Denkt Ihr Euch auch immer empathisch in andere Menschen und Tiere hinein oder lasst Ihr Andere nicht an Euch herankommen?

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Der Mensch,

lieber Nobodyrotz,

ist bis zum heutigen Tag für mich das Maß aller Dinge! Aus diesem Grund, versuche ich auch grundsätzlich als empathischer Mensch, der ich bin, Anteil an einem Menschen zu nehmen, der mir begegnet und mit dem ich kommuniziere, sei es, wenn ich mit ihm zu sprechen, oder, wie hier bei GF, übers Internet zu schreiben beginne. Dazu bin ich natürlich bestrebt, mich über die Beweggründe seines Handelns und seines Anliegens zu informieren und mich in ihn hineinzuversetzen, soweit das für mich als ein anderer Mensch möglich ist!

Auf diese Weise, lieber Nobodyrotz, kann ich meinen Gegenüber von meiner Aufrichtigkeit und der Lauterkeit meiner Person überzeugen, dass er sieht, dass ich ihm in aller Ehrlichkeit und Offenheit begegne, um ihm einerseits bestmöglich seine Frage zu beantworten und ihm aber auch dabei zu helfen, seine Sichtweise auf manche Fragen, die das Leben an uns stellt, zu verbessern, da ich als Außenstehender und auch als lebenserfahrener Mensch eine andere und oft auch klarere Sicht auf manche Probleme habe, die einen Anderen bewegen. Sodass ich ihm dadurch hilfreich und auf zurückhaltende Weise beratend zur Seite stehen kann und es mir auch manches Mal gelingt, diesem Menschen zu helfen!

Das Entscheidende dabei ist, dem Hilfesuchenden zu zeigen, dass ich für ihn da bin, jedoch bestrebt bin, nicht meinen zu müssen, ihm meine Sichtweise aufdrücken zu wollen und, vor lauter Gutmeinen, nicht übergriffig zu werden! Dies gleicht manches Mal einer Gratwanderung, lieber Nobodyrotz, zu der ein gewisses Maß an Finger- spitzengefühl und ein Mich-Einfühlen in die Welt eines anderen Menschen nötig ist.

Doch weil das Wohl des Anderen für mich im Vordergrund steht, lieber Nobodyrotz, ist mir das Wichtigste, diesen Menschen emotional zu erreichen und von mir als Mensch und meinen Argumenten auf sanfte Weise zu überzeugen - und ihm nicht auf Teufel komm raus meine Anschauung eintrichtern zu wollen! Sodass er immer weiß, die Annahme meines Ratschlags oder meiner Sicht der Dinge, ist seine freie Entscheidung, zu der er durch seine Überzeugung gelangt ist - und nicht durch psychischen Druck!

Dann, lieber Nobodyrotz, gibt es aber auch Menschen, die von der ersten Minute der Begegnung an so unzugänglich sind, so misstrauisch und nicht bereit und imstande für eine menschliche Begegnung sind, dass ich es im Leben gelernt habe, auf diese Menschen nicht weiter einzugehen und mir in der Tat mein Engagement und mein Bestreben, mich ihnen menschlich zu nähern, erspare. Denn solche Menschen, die sozusagen ein Fass ohne Boden sind, können mich als einen empathischen, anteilnehmenden und einfühlsamen Menschen aushöhlen und können mir psychisch so sehr zusetzen, dass ich selbst dadurch an meiner Psyche Schaden nehme, da ich für mein Geben von ihnen nichts zurückerhalte!

Und der Mensch, und auch ich, lieber Nobodyrotz, lebt nun einmal von der Zuneigung und der menschlichen Wärme, die er durch die Anderen erfährt. Diese spielt in unserem Leben eine ganz zentrale Rolle! Das merken vor allen Dingen pflegende Angehörige von schwerkranken Menschen! Wenn diese ihnen in Dankbarkeit und Liebe begegnen, so sind sie auch psychisch zu schwerster Pflege in der Lage, wie ich dies selbst bei meiner geliebten Mama, die anderthalb Jahre ein Schwerstpflegefall war, erlebt habe und bei der es mir gelang, sie mit aller Hingabe zu pflegen, sodass ich mich nach ihrem Tod gefragt habe: Regilindis, wie hast du das bloß geschafft! Aber es war die Liebe, die meine Mama mir täglich mit jedem Blick geschenkt hatte, die mir Kraft gegeben hatte!

Und so ist es generell bei Menschen, lieber Nobodyrotz: Ich bin bereit, mit offenen Armen auf andere Menschen zuzugehen, wenn sie mir freundlich entgegenommen! Denn das Lächeln und die Zuneigung, die andere mir schenken, erwidere ich herzlich und in Dankbarkeit!

Wie schon so oft, danke ich Dir auch heute, lieber Nobodyrotz, für Deine gute Frage, deren Antwort mir ein Anliegen war!

Ich grüße Dich zur Nacht und wünsche Dir ein "gutes Nächtle" und morgen einen guten Tag und eine schöne Woche!

Mit lieben Grüßen und guten Wünschen für Dein Glück und Deine Freude, Dir, lieber Nobodyrotz!

Regilindis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Menschen!

Beides. Also bin emphatisch und helfe falls die hilfe angebommen wird aber andersum lasse niemanden an mich ran

Nein, "hineindenken" tu ich much nicht.

Oft spüre ich einfach, bleib aber bei mir.

darin bin ich gut das ist auch meine stärke. das gibt mir aber oft keine ruhe weil wenn ich nicht helfen kann ich mich hilflos fühle