Deep Sky Fotografie?

2 Antworten

Hi👋

Man kann zum einen unterscheiden zwischen Visueller Beobachtung und Astrofotografie. Die Kosten der Astrofotografie sind deutlich höher ald wenn man nur visuell beobachten möchte.

Für die Astrofotografie, reicht für den Einstieg schon eine normale DSLR Kamera, mit einem Teleobjektiv. Da würde man für unter 1000€ gut findig werden, gebraucht sogar unter 600€ wahrscheinlich. Dabei ist das Problem nur, dass man durch die Erdrotation nicht lange belichten kann, bevor die Sterne zu Strichen werden. Somit braucht man also ein lichtstarkes Objektiv, und ist begrenzt was die Objekte angeht, die man fotografien kann. Die Andromeda Galaxie oder der ein oder andere helle Sternnebel gehen damit trotzdem gut.

Um dann etwas fortgeschrittener an die Sache ranzugehen, kauft man sich dazu ein Startracker, das ist eine Montierung, auf die man seine Kamera stellen kann, die automatisch dem Sternennebel oder der Galaxie die man fotografiert folgt. Somit wird also die Erdrotation ausgeglichen und man kann viel längere Belichtungszeiten verwenden und wirklich richtig gute Fotos von verschiedensten Sternennebeln zu machen. So ein Tracker kostet unterschiedlich von 400€ bis zu 2000€ sogar. An sich reicht der 400€ Startracker schon, die Präzision und das Tragegewicht wird besser umso teurer. Zudem gibts bei Startrackern ab 700€ auch eine Funktion die sich Goto nennt, die das ganze dermaßen vereinfacht, indem man einfach an der Montierung ein beliebiges schon im Katalog eingetragenes Deep Sky Objekt auswählen kann und die Kamera automatisch dorthin schwenkt. Ohne die Funktion muss man alles selbst ausrichten, was aber an sich auch nicht schwierig ist. Nur angenehmer mit Goto ;) mit Startracker, Kamera, Objektiv und Stativ kann man da beliebig zwischen 1000€ und 2000€ liegen.

Wirklich gut wird es dann wenn man ein Teleskop kauft, mit einer richtigen gekühlten Astrokamera am Teleskop, mit einem großen Startracker, aber da kann man dann je nach Komfort und Möglichkeiten auch einige tausende Euro ausgeben. Für den Einstieg erstmal nicht empfehlenswert.

Ich hoffe ich konnte dir schonmal einen kleinen Einblick geben, es gibt aufjedenfall einiges zu beachten. Wenn du mir eine Nachricht schreibst kann ich dir auch noch mal persönliche Empfehlungen für alles mögliche geben ;)

Grüße Sternenkarotte

Woher ich das weiß:Hobby

verstehe ich das richtig, dass du mit der astro-fotografie anfangen willst und gleich ohne "lehrjahre" in die "königsklasse" willst?

zwar kann man mit einfachen mitteln milchstraße oder wide field aufnahmen machen, ist ja schon "deep sky"; aber die anspruchsvollen objekte, die eben nur mit langzeitbelichtungen sichtbar werden, erfordern schon know how und ein entsprechendes equipment.

ich würde dir für den einstieg eine gebrauchte canon 70D (am besten von einem händler) empfehlen, dazu ein lichtstarkes, manuelles objektiv im leichten weitwinkelbereich 35 mm. dazu ggf. ein profi-zoom der L-Serie: EF f4 70-200. investitionsvolumen ca. 500-600 €.

ohne eine nachführung wirst du aber keine "richtigen" deep sky objekte fotografieren können. es gibt von "sky-watcher" eine sehr gute montierung, die gut transportabel ist und besonders für fotografie geeinget ist: "star adventurer"; die GTi version nimmt es sogar mit größeren teleskop-montierungen auf. kostet mit stativ ca. 750 €

Woher ich das weiß:Hobby