Darf man bei der Arbeit heulen?
Ja oder nein
13 Antworten
Hier gibt es keine Ja-Nein-Antwort, denn es kommt erstens auf die Arbeit an und zweitens auf die Umstände, die zu den Tränen führen.
Wer in einem Pflegeheim einen alten Menschen ein Jahr lang gepflegt hat, der plötzlich verstirbt, darf durchaus weinen. Es gibt auch Polizisten, die weinen, wenn sie bei einem Verkehrsunfall ein Kind bergen, Erste Hilfe leisten und denen das Kind dann unter den Händen wegstirbt.
Beruf und Emotion schließen sich nicht zwangsläufig aus. Und es gibt Situationen auch im Berufsleben, die einen an den Rand des Erträglichen führen.
Im Allgemeinen aber kommt es nicht so besonders gut an, wenn man wegen jeder mäßigen Belastung, wegen eines bösen Wortes oder eines unfreundlichen Kunden des Wasserhahn aufdreht.
Die einzigen, die auch einfach so weinen dürfen, sind Köche beim Zwiebelschneiden.
Besser man tut es nicht weil einige Kollegen dich dan nicht mehr ernst nehmen.
Ganz ehrlich: Im Job würde ich auf solche Gefühlsausbrüche lieber verzichten. Das wird einem dann vielleicht als Schwäche ausgelegt und manche Menschen werden gemein, wenn sie Schwäche riechen. Eventuell wirkt es auch unprofessionell.
Im Allgemeinen fördern Tränen die berufliche Karriere nicht.
Es gibt kein Gesetz dagegen, allerdings ist es für mich ein Zeichen, dass die Person mit der Arbeit psychisch überfordert ist.
Ich würde ihm/ihr, zum eigenen besten, einen Wechsel des Arbeitsplatzes nahe legen.
Kommt drauf an. Wenn du traurig bist weil du arbeiten musst, dann wäre es wohl nicht so gut.
