Der Sohn meines Partners soll zu uns ziehen...
Hallo ihr Lieben, kurz fassen wird schwer, aber ich versuchs! Ich habe seit 2 Jahren einen neuen Partner. Er hat damals (für mich) seine Frau verlassen ( nein, ich war nicht der Grund - sondern letztendlich nach schon fast 8 Jahren nur nebeneinander her leben) der ausschlaggebende Punkt. Mein Partner hat einen Sohn der bald 11 wird. Die Mutter des Kindes hat uns die letzten 2 Jahre das Leben zur Hölle gemacht und uns jeden erdenklich möglichen Stein in den Weg geworfen - obwohl sie schon 2 Tage nach der Trennung selber einen neuen hatte (da kann man auch 1 und 1 zusammen zählen, dass die sich vorher schon kannten) und diesen sogar MORGEN schon heiratet und im April ein weiteres Baby bekommt. Man muss dazu sagen, dass die Frau maßlos überfordert mit allem ist und meiner Meinung nach sich ins eigene Knie schießt, überhaupt noch ein Kind zu bekommen. Sie bekommt ja das eine nicht mal richtig "erzogen"!
Der Sohn meines Partners ist jedes zweite Wochenende hier. Mein Freund ist damals zu mir in meine kleine 1 Zimmer/Wohnküche/Bad Wohnung (46qm) gezogen - was für uns Beide auch erstmal okay war.
12 Antworten
Es ist eine verzwickte Angelegenheit und es tut mir so leid für alle Beteiligten. Von außen betrachtet kann ich deine Empfindungen absolut nachvollziehen. Du möchtest dein Leben leben und hast Pläne in welche Richtung alles gehen soll. Ein Kind war nie ein Hindernis für Dich , solange Du dein Leben nicht nach ihm ausrichten musstest. Du hast Dir ein Leben mit einem Mann vorgestellt, nicht mit einer kompletten Familie. Es wird für dich große Einschränkungen geben, wenn der Junge wirklich zu euch ziehen sollte. Doch mache Dir bitte eins klar, Du bist nicht die Mutter. Hast noch nicht einmal Erziehungsgewalt. Er kommt in die Pupertät und es wird eine große Herausforderung sein ihn zu erziehen, aber das ist nicht deine Aufgabe und auch nicht deine Verantwortung. Dir tut der Junge leid, kann ich verstehen. Mir tun auch manche Kinder leid, nehme sie aber trotzdem nicht auf.Mir tun auch Tiere im Tierheim leid, hole sie trotzdem nicht zu mir. Verstehst Du was ich meine? Der Junge wird nicht misshandelt, er fühlt sich einfach durch den Freund seiner Mutter verdrängt. Normal würde ich sagen. Es hindert dich nichts daran, mit deinem Freund zusammenzubleiben, sollte er seinen Sohn zu sich holen. Nur kann er von dir nicht verlangen, dass Du die nächsten zehn Jahre Ersatzmutter spielst. Es ist dein Leben und Du bestimmst, wie Du dein Leben gestalten möchtest. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Du dich nicht um ihn kümmern möchtest. Dein Freund ist der Vater und er soll mit seiner Ex eine Lösung finden. Das ist nicht deine Aufgabe!
Ich danke dir für deine Antwort. Ich komme mir wirklich wie ein Monster vor und habe gestern den ganzen Abend nur geweint, weil ich mir wünsche ich würde die Sache anders sehen und könnte sagen: Hey, klar nehmen wir ihn. Ich mach das gerne, kein Problem - usw.usf. Aber ich KANN es einfach nicht.. und das finde ich ganz schlimm.
Das was du schreibst sind genau meine Gedanken... es wird nicht gut gehen solange ich nicht sage: ICH WILL DAS! (Und ich weiss dass ich es NICHT will!) Mein Partner machte auch den Vorschlag mit (vorerst) getrennten Wohnungen, damit ich mich zurückziehen kann. Aber das kann ja auch keine Dauerlösung sein sowas. Und ich will nicht von ihm getrennt sein! Ich muss dazu sagen dass mein Partner mich GOTT SEI DANK voll und ganz versteht... Also meine Ängste und Sorgen und dass ich mir das SO nicht vorgestellt habe, weil es von Anfang an hieß, dass der Junge bei seiner Mutter lebt. Ich bin die Beziehung also auch unter dieser "Voraussetzung" eingegangen. (Und wieder höre ich mich an wie ein Monster...)
