D&D: Was ist der Unterschied zwischen Bonus/Malus und Vorteil/Nachteil?

3 Antworten

Bei D&D 5 bedeutet ein Vorteil das du z.B. bei einer Probe auf eine Fertigkeit 2xW20 würfeln darfst und das höhere Ergebnis zählt.

Bei einem Nachteil ist es genau umgekehrt, da zählt dann die niedrigere Zahl. Wenn Boni und Mali ggleichzeitig zum tragen kommen heben sie sich auf.

Das entspricht rechnerisch etwa einen +/- 20% Bonus bzw. Malus.

Bei einem Bonus oder Malus geht es eben um konkrete Zahlenwerte die sich auf eine Probe auswirken. Z.B. bei Deckung einen Bonus auf dir RK. Das ist dann eine konkrete Zahl.

Hoffentlich konnte ich helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte Dash1 bestätigt

Ein Bonus/Malus ist immer ein fester Wert der so oder so sich immer gleich auswirkt, z.B. +3 auf schaden

Vorteil/Nachteil sind da spezieller:

  • Können ausgeglichen / neutralisiert werden, wenn sowohl vorteil als auch nachteil aktiv sind
  • Diverse Fähigkeiten werden z.B. durch Vorteil ermöglicht
  • Vorteil/Nachteil garantiert kein besseres/schlechteres Ergebnis, es erhöht öediglich die chancen ein höheres/niedrigeres Ergebnis zu bekommen - kann aber auch nach hinten losgehen

Deine Boni sind immer ein fixer Wert.

Beispiel: Du willst mit einer Nahkampfwaffe angreifen und bist in Stärke geübt. Du rechnest in diesem Fall auf dein Würfelergebnis (W20) nicht nur deinen Attributsmodifikator, sondern auch deinen Übungsbonos.

Weites Beispiel: Du triffst im Wald eine Hexe, die einen Zauber auf dich wirkt, um dir auf deinem Abenteuer zu helfen. Du erhältst (z.B.) einen temporären Bonus von +3 auf deine Konstitution.

Vorteil und Nachteil sind subjektiv; in den meisten Fällen muss der DM entscheiden, ob du im Vorteil, bzw. Nachteil bist oder nicht. Diese bestimmen nur dein Würfelergebnis und sind kein fixer Wert; sie erhöhen/ verringern deine Chancen, haben aber keinen direkten Einfluss aufs Spiel.

Beispiel: Du befindest dich auf einer Anhöhe und willst mit einer Fernkampfwaffe angreifen. Statt dem üblichen W20 nimmst du nun 2 W20, um zu bestimmen, ob du deinen Feind triffst und wertest den besseren Wurf.

Weiteres Beispiel: Dein Charakter hat nur einen Arm und will nun eine Zweihandwaffe tragen. Bei allen Angriffen mit dieser ist er daher im Nachteil und muss statt dem üblichen W20 mit 2 W20 würfeln, um zu bestimmen, ob er trifft und das schlechtere Ergebnis werten.

Solltest du z.B. im Vorteil und im Nachteil sein, so gleicht sich dies gegenseitig aus und du darfst ganz normal würfeln. Eine ausführlichere Erklärung findest du auch noch einmal im SHB auf Seite 7 oder unter nachfolgendem Link:

https://roll20.net/compendium/dnd5e/Ability%20Scores#content

LG