Bonsai modernes Substrat?
Hallo alle zusammen
Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich jz mit der Kunst des Bonsai und habe mir einiges im Internet angelesen. Zu vielen Themen bekommt man allerdings gegensätzliche oder sehr vage Antworten. Ich verwende ein für Anfänger empfohlenes Substrat (65% blähton 1-5mm, 35% kokoserde). Die vorteile liegen klar auf der Hand. Zum einen ist es fast unmöglich es zu über wässern und außerdem ist es sehr luftdurchlässig und formstabil. Zum Thema düngen han3 ich leider nichts passendes im Internet gefundene. Diese art des modernen Substrates enthält ja keinerlei Nährstoffe, sodass alles zugedüngt werden muss, inklusive Mikronährstoffen. Walter pall, sollte jedem ein Begriff sein, setzt ausschließlich auf mineralisches bonsai substrat. Aber leider habe ich keinen blassen Schimmer wie ich die düngen soll.Nur NPK-Dünger reicht da nicht. Hätte da jemand Tips zum Dünger mische oder einen Link oder Namen für geignete Dünger?
Danke schon mal im Vorraus.
Ps: meine ersten bonsais sind Outdoor bonsais.
4 Antworten
Es ist keine gute Idee als Bonsai-Einsteiger, es den Profis, wie Walter Pall, nachmachen zu wollen.
Auch Walter Pall hat nach einigen Jahren erkennen müßen, daß überwiegend mineralische Substrate nicht für jede Pflanzenart optimal sind.
Zudem sollte man das Substrat nicht alleine betrachten, da dieses immer im Kombination mit dem Gießen, Düngen, Wetter, Standort und Pflanzenart.
Und da jeder Standort ein anderes Mikroklima haben kann, hilft da nur selber ausprobieren.
Ein überwiegend mineralisches Substrat bringt viele Nachteile. Die Vorteile sind hier klar in der Minderheit. Ich verwende bei meinen Bonsai auch bis zu 50-70% mineralische Anteile in der Erdmischung. Je nach Pflanzenart mische ich hier gute Gartenerde oder Anzuchterde oder Blumenerde bei. Lediglich wenige sukkulente Pflanzen bekommen einen höheren mineralischen Anteil als 50%. Laubbäume bekommen ca. 50% Erdanteil. Übergießen kann man bei guten Schalen mit Ablauflöchern im Boden nicht. Außer es handelt sich um Pflanzenarten die keine längere Feuchtigkeit an den Wurzeln vertragen. Unter den heimischen Baumarten gibt es da keine mir bekannten Arten.
Hallo Biobauerben,
@GanMar hat recht, ich benütze auch einen handelsüblichen Volldