Darf ich über einen normalen Schlauch Wasser direkt zum Heizkreislauf zuführen?
Wir haben eine Buderus Heizung, die 25 Jahre alt ist und noch sehr gute Werte hat.
Für diese Heizung haben wir bisher das Nachfüllwasser (wegen Verdunstung) für die zwei Heizkreise (Fußboden und Heizkörper) immer über einen normalen Gartenschalauch aus einem Wasserhahn zugeführt.
Nun hat uns der Monteur erzählt, dass diese Art der Wasserzuführung mit der Treinkwasserverordnung vom November 2011 verboten wurde. Es müsste dafür eine Nachrüstung mit ca. 450,- Euro Kosten erfolgen.
Kann mir jemand sagen ob dies richtig ist, und wenn ja, wie strikt dieses Verbot wohl ist. Mir will es nicht in den Kopf was das Ganze mit dem Trinkwasser zu tun hat. Schließlich fülle ich von Zeit zu Zeit nur normales Leitungswasse dem Heizkreislauf und nicht dem Trinkwasserkreislauf zu.
Vielen Dank für die Hilfe.
7 Antworten
Der Heizungsbauer hat recht bzw. sein Hinweis ist zutreffend (Kosten ausgenommen).
Wenn er das (Nachfüllen) bei Euch so machen würde, gute Nacht für ihn.
Also: Mit Inkrafttreten der neuen DIN 1988-100 sind die Zeiten dieser einfachen Nachspeisung von Heizungswasser jedoch vorbei, denn in Verbindung mit der DIN EN 1717 sind nunmehr für die Befüllung und Nachspeisung von Heizungsanlagen vorübergehende Verbindungen ohne Schutzmaßnahmen nicht mehr erlaubt. Im Klartext heißt es in der DIN EN 1717: "Alle Anschlüsse an die Trinkwasserinstallation werden als ständige Anschlüsse angesehen." Dies bedeutet, dass in jedem Fall eine Absicherung gegen mögliches Rücksaugen erfolgen muss!
Womit – z.B.: goog. > „Rohrtrenner Typ B“ - i.d.R. ist der richtig.
Bestandschutz gibt es nicht. Eine Nachrüstverpflichtung (explizit beschrieben) gibt es nicht – brauch es auch nicht.
Mit gesundem Menschenverstand passiert auch nichts. Verwerflich in jedem Fall (und schon Jahrzehnte verboten) ist eine dauerhafte (Schlauch-) Verbindung o.ä. zwischen HZ und TW ohne Sicherung.
Wo kein Kläger da kein Richter (Achtung in MF-Häusern).
Zum Schluss die Argumente „Das Verbot kenne ich nicht.“ - "Das hat mir mein Heizungsbauer nicht gesagt." sind für jeden Richter hilfreich. Wie überall und sonst wo.
Oh.....ich fülle auch immer ganz normales Leitungswasser zu und der Heizungsmonteur hat noch nie diesbezüglich etwas gesagt..........
Will der ev. nur Geld machen ????
Die Geschichte hat folgenden Hintergrund, wenn du direkt aus der Trinkwasserleitung nachfüllst, dann könnte theoretisch Wasser aus dem Heizungskreislauf zurück in die Trinkwasserleitung gedrückt werden und das Wasser dort verschmutzen und verkeimen. Ob und wo es inzwischen gesetzliche Vorschriften gibt, dies durch technische Maßnahmen zu verhindern, entzieht sich meiner Kenntnis, ich halte es aber für durchaus möglich. Vielleicht weis ein anderer User mehr darüber.
Das hat was mit dem Rücklauf zu tun aber ganz ehrlich....wenn das bis jetzt gut ging und alles intakt ist lass das so. wir haben das auch genau so und jeder den ich kenne auch. das ist die totale geldmacherei
wenn dann geht es darum, das normales trinkwasser kalk enthält und dies sich natürlich in der heizung ablagert.
allerdings aht man an sich am wasserhausanschluss entsprechende filter.
ich kenne etliche heizungen, die so auch von heizungsmonteueren befüllt werden.
frag einen anderen heizungsfachmann