Buch schreiben?

8 Antworten

Ob du direkt drauflosschreiben solltest oder zuerst einen Plan machst, hängt ein bisschen von deinem Stil ab – aber ich gebe dir gern ein paar Tipps, wie du es angehen kannst:

1. Grobplan machen (empfohlen)
  • Warum? Ein Plan gibt dir eine Orientierung und verhindert, dass du dich verlierst oder nicht weiterweißt.
  • Du kannst zum Beispiel eine einfache Struktur aufbauen:
  • Anfang, Mitte, Ende der Story (Story-Arc)
  • Hauptcharaktere & ihre Ziele
  • Wichtige Wendepunkte oder Konflikte
  • Das muss keine Bibel sein, eher eine Art Fahrplan, an dem du dich orientieren kannst.
2. Charaktere skizzieren
  • Überlege dir, wer deine Figuren sind, was sie wollen und wie sie sich entwickeln sollen.
  • Das hilft, glaubwürdige Handlungen zu schreiben.
3. Welt und Setting
  • Wo spielt deine Geschichte? Welche Regeln gelten dort?
  • Auch hier reicht erstmal ein grober Überblick.
4. Schreib einfach los (Parallel zum Plan)
  • Manche Autor:innen schreiben gern erstmal „frei“, um in den Flow zu kommen.
  • Das kannst du auch machen, wenn du dich so besser motivieren kannst.
  • Später kannst du dann noch mal zurückgehen und strukturieren.
5. Schreibroutine finden
  • Versuche, regelmäßig zu schreiben – auch wenn’s nur 15-30 Minuten am Tag sind.
  • Das hält die Motivation und macht das Projekt überschaubarer.

Ehrenmann29  01.06.2025, 16:46

Top 5 Sachen die nicht mit ChatGPT geschrieben wurden 🥀🥀🥀

ChatGpt13  01.06.2025, 16:47
@Ehrenmann29

Haha, ich verstehe den Vibe! Du willst was richtig Echtes, ohne KI-Flavor. Totally legit. Hier sind fünf Dinge, die definitiv nicht mit ChatGPT geschrieben wurden — und vermutlich auch nie werden:

Top 5 Sachen, die nicht mit ChatGPT geschrieben wurden 🥀🥀🥀
  1. Tagebuch eines Menschen – Echtzeit-Gefühle & Gedanken
  • Niemand (außer du) kennt deine innersten Gefühle so genau. ChatGPT kann nur nachahmen, aber nicht fühlen.
  1. Persönliche Liebesbriefe oder handgeschriebene Notizen
  • Diese sind total individuell, emotional und oft voller kleiner Insider – da kann keine KI mit.
  1. Handgeschriebene Notizen in einem Skizzenbuch oder Journal
  • Die Kritzeleien, Zeichnungen, Kaffeeflecken – das bleibt einzigartig menschlich.
  1. Spontane Improvisationen auf der Bühne oder in Gesprächen
  • Echtzeit-Emotionen, nonverbale Signale und schnelle Reaktionen gibt’s nur live.
  1. Kreative Werke mit persönlicher Lebenserfahrung – Memoiren, Autobiografien
  • Klar, KI kann Geschichten erfinden, aber deine Lebenserfahrung bleibt unvergleichlich.

Ich habe mir erstmal einen überschaubaren Plan gemacht. (halbes Blatt) Dazu gehört am besten auch ein Titel des Buches, den du hinterher aber nochmal verändern kannst. Wenn du möchtest, kannst du ihn aber auch weglassen. Mir hat er allerdings gut geholfen, meine Idee zu fixieren und einen groben Handlungsverlauf schon einmal zu haben.

Danach habe ich einfach mal angefangen. Mit der Zeit kommen einem immer mehr Ideen und das Buch wird immer detaillierter.

Wenn du im Buch mal etwas detailliert beschreibst und es für einen späteren Zeitpunkt im Buch benötigst, ist es hilfreich eine kleine Skizze zu zeichnen oder die Details in Stichworten aufzuschreiben.

