Buch schreiben?

9 Antworten

Ob du direkt drauflosschreiben solltest oder zuerst einen Plan machst, hängt ein bisschen von deinem Stil ab – aber ich gebe dir gern ein paar Tipps, wie du es angehen kannst:

1. Grobplan machen (empfohlen)
  • Warum? Ein Plan gibt dir eine Orientierung und verhindert, dass du dich verlierst oder nicht weiterweißt.
  • Du kannst zum Beispiel eine einfache Struktur aufbauen:
  • Anfang, Mitte, Ende der Story (Story-Arc)
  • Hauptcharaktere & ihre Ziele
  • Wichtige Wendepunkte oder Konflikte
  • Das muss keine Bibel sein, eher eine Art Fahrplan, an dem du dich orientieren kannst.
2. Charaktere skizzieren
  • Überlege dir, wer deine Figuren sind, was sie wollen und wie sie sich entwickeln sollen.
  • Das hilft, glaubwürdige Handlungen zu schreiben.
3. Welt und Setting
  • Wo spielt deine Geschichte? Welche Regeln gelten dort?
  • Auch hier reicht erstmal ein grober Überblick.
4. Schreib einfach los (Parallel zum Plan)
  • Manche Autor:innen schreiben gern erstmal „frei“, um in den Flow zu kommen.
  • Das kannst du auch machen, wenn du dich so besser motivieren kannst.
  • Später kannst du dann noch mal zurückgehen und strukturieren.
5. Schreibroutine finden
  • Versuche, regelmäßig zu schreiben – auch wenn’s nur 15-30 Minuten am Tag sind.
  • Das hält die Motivation und macht das Projekt überschaubarer.

Ehrenmann29  01.06.2025, 16:46

Top 5 Sachen die nicht mit ChatGPT geschrieben wurden 🥀🥀🥀

ChatGpt13  01.06.2025, 16:47
@Ehrenmann29

Haha, ich verstehe den Vibe! Du willst was richtig Echtes, ohne KI-Flavor. Totally legit. Hier sind fünf Dinge, die definitiv nicht mit ChatGPT geschrieben wurden — und vermutlich auch nie werden:

Top 5 Sachen, die nicht mit ChatGPT geschrieben wurden 🥀🥀🥀
  1. Tagebuch eines Menschen – Echtzeit-Gefühle & Gedanken
  • Niemand (außer du) kennt deine innersten Gefühle so genau. ChatGPT kann nur nachahmen, aber nicht fühlen.
  1. Persönliche Liebesbriefe oder handgeschriebene Notizen
  • Diese sind total individuell, emotional und oft voller kleiner Insider – da kann keine KI mit.
  1. Handgeschriebene Notizen in einem Skizzenbuch oder Journal
  • Die Kritzeleien, Zeichnungen, Kaffeeflecken – das bleibt einzigartig menschlich.
  1. Spontane Improvisationen auf der Bühne oder in Gesprächen
  • Echtzeit-Emotionen, nonverbale Signale und schnelle Reaktionen gibt’s nur live.
  1. Kreative Werke mit persönlicher Lebenserfahrung – Memoiren, Autobiografien
  • Klar, KI kann Geschichten erfinden, aber deine Lebenserfahrung bleibt unvergleichlich.

Ich habe mir erstmal einen überschaubaren Plan gemacht. (halbes Blatt) Dazu gehört am besten auch ein Titel des Buches, den du hinterher aber nochmal verändern kannst. Wenn du möchtest, kannst du ihn aber auch weglassen. Mir hat er allerdings gut geholfen, meine Idee zu fixieren und einen groben Handlungsverlauf schon einmal zu haben.

Danach habe ich einfach mal angefangen. Mit der Zeit kommen einem immer mehr Ideen und das Buch wird immer detaillierter.

Wenn du im Buch mal etwas detailliert beschreibst und es für einen späteren Zeitpunkt im Buch benötigst, ist es hilfreich eine kleine Skizze zu zeichnen oder die Details in Stichworten aufzuschreiben.

Wenn dir zwischendurch nichts mehr einfällt, kannst du anderen deine Geschichte erzählen oder dir deine Geschichte und/oder deine Notizen nochmal durchlesen. Dann sollten dir nochmal ein paar Ideen kommen.