Nein, wieso hörst Du dich an wie ein Monster? Du siehst die Sache klar. Es geht nicht so sehr gegen den Jungen, es geht um die Verantwortung für die Du nicht bereit bist. Gut, auch wenn Du sagst, dass Du ihn nicht anfassen willst o.ä. Ich denke, wenn Du gegen deinen Willen mit beiden zusammenziehst, wird dein Widerwille sich verstärken. Spätestens dann, wenn Du deinen Tagesablauf nach dem Jungen richten musst. Mittags zu Hause sein, Essen machen, sich um die Wäsche kümmern, also all das was eine Mutter machen muss. Auch seelische Belange bleiben an dir hängen. Du musst auf seinen Umgang achten, dich mit ihm auseinandersetzen ect. Du willst das nicht, kann ich gut nachvollziehen, zumal Du dich innerlich gegen ihn sperrst. Das geht nicht gut. Sei froh, dass dein Freund dafür Verständnis zeigt.
doch, du bist ein egoistisches Monster. Warum hast du dich auch in eine fremde Ehe gedrängt. Jetzt sieh zu, wie du klar kommst.
Ich finde es furchtbar, dass die Mutter des Jungen ihn so abschieben will. Und ich kann dich verstehen. Du musst deinem Partner, dem Jungen und der Mutter des Jungen klarmachen, dass Du das nicht willst. Eine Lösung musst Du gar nicht bringen, es ist nun mal das Kind deines Freundes und seiner Ex-Frau. Du musst nur bei deiner Meinung bleiben. Dann werden die 3 sich schon eine Lösung einfallen lassen (müssen).
Vermutlich- aber das ist nur eine Annahme von mir, ich bin da auch nur Laie- hast Du Deinen Widerwillen gegen die Mutter des Kindes auf das Kind projeziert. Ich denke, Du brauchst vielleicht mal das Gespräch mit jemand, der sich mit solchen Problemen auskennt. Es hilft immer sehr, wenn man Bestätigung und Fragen gestellt bekommt, auf die man selber nicht kommt.
Armes Kind.. ist an seinem Verhalten vll die Mutter schuld,.. wird es event. anders wenn das Kind komplett bei euch wohnt? Wenn du partou nicht mit dem Kind zusammen wohnen willst, dann sag das deinem Partner. Wenn dein Partner sein Kind liebt, sucht ihr euch entweder a) getrennte Wohnungen oder b) er trennt sich komplett von dir.
Hallo AllesBesetzt, habe ich das richtig verstanden ? Der 11-jährige Sohn soll zu Euch in eine 46qm-Wohnung ziehen ?Hat er dort überhaupt ein eigenes Zimmer und damit eine Privatspäre ?Ich halte die Idee unter diesen Umständen für nicht gut.Auch Ihr selbst habt dann ja gar keine Rückzugsmöglichkeit mehr.Nein, ich rate Euch dringend davon ab---oder Ihr nehmt Euch eine größere Wohnung.Liebe Grüße aus HH, Anna
hallo meine liebe und wie ich dich verstehe!!! könnte eig meine geschichte sein. war auch mit meinem freund damals zusammen(14 jahre altersunterschied),geschieden,die tochter hat bei de rmutter gewohnt. Er hat sie quasi jedes wochenende zu uns gebracht und dann sollte ich mich um sie kümmern. sie war damals 4,mittlerweile ist die 9...mit jedem jahr wurde es schlimmer und schlimmer ,weil du ja eben nicht die mutter bist und nicht weisst,wie du dich gegenüber dem kind verhalten sollst.dann kommt auch eifersucht dazu...zumindest war es bei mir so.es war auch die hölle. wenn du eine familie haben willst,dann such dir einen anderen !!! du willst doch sicherlich auch noch kinder haben..und er??
nach all meine liebe habe ich mich entschieden ihn damals zu verlassen.das war hart,aber richtig.jetzt habe ich einen neun partner und bin glücklich wie nie zuvor und das geilste ist:ich muss ihn nicht mit dem kind teilen.
Sieh es auch mal aus der Sicht des Kindes. Ich kann das leider sehr gut. Meine Mutter hat geheiratet, da war ich neun und mein Bruder 12. Ein Stiefvater war da, der meinte uns erziehen zu müssen. Es war voll Terror zu Hause. Vor allem, als mein Bruder und ich in der Pupertät waren. Wir wollten uns nichts sagen lassen von ihm. "Du bist nicht unser Vater! Du hast uns gar nichts zu sagen", das war unsere Antwort. Meine Ma bekam mit ihm noch zwei Kinder. Alles ging schief. Mit meinem Bruder eskalierte es, so dass meine Ma meinen Bruder ins Heim gab um ihn zu schützen. Damals dauerte eine Scheidung unendlich lange und dann kam ja noch das Trennungsjahr hinzu. Ich kann nur sagen, aus der Sicht des Kindes wirst Du niemals den Mutterersatz darstellen. Die gesamte Erziehung wird auf deinen Schultern lasten und dann noch einen Tritt in den Hintern dazu, da Du ihm sowieso "nichts zu sagen" hast. Bleib mit deinem Freund zusammen wenn Du möchtest, aber dann nimm dir eine eigene Wohnung. Du bist innerlich überhaupt nicht bereit für so eine Dreierbeziehung, sträubst dich , also wird es schief gehen.