Depressionen wegen Eltern?
Hallo Leute, danke das ihr mir zuhört erst einmal.
Beginnen wir aber mal direkt: Ich bin 15, und lebe mit meinen Eltern und Großeltern in einem recht kleinen Haus. Auch wenn sich das recht schön anhört, es ist grauenhaft.
Jeden Tag stressen sie mich(keine Pubertätsphase, war schon seit ich klein war so). Nichts kann ich aus ihrer Sicht aus, und wenn ich dann mal was außerordentlich gutes hinbekomme, dann "gänge es doch noch ein wenig besser" Ich darf übrigens nur WLAN benutzen, wenn es für die Schule ist. Freunde habe ich fast keine mehr, da sie denken ich habe keine Lust mehr auf sie. Doch in Wirklichkeit darf ich nur nicht hin:/ (Ich habe sogar eine soziale Phobie "entwickelt"(diagnostiziert) ) .
Seit ich 9 bin, bin ich in Psychotherapie, und selbst die Therapeuten sagen, meine Eltern sind es, die sich ändern müssen. Aber es wird immer schlimmer😩?
Angefangen hat das alles, als ich mich als transgender outete. Mein Vater sagte daraufhin "Naja, irgendwer muss ja die Enttäuschung dieser Familie sein" Werd ich nie vergessen :(
Danke, das ich mal darüber reden durfte. Danke fürs zuhören. Hättet ihr Tipps? Oder geht es jemandem genauso? Brauche echt eure hilfe🥺
4 Antworten
Hallo Minho810,
das kenne ich nur zu gut. Meine Eltern waren fast genauso. Versuche dich einem Lehrer zu öffnen und darüber zu reden. Ich kann dir raten, dich nach einem betreuten Wohnen umzusehen. Das hört sich nach einem großen Schritt an, aber sie werden sich wahrscheinlich nicht ändern. Dir selbst bringt es auch nicht, da sich deine Psyche anscheinend dadurch verschlechtert.
Du könntest noch mal deine Therapeutin um Rat beten und darüber reden, welche Optionen du nun hast.
Je nachdem, ob es sich mit dem Abstand bessert oder nicht, würde ich zu einem Kontaktabbruch raten. Falls sie dich ungewollt belästigen oder so.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles gute!
Lg
Quadratwurzel2
Hey,
ich würde dir raten, deinen Therapeuten/deine Therapeutin um Rat zu fragen. Sag ihm/ihr ganz klar, dass es so zu Hause für dich nicht mehr geht. Vielleicht wäre es eine Option, sich am das Jugendamt zu wenden und in ein betreutes Wohnen zu wechseln, wenn sich deine mentale Erkrankung durch deine Eltern verstärkt?
Warst du schon einmal in einer Klinik?
Das ist keine dauerhafte Lösung, aber vielleicht könnte dir ein stationärer Aufenthalt mehr Stabilität geben.
Hallo Lying2ya, danke für deine Antwort, das wäre eine gute Möglichkeit, allerdings muss ich zugeben, ich schaffe es einfach nicht, den Mund auf zu machen. Wenn ich alles sage wäre das wahrscheinlich mein Ticket zum Jugendamt. Und sobald meine Eltern DAS hören, kann ich nur noch hoffen das Gott höchstpersönlich mich abholt. Nein ganz ehrlich jetzt, die sagten es ist vorbei wenn ich irgendein Wort dazu sage. Das macht es mir halt höllisch schwer... Danke noch, deine Antwort war wirklich hilfreich ☺️
Das tut mir echt leid zu hören. Meiner Freundin geht es auch so ähnlich. Rede mit jemanden darüber. Auch mit deinem Vater. In 3 Jahren kannst du eh ausziehen.
Nun, in 3 Jahren bist Du volljährig und kannst das Haus verlassen.
Mit anderen Worten, Du hast 3 Jahre Zeit, Dich auf diesen Moment vorzubereiten.
Mach was draus.