Am Ende solltest du das Buch auf jeden Fall nochmal überarbeiten und mindestens drei Personen zum Durchlesen anbieten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe das Schreiben und schreibe gerade ein Buch.

Hi,

Ist zwar etwas her aber anyways

Also, es gibt bei dem Schreiben sehr viel zu beachten, was einen zuerst mal ziemlich erschlagen kann (Ich spreche aus eigener Erfahrung).Eine Geschichte besteht aus drei Hauptpfeilern für mich: Plot, Charaktere und Worldbuilding. Gehen wir das Ganze mal Schritt für Schritt durch:

1) Der Plot:

Hier kommt es stark auf das Genre deines Buches an. Da ich das natürlich noch nicht kenne, versuche ich es einfach mal etwas allgemein zu halten. Du meintest, du hast schon Ideen, Story, ect. Das ist schon gut, aber jetzt ist ist wichtig eine Sache herauszufinden: Bist du ein Plotter (jemand der lieber alles einmal durchplant bevor er anfängt, zu schreiben) oder ein Drauflosschreiber?

Ich bin irgendwas dazwischen, denn meiner Meinung nach kommt man mit einer gesunden Mischung aus Plotten UND Schreiben am besten hin. Ich für meinen Teil gehe meistens so vor wenn ich Bücher plotte: Erstmal den groben Plot der Geschichte in fünf bis acht Sätzen zusammenfassen. Beispiel:

Man schreibt das Jahr 1908. Marylin Young ist eine 21-jährige Frau. Sie lebt in London und gehört zu einer wohlhabenden Familie. Sie soll den angesehenen Marc Dealis heiraten. Doch trifft sie bei einem ihrer Streifzüge durch London auf eine andere junge, ärmliche Frau namens Ainsley Shacks. Die beiden kommen sich sehr schnell sehr nahe und führen eine heimliche Liebesbeziehung. Doch als Marc Dealis dahinterkommt, lässt er die beiden auffliegen und da queere Beziehungen verpöhnt sind werden beide schikaniert. Alles geht so weit, dass Ainsley schließlich getöte wird und Marylin muss Dealis heiraten. (Ich hab mir das gerade einfach mal schnell ausgedacht.)

Es ist wichtig, zu beachten, dass das kein Klappentext auf einem Buchdeckel werden soll, sondern klipp und klar die Geschichte mit Anfang und Ende darstellt.

Dann hol ich mir gerne Karteikarten und schreib einfach alles an "Titeln" für die Szenen drauf, was mir einfällt, also eine Art Brainstorming.Das sieht dann ungefähr so aus:

Erstes Treffen von Marylin und Ainsley, Erster Kuss von M. & A., Heimliches Treffen am Ort X, usw.

Hast du die Titel, geh die Karten nochmal durch und schreib einfach alles was dir zur Szene einfällt in Stichpunkten auf. Das könnte so aussehen:

Die Szene ist "Erster Kuss von M. & A." und dann steht darunter in Stichpunkten

  • Herbst
  • Auf einer Bank in einem westlichen Teil Londons
  • geheimes Treffen bei Nacht
  • noch eine der letzten wärmeren Herbstnächte
  • "Der Herbst war immer Marylins liebste Jahreszeit. Sie liebte zwar das satte Grün des Frühlings und die weiße Pracht des Winters, aber den Herbst mochte sie immer am liebsten. Die Blätter, gefärbt in so vielen schönen Farben von gelb über rot bis zu weichem braun. Doch in diesem Moment hielt nicht das Braun in der Farbenpracht auf den Bäumen, sondern das Braun von Ainsleys Augen ihren Blick gefangen."

Da kannst du, wie du siehst wirklich alles reinschreiben, von der Jahreszeit, der Farbe des Himmels, der Blätter bis zu Zeilen die du schon in der Szene direkt verbauen kannst.

Hab ich das für einige Karten erledigt, und das kann ruhig über einen längeren Zeitraum gehen, versuche ich, eine ungefähre Ordnung reinzubekommen und ordne die Szenen in der Reihenfolge, in der ich sie später im Buch stehen haben will. Mich an den Stichpunkten orientierend fange ich dann an, Karte für Karte, also Szene für Szene zu schreiben. Es muss noch gar nicht sein, dass der ganze Plot schon perfekt ausgeabeitet ist. Ich schreibe dann alle Szenen die ich schon habe so gut wie es geht, und dann kommen bei mir jedenfalls wie von alleine immer mehr Szenen und die Karteikartensammlung wird immer größer.

Man sollte anmerken, dass es viele verschiedene Methoden gibt, deine Geschichte zu plotten, ich pack dir einfach mal einen Link hier mit rein, wo einige Methoden erklärt werden. Vergiss nicht, du musst dich nicht starr an eine Methode halten, such dir einfach deine eigen Methode, was auch immer zu dir und deinem Schreibstil passt :)

https://schreibscheune.de/8-verschiedene-methoden-einen-plot-zu-erstellen/

2) Die Charaktere:

Charaktere sind die treibende Kraft hinter der Handlung, deswegen ist es wichtig, sich diese auch wirklich gut durchdacht sind. Im besten Fall kennst du deine Charaktere in- und auswendig. Schauen wir uns das Ganze mal näher an:

Es gibt verschiedene sogenannte Characters-Arcs. Sie beschreiben die Entwicklung eines Charakters, meist über einen längeren Zeitraum.Ich nenne jetzt einfach mal drei "Grundtypen" von Arcs:

Positiver Arc: Ein Charakter verändert sich zum Positiven, vielleicht wird aus einem Schurken ein Held, aus einem Feigling ein mutiger Mensch, der bereit ist sich für andere zu opfern usw.

Negativer Arc: Ein Charakter verändert sich zum Negativen, aus einem Helden wir jemand, der sich durch Lügen blenden lässt und den Weg des Guten verlässt, etc.

Flat Arc: Ein Charakter macht keine nennenswerten Veränderungen durch und bleibt relativ gleich.

Viele Menschen neigen oft dazu, sich bei den Arcs auf ihre Haupcharaktere zu fokussieren aber...VERGISS DIE NEBENCHARAKTERE NICHT!!!

Das ist mir persönlich ein riesen Anliegen, denn eine gute Geschichte wird nicht nur von den Hauptcharakteren getragen, sondern auch die Nebencharaktere spielen oft eine größere Rolle, als man ihnen zugesteht. Keiner will ein Buch lesen, in dem die Nebencharaktere alle die ganze Zeit gleich bleiben während der Hauptcharakter die einzige Person zu sein scheint, die irgendeine Veränderung durchmacht. Das ist a) absolut unrealistisch, denn alle Menschen machen Veränderung durch, egal ob man einen Fantasyroman oder einen Krimi schreibt und b) gibt einem einfach ein seltsames Gefühl. Ich will keineswegs implizieren, dass jeder Nebencharakter irgendwie einen riesigen Arc braucht, es reichen schon kleine Veränderungen:

Kommen wir zurück auf mein Beispiel mit Marylin und Ainsley. Marylins Familie hat jetzt einfach mal eine Haushälterin namens Miss Crock. Diese ist nicht sogar ungefähr in Marylins Alter und neidisch auf Marylin, weil sie ja den ach so tollen Marc heiraten darf. Miss Crock denkt sich immer wieder kleinere Dinge aus, um Marylin eins auszuwischen, tut dies aber so geschickt, dass Marylin nichts dagegen tun kann, denn es bleiben keine Beweise zurück. Jetzt stellen wir uns Mal folgende Szene vor

"...und wenn die beiden gewusst hätten, wer sie heimlich im Garten des Young-Anwesen beobachtete, dann wären sie vermutlich vor Schreck in Ohnmacht. Miss Crock hatte gesehen wie, wie Dealis mit Miss Young umging, und da sie jetzt gesehen hatte, wie diese junge, spindeldürre Dame in ärmlich aussehenden Kleidern, noch ärmlicher als die ihr selber anliegenden Kleider, Miss Young zum lachen brachte und sie sanft küsste, da konnte sie nicht anders. Sie lief zurück ins Anwesen, nahm den halben Leib Brot, der vom letzten Mal der Youngs übrig geblieben war, dann lief sie ins Zimmer ihrer Herrin und steckte das Brot ganz tief hin in den dreckigen Beutel, den die Frau, die mit Marylin heimlich im Garten saß, sicher im Zimmer vergessen hatte. Und obwohl Miss Crock, Marylin nicht ausstehen konnte, wollte sie diese nicht so bloßstellen. Allerdings würde sie auch nicht auf ihre üblichen Gemeinheiten verzichten."

Hier wäre es also folgendermaßen: Miss Crock ändert nicht ihre ganze Verhaltensweise. Sie sieht diese Frau, die dünn und in alten Kleidern da sitzt,sie hat Mitleid und steckt ihr den Rest vom Brot in die Tasche. Es ist ein kleiner Arc, der sie vielleicht kurzeitig zu einem etwas besseren Menschen macht. Es zeigt ein wenig Menschlichkeit und das Zeigen solcher Regungen sollte nunmal auch bei Nebencharakteren nicht zu kurz kommen.

Der folgende Link führt dich zu einem meiner Lieblingsbeiträge über Charakter-Arcs, lohnt sich auf jeden Fall:

https://die-schreibtechnikerin.de/tipps/schreibtipps/charakter-arcs-entwicklung-figuren/

Generell ist es wichtig, sich viele Gedanken über seine Charaktere zu machen.

Erstmal erstelle einen Steckbrief mit folgenden Infos:

Name,Spitzname, Geschlecht, Alter, Familie, Freunde, Beziehungen zu den Personen, Wohnort,Gerburtsdatum, Geburtsort, Beruf,usw.

Dann kannst du das äußere Erscheinungsbild beschreiben:

Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Figur, Style, körperliche Beeinträchtigungen, usw.

Als nächstes gehst du auf die Charaktereigenschaften ein:

Wo liegen die Stärken/Schwächen des Charakters?

Was ist ihm wichtig?

Was sind seine Ziele?

Welche Motivation steckt hinter den Zielen?

Welche Ängste/Zweifel hegt die Person?

Es gibt vermutlich hunderte solcher Fragen, über die man sich bei sowas Gedanken machen kann. Da hilft sicher, auch einfach noch etwas zu googlen.

Die Charakterentwicklung (Charakter-Arc):

Wie verhält sich der Charakter am Anfang deines Buches , innerhalb der Geschichte und wie am Ende?

Was mir persönlich hilft, um meine Charaktere besser kennenzulernen, ist, dass ich mir Kleinigkeiten ausdenken, die meine Charaktere lieben/hassen, die nicht mal wichtig für die Story an sich sind. Im Fall von Marylin zum Beispiel, könnte man sich ausdenken, dass sie teuren Kavier eigentlich hasst,aber es wird von ihr erwartet, dass sie den Kram gerne ist.Marylin vertuscht ihren Hass auf Kavier so gut, dass ihre Eltern sogar denken, dass es ihr Lieblingsessen ist. Ainsley`s Lieblingsserie zur heuteigen Zeit wäre vielleicht The Good Doctor.

Solche Überlegungen können echt ganz nett sein und dir helfen.Was auch sinnvoll sein kann, ist eine Art Interview mit deinen Charakteren zu führen: Du kannst sie zu einer bestimmeten Szene befragen, zu ihrer Meinung über andere Charaktere oder, einfach schlicht was ihr Lieblingessen ist.

3) Das Worldbuilding:

Worldbuilding als Begriff sollte selbsterklärend sein. Hast du gut ausgedachte, wirklich menschliche Charaktere dann sollten sie auch in einer Welt leben, die gut ausgedacht ist und zu ihnen passt. Worldbuilding ist für manche Autoren wichtiger als für andere. Schreibst du zum Beispiel einen Krimi, dann reicht dir vielleicht eine Kleinstadt im Westen Virginia`s oder so. Da kannst du dann folgendes beschreiben:

  • Lage in unserer Welt
  • Name der Stadt/des Orts
  • Namen innerhalb und von den Orten in der Nähe
  • Geschäften/Dienstleistungen innerhalb der Stadt

Für jemanden wie mich, der überwiegend High Fantasy schreibt, hat Worldbuilding einen viel höheren Stellenwert, denn was ich mir ausdenke sind ganz neue Welten, Völker, ect. Da sollte man sich vielleicht über folgendes Gedanken machen:

  • politisches System/ Staatsform
  • Gliederung des Landes (Beispiel: in meinem aktuellen Roman hab ich das Land in vier Gebiete aufgeteilt, die jeweil eine Gebiethaupstadt haben, als etwas wie bei unseren Bundesländern)
  • Kultur
  • Nachbarländer
  • wichtige Instutitionen
  • bekannte mächtige Familien
  • Stars in der Musik/ Politik/etc.
  • Geschichte des Landes
  • Ethnien
  • Gesunheitssystem
  • Natur
  • Magiesystem
  • Forschung (z.B. zur Magie)

Außerdem, egal was für ein Genre du schreibst, es schadet nie, eine Karte zu erstellen mit den wichtigsten Plätzen der Geschichte.