Wenn dir zwischendurch nichts mehr einfällt, kannst du anderen deine Geschichte erzählen oder dir deine Geschichte und/oder deine Notizen nochmal durchlesen. Dann sollten dir nochmal ein paar Ideen kommen.

Am Ende solltest du das Buch auf jeden Fall nochmal überarbeiten und mindestens drei Personen zum Durchlesen anbieten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe das Schreiben und schreibe gerade ein Buch.

Naja, du hast im Grunde 3 Möglichkeiten:

1 - Kein Plan

Blind draufloszuschreiben hat den Vorteil, dass du deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst. Du läufst nicht Gefahr dich durch zu viel Planung selbst einzuschränken oder darin zu verlieren.

Nachteile: Die Chance, dass du nach wenigen Kapiteln schon nicht mehr weiter weißt, ist extrem hoch. Zudem ist die Gefahr bezüglich flachen Figuren, Logikfehlern, usw. deutlich höher als mit vorheriger Planung.

2 - Der grobe Plan

Je nach Umfang einer Geschichte, kann eine grobe Planung bereits ausreichen, um genügend Struktur herzustellen, sodass man sich beim Schreiben nicht verliert. Der Fokus liegt hier darauf, einen roten Faden für die Geschichte zu spannen, an dem man sich dann als Autor entlang hangeln kann.

Dafür reicht es bereits, sich eine grobe Übersicht zu erstellen. Beispielsweise eine Liste mit Stichpunkten in Form einer Akt-Struktur. Dazu zählen dann Dinge wie ein auslösendes Ereignis am Anfang, die wichtigsten Stationen im Mittelteil und natürlich das große Finale. Das alles nicht detailliert ausgearbeitet, sondern grob skizziert. Hier mal ein Beispiel für einen möglichen Aufbau anhand von Fragen, die es vorher zu klären gilt:

1. Anfang – Status Quo & Auslöser

Wer ist die Hauptfigur? (z. B. unscheinbarer Schüler, lebt mit Schuldgefühl)
Wie sieht ihr Alltag aus? (Training, unterdrückt seine Kräfte)
Was passiert, das alles verändert? (Antagonist greift an / Mentor stirbt / Macht erwacht)

2. Mitte – Reise, Konflikte & Wendepunkte

Was will die Hauptfigur jetzt? (Antworten, Rache, Gerechtigkeit)Wen trifft sie? (Mentor, Freunde, Feinde – Beziehungen formen sich)Was steht im Weg? (Innere Zweifel, Rivalen, Lügen)Wendepunkt: Die Wahrheit über den Antagonisten kommt raus / ein Verrat erschüttert alles

3. Ende – Entscheidung & Finale

Was steht auf dem Spiel? (Welt, Familie, Identität)Was muss die Hauptfigur überwinden? (Sich selbst? Hass? Angst?)Wie endet der Konflikt mit dem Antagonisten? Sieg? Opfer? Verständnis? Fall in die Dunkelheit?Was bleibt am Schluss? (Ein neuer Status Quo. Ein gebrochener Held. Oder Hoffnung.)

3 - Der detaillierte Plan

Eins vorab: Detaillierte Planung ist nichts für Ungeduldige. Sie bedeutet jedoch auch nicht, dass man wirklich alles bis ins kleinste Detail durchplanen muss.
Was sie von der groben Planung unterscheidet? Du tauchst viel tiefer in Figuren, Konflikte, Weltenbau und Co. ein.

Heißt, Man macht sich vorab sehr viele Gedanken über:

  • Figurenentwicklung & Dynamiken
  • Weltenbau
  • Spannungskurve
  • Äußere wie innere Konflikte
  • Logik & Zusammenhänge

Der Vorteil daran ist, dass man eine sehr klare Struktur hat. Man weiß genau wie Anfang, Mittelteil und Ende aussehen und läuft nicht Gefahr sich mittendrin zu verlieren oder in den eigenen Plotfäden zu verheddern. Wenn man es richtig macht, hat man am Ende:

  • Tiefgründige Figuren
  • Eine in sich logische Welt
  • Einen klaren Spannungsbogen
  • Eine Story ohne Logikbrüche oder Plotholes

