Der verkünder der Gottesherrschaft?
Habt ihr Beispiele dafür, was es bedeutet, sich auf „festen Grund dieses Neuen zu stellen und sich von ihm zu einem erneuerten Verhalten verwandeln zu lassen" (Zeile: 34ff.)
1 Antwort
Nein, habe ich nicht.
Der Artikel ist eine Meinung, ein Kommentar, wie der Herr Roloff Jesus sieht.
Jesus hatte nie wirklich vorgehabt eine neue Religion zu gründen. Er wollte eigentlich das Judentum reformieren... nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du dir einmal anschaust und vergleichst: der Gott des AT ist nicht gleich der Gott des NT.
Der im AT war viel zorniger, verständnisloser und teilweise brutaler als im NT...es gab zwar schon Züge von Barmherzigkeit, aber nur gegenüber den Juden. Aber das ist ja auch verständlich, wenn man die Umstände und den historischen Hintergrund mit betrachtet.
Im NT wirkt Gott liebevoll, verzeihend, verständnisvoll... eben wie ein liebender Vater seinen Kindern gegenüber.
Übrigens wurde Satan nicht von Anfang an als "Inbegriff der widergöttlichen Kräfte" gesehen.
Im Gegenteil...das kann er (Satan) gar nicht sein. Er ist kein Dämon sondern ein gefallener Engel. Das vergessen die meisten Menschen sehr schnell. Als Engel, wenngleich gefallen oder nicht, hat er trotzdem immer noch einen Teil göttlichen Lichtes in sich. Und er ist immer noch Teil von Gottes "barmherzigen" Plans.
Meiner Meinung nach dient dieser Artikel einzig und allein zur Bekehrung...er hat diesen typischen Missionierungscharakter...so empfinde ich es zumindest.
Ein Christ mag das vielleicht anders sehen, aber dafür ist er ja auch Christ!
LG ChrystalDragon7 🍀
Ich würde mich nicht so sehr darauf verlassen, was andere Leute schreiben und wie sie es sehen.
Man kann sich aber durchaus von Jesus inspirieren lassen.
Er war einer der wenigen Leute, die zu den Leprakranken gegangen ist. Das war damals nicht üblich. Die Leute, die Lepra hatten wurden ausgestoßen.
Also kannst du mitnehmen: sei gut zu den kranken und stehe ihnen bei.
Jesus war auch einer der wenigen Männer, die sich viel mit den Frauen beschäftigte... auch eine Seltenheit damals.
Also kannst du mitnehmen: behandel die Frauen als gleichwertige Person. Ich glaube sogar, dass Jesus die Frauen teilweise mehr geschätzt hat als die Männer.
Jesus hat Maria Magdalena vor der Steinigung bewahrt.
Also kannst du mitnehmen: jeder trägt Sünde mit sich und hat deswegen nicht das Recht, andere zu verurteilen.
Es gibt so vieles, was das Leben von Jesus uns lehren kann. Dadurch, dass ich mich aber nicht mit der Bibel aus religiöser Sicht beschäftige sondern aus wissenschaftlicher und geschichtlicher Sicht, nehme ich manche Dinge ganz anders war... objektiver.
Ich konzentriere mich zum Beispiel eher auf die Taten, die er hätte auch begehen können ohne gleich als Gottes Sohn betrachtet zu werden.
Da kommt für mich die Erweckung des Lazarus nicht in Frage, da Jesus als Mensch dies nicht hätte tun können... ABER: wenn Lazarus gar nicht tot war, sondern vielleicht nur scheintot...JA, dann hätte der Mensch Jesus das auch erkennen können.
Genau so, wie er angeblich Dämonen ausgetrieben haben soll. Klar reagiert ein verwirrter Geist, der keinen klaren Gedanken fassen kann auf eine beruhigende Art eines Menschen.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Zu der Bibel würde ich dir empfehlen dir auch einmal die Apokryphen durchzulesen. Sie können das Bild Jesus vervollständigen.
Leider muss ich dir sagen, dass man sich nicht mehr ein komplettes Gesamtbild Jesus machen kann.
Viele Schriften wurden nach dem ersten Konzil von Nicäa 325 n.Chr. vernichtet... manche sogar bewusst, weil sie als Häresie angesehen wurden.
Aber gerade diese Schriften hätte ich gerne gelesen. Ich bin mir sicher, in den meisten ging es darum, dass Jesus ein ganz normales Leben geführt hat... MIT Frau und Kind.
Das hätte man aber der Bevölkerung nicht als heilig und schon gar nicht göttlich "verkaufen" können.
Wenn du weitere Fragen hast: nur zu!
LG ChrystalDragon7 🍀
Das ist sehr nett und besinnlich von dir vielen lieben Dank
Könntest du ein Beispiel bezogen auf meine Frage oben sagen also diese beantworten vielleicht ?
Nein, leider nicht. Das kann dir wahrscheinlich nur ein gläubiger Christ beantworten.
Ich glaube nicht an die Gottesherrschaft auf Erden. Und ich glaube nicht, was in dem Artikel steht, da dieser Mann seine Thesen nicht ein einziges Mal mit Zitaten aus der Bibel belegt hat.
Dein Kommentar find ich echt interessant und stimme dir auch teils zu Hast du dennoch ein paar Beispiele bezogen auf meine Frage ?