Hier sind außerdem ein paar Tipps zum Worldbuilding:

https://www.epubli.com/wissen/worldbuildinghttps://

de.lightups.io/10-worldbuilding-tips#goog_rewarded

Jetzt gibt es aber noch einen entscheidenen Punkt: Du hast jetzt vielleicht deine neue Welt erschaffen und bist total aufgeregt, sie im Detail in deinem Buch zu beschreiben. Hier ist Achtung geboten, denn ein typischer Fehler, der hier passieren kann, ist der sogenannte Infodump. Häufig werden dann nämlich zu viele Infos auf einmal direkt an den Anfang des Buches gepackt und überfordern die lesende Person, sodass diese das Buch erstmal aus der Hand legen muss. Am besten ist es, Information stückenweise an verschiedenen Stellen im Buch einzuführen, statt plötzlich die zehn Haupgesetzte der Welt auf einmal zu erklären oder so.

4) Rechtschreibung:

  • Rechtschreibung und Grammatik sind vor allem dann wichtig, wenn du dein Buch veröffentlichen lassen willst
  • Lass dein Buch probelesen. ChatGPT, usw. gibt`s zwar, aber verlass dich nicht niemals ausschließlich darauf
  • Schau dir deine häufigsten Fehler bei Rechtschreibung und Grammatik an und mache Übungen dazu (nervt vielleicht etwas, aber lohnt sich!)

5) Tipps gegen eine Schreibblockade:

https://karrierebibel.de/schreibblockade/

https://schreiben-und-leben.de/schreibblockaden-ueberwinden/

6) Allgemeine Tipps zum Schreiben:

Das sind überwiegend Tipps, die mir persönlich helfen, aber sicher auch dir und anderen zugute kommen können:

Schreibe.jeden.Tag. Die Kunst liegt darin, diszilpiniert am Schreiben dranzubleiben, etwas woran ich zugegebenermaßen selber noch arbeiten muss. Es ist egal, es muss nicht mal an deinem Buch sein, es kann auch ein Kurzgeschichte sein, ein Gedicht, auptsache du bringst etwas aufs Papier/auf den Bildschrim!

Hab immer irgendwas zum Schreiben dabei/ Hab eine Notizapp auf dem Handy.Mir kommen oft an den ungewöhnlichsten Zeiten und Orten oft die besten Ideen und ich bin immer froh, wenn ich sie schnell notieren kann.

Pinterest-Boards können eine riesen Hilfe sein beim Visualisieren von Szenen, beim Festlegen von Vibes von Charaktern usw.

Lege eine Synonymliste für Wörter die du oft verwendest an! Ist ein richtiger Gamechanger meiner Meinung nach ;)

Der Anfang eines Buches sollte einen direkt in die Geschichte werfen. Das ist besonders wichtig, damit man direkt mehr erfahren will. Wegen den Zeichenlimit hier noch ein Link dazu:

https://tredition.com/buch-schreiben-anfang/

Zum Schluss noch drei Hinweise:

