gold, weil ursprünglich Geld für Uniformen fehlte!!!