Typische Hilfsmittel für eine detaillierte Planung sind meist:

  • Charakterbögen - sauber und detailliert ausgearbeitet für jede relevante Figur
  • Beziehungsnetz - wer steht wie zu wem?
  • Eine saubere Gliederung des Plots - zum Beispiel in Form einer 3-/oder 5-Akt-Struktur
  • Ein Zeitstrahl
  • Ein Kapitel-, bzw. Szenenplaner - meist in tabellarischer Form
  • Ein (oder mehrere) Dokument zu der Welt, die man gebaut hat (falls Fantasy)
  • Recherche-Material

Platz für spontane Einfälle kann es trotzdem geben, man ist also nicht komplett festgefahren, aber sie einzubauen kann mehr Arbeit bedeuten, da man sie in einen bereits bestehenden Plan integrieren muss.

Nachteile: Man kann sich festgefahren fühlen oder die Lust an der eigenen Idee schwächen, wenn man viel plant. Zudem kann man sich in der Planung auch verlieren. Dann plant und plant und plant man, hat aber nach 6 Monaten noch immer keinen einzigen Satz geschrieben.

Es kann außerdem passieren, dass deine Figuren sich plötzlich beim Schreiben anders entwickeln als du ursprünglich geplant hattest und plötzlich nimmt die Geschichte einen ganz anderen Lauf. Das ist nicht schlimm, aber es kann viel Arbeit erfordern den Plot wieder so umzuarbeiten, dass er trotzdem noch funktioniert. Erst einmal heißt das: Chaos!

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Also, nochmal im Kurzformat:

Keine Planung = Maximale Freiheit, aber Risiko von Sackgassen
Grober Plan = Balance zwischen Struktur und Flow, aber manchmal noch etwas unklar
Detaillierter Plan = Tiefe, Klarheit und Logik, aber Gefahr von Festfahren

Wenn das gerade deine erste Geschichte ist, würde ich dir zur zweiten Variante raten. Plane, aber plane nicht alles detailliert durch - das kann schnell überfordernd sein. Wichtig ist vor allem, dass du deine Geschichte beim Schreiben fühlst.

Es schadet jedoch auch nicht, einige Dinge aus der detaillierten Planung zu übernehmen. Charakterbögen beispielsweise sind für jede Geschichte sinnvoll, aber das gilt insbesondere dann, wenn du eher charaktergetriebene Geschichten schreibst.

Du bist also vollkommen flexibel. Jede Methode hat so ihre Vor- und Nachteile. Die Frage ist nicht, was du tun solltest, sondern was zu dir und deinen aktuellen Ansprüchen passt.

Alles kann, nichts muss.

Meistens findet man erst mit der Zeit heraus, welche Art von Planung einem selbst am besten liegt.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe selbst / habe mich mit dem Thema viel befasst

Am besten fängst du mit einer groben Planung deiner Story-Eckpunkte an: Was ist der Anfang, wichtige Wendepunkte, das Ende und wer sind die Hauptcharaktere? Das gibt dir eine Struktur.

Sobald du diese Übersicht hast, leg einfach los und schreib. Hab keine Angst vor einem unperfekten ersten Entwurf, es geht darum, die Geschichte aufs Papier zu bekommen. Die Überarbeitung kommt später.

Liebe 🌞 Grüße

Kommt drauf an unter welchen Bedingungen du am besten kreativ sein kannst, einen groben Plan zu erstellen und die Charaktere auszuarbeiten, ist aber empfehlenswert.

Mein 1. Entwurf hab ich einfach so losgeschrieben, was für mich das richtige war, weil ich vorher nur Beginn und Ende kannte und kaum eine Ahnung hatte wie ich von a nach b komme.

Vorm 2. Entwurf hab ich die Charaktere, Welt und Storyline komplett ausgearbeitet, bevor ich wieder angefangen habe zu schreiben.

Das wichtigste ist, dass du einfach schreibst, egal ob es schlecht oder gut ist, solange du etwas schreibst. Die feinen Sachen kommen später.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit jahren