  1. Alles, wirklich ALLES, was ich hier geschrieben habe, sind Dinge die für mich funktionieren, was nicht heißt, dass es eine Garantie gibt, dass mit meinen Methoden alles glatt läuft beim Schreiben!!! Probier selber alles aus und finde deinen Weg selber. Es gibt keine genaue Anleitung, an die man sich beim Schreiben halten kann und wenn es eine geben würde, dann müsste jeder eine individuelle bekommen.
  2. Schreiben kann einen wahnsinnig machen. Ich bin zugegebenermaßen eine ziemlich chaotische Schreiberin, weil meine Charaktere oft einfach gerade das machen, was ihnen in den Sinn kommt und meine feinsäuberlich beschrifteten Karteikarten völlig ignorieren.Ist auch nicht sooo überraschend bei einer 16-jährigen mit viel zu vielen Ideen und viel zu langsamen Tippkünsten. Lass dich nicht davon aus der Bahn werfen, denn ich kann dir sagen, manchmal sind diese Veränderung wirklich verdammt gut ;)
  3. LASS DIR ZEIT!!! Schreiben ist ein langwieriger Prozess, du solletest dich also nicht stressen. Alles was ich aufgelistet habe, braucht oft Monate und Jahre Zeit. Es ist okay wenn du an Ewigkeiten an einem Buch arbeitet solange du es überhaupt machst. Diszilpin und Kontinuität sind hierbei am wichtigsten.
  4. Da ich leider ans Zeichenlimit komme, suche am besten noch selber nach wichtigen Dingen, wie z. B. dem richtigen Einbauen von Rückblenden, dem perfekten Buchanfang usw.

Mich würde noch interessieren a) Welches Genre hast du dir ausgesucht? und b) Würdest du rein hypotetisch gerne mal ein Buch veröffentlichen?

Ich hoffe ich konnte dir und vielleicht auch ein paar anderen hiermit helfen, wenn du noch Fragen hast, ich stehe gerne für eine Antwort zur Verfügung und noch einen schönen Tag :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich schreibe seit vielen Jahren meines kurzen Lebens :)

Naja, du hast im Grunde 3 Möglichkeiten:

1 - Kein Plan

Blind draufloszuschreiben hat den Vorteil, dass du deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst. Du läufst nicht Gefahr dich durch zu viel Planung selbst einzuschränken oder darin zu verlieren.

Nachteile: Die Chance, dass du nach wenigen Kapiteln schon nicht mehr weiter weißt, ist extrem hoch. Zudem ist die Gefahr bezüglich flachen Figuren, Logikfehlern, usw. deutlich höher als mit vorheriger Planung.

2 - Der grobe Plan

Je nach Umfang einer Geschichte, kann eine grobe Planung bereits ausreichen, um genügend Struktur herzustellen, sodass man sich beim Schreiben nicht verliert. Der Fokus liegt hier darauf, einen roten Faden für die Geschichte zu spannen, an dem man sich dann als Autor entlang hangeln kann.

Dafür reicht es bereits, sich eine grobe Übersicht zu erstellen. Beispielsweise eine Liste mit Stichpunkten in Form einer Akt-Struktur. Dazu zählen dann Dinge wie ein auslösendes Ereignis am Anfang, die wichtigsten Stationen im Mittelteil und natürlich das große Finale. Das alles nicht detailliert ausgearbeitet, sondern grob skizziert. Hier mal ein Beispiel für einen möglichen Aufbau anhand von Fragen, die es vorher zu klären gilt:

1. Anfang – Status Quo & Auslöser

Wer ist die Hauptfigur? (z. B. unscheinbarer Schüler, lebt mit Schuldgefühl)
Wie sieht ihr Alltag aus? (Training, unterdrückt seine Kräfte)
Was passiert, das alles verändert? (Antagonist greift an / Mentor stirbt / Macht erwacht)

2. Mitte – Reise, Konflikte & Wendepunkte

Was will die Hauptfigur jetzt? (Antworten, Rache, Gerechtigkeit)Wen trifft sie? (Mentor, Freunde, Feinde – Beziehungen formen sich)Was steht im Weg? (Innere Zweifel, Rivalen, Lügen)Wendepunkt: Die Wahrheit über den Antagonisten kommt raus / ein Verrat erschüttert alles

3. Ende – Entscheidung & Finale

Was steht auf dem Spiel? (Welt, Familie, Identität)Was muss die Hauptfigur überwinden? (Sich selbst? Hass? Angst?)Wie endet der Konflikt mit dem Antagonisten? Sieg? Opfer? Verständnis? Fall in die Dunkelheit?Was bleibt am Schluss? (Ein neuer Status Quo. Ein gebrochener Held. Oder Hoffnung.)

3 - Der detaillierte Plan

Eins vorab: Detaillierte Planung ist nichts für Ungeduldige. Sie bedeutet jedoch auch nicht, dass man wirklich alles bis ins kleinste Detail durchplanen muss.
Was sie von der groben Planung unterscheidet? Du tauchst viel tiefer in Figuren, Konflikte, Weltenbau und Co. ein.

Heißt, Man macht sich vorab sehr viele Gedanken über:

  • Figurenentwicklung & Dynamiken
  • Weltenbau
  • Spannungskurve
  • Äußere wie innere Konflikte
  • Logik & Zusammenhänge

Der Vorteil daran ist, dass man eine sehr klare Struktur hat. Man weiß genau wie Anfang, Mittelteil und Ende aussehen und läuft nicht Gefahr sich mittendrin zu verlieren oder in den eigenen Plotfäden zu verheddern. Wenn man es richtig macht, hat man am Ende:

  • Tiefgründige Figuren
  • Eine in sich logische Welt
  • Einen klaren Spannungsbogen
  • Eine Story ohne Logikbrüche oder Plotholes

Typische Hilfsmittel für eine detaillierte Planung sind meist:

  • Charakterbögen - sauber und detailliert ausgearbeitet für jede relevante Figur
  • Beziehungsnetz - wer steht wie zu wem?
  • Eine saubere Gliederung des Plots - zum Beispiel in Form einer 3-/oder 5-Akt-Struktur
  • Ein Zeitstrahl
  • Ein Kapitel-, bzw. Szenenplaner - meist in tabellarischer Form
  • Ein (oder mehrere) Dokument zu der Welt, die man gebaut hat (falls Fantasy)
  • Recherche-Material

Platz für spontane Einfälle kann es trotzdem geben, man ist also nicht komplett festgefahren, aber sie einzubauen kann mehr Arbeit bedeuten, da man sie in einen bereits bestehenden Plan integrieren muss.

Nachteile: Man kann sich festgefahren fühlen oder die Lust an der eigenen Idee schwächen, wenn man viel plant. Zudem kann man sich in der Planung auch verlieren. Dann plant und plant und plant man, hat aber nach 6 Monaten noch immer keinen einzigen Satz geschrieben.

Es kann außerdem passieren, dass deine Figuren sich plötzlich beim Schreiben anders entwickeln als du ursprünglich geplant hattest und plötzlich nimmt die Geschichte einen ganz anderen Lauf. Das ist nicht schlimm, aber es kann viel Arbeit erfordern den Plot wieder so umzuarbeiten, dass er trotzdem noch funktioniert. Erst einmal heißt das: Chaos!

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Also, nochmal im Kurzformat:

Keine Planung = Maximale Freiheit, aber Risiko von Sackgassen
Grober Plan = Balance zwischen Struktur und Flow, aber manchmal noch etwas unklar
Detaillierter Plan = Tiefe, Klarheit und Logik, aber Gefahr von Festfahren

Wenn das gerade deine erste Geschichte ist, würde ich dir zur zweiten Variante raten. Plane, aber plane nicht alles detailliert durch - das kann schnell überfordernd sein. Wichtig ist vor allem, dass du deine Geschichte beim Schreiben fühlst.

Es schadet jedoch auch nicht, einige Dinge aus der detaillierten Planung zu übernehmen. Charakterbögen beispielsweise sind für jede Geschichte sinnvoll, aber das gilt insbesondere dann, wenn du eher charaktergetriebene Geschichten schreibst.

Du bist also vollkommen flexibel. Jede Methode hat so ihre Vor- und Nachteile. Die Frage ist nicht, was du tun solltest, sondern was zu dir und deinen aktuellen Ansprüchen passt.

Alles kann, nichts muss.

Meistens findet man erst mit der Zeit heraus, welche Art von Planung einem selbst am besten liegt.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe selbst / habe mich mit dem Thema viel befasst

Am besten fängst du mit einer groben Planung deiner Story-Eckpunkte an: Was ist der Anfang, wichtige Wendepunkte, das Ende und wer sind die Hauptcharaktere? Das gibt dir eine Struktur.

Sobald du diese Übersicht hast, leg einfach los und schreib. Hab keine Angst vor einem unperfekten ersten Entwurf, es geht darum, die Geschichte aufs Papier zu bekommen. Die Überarbeitung kommt später.

Liebe 🌞 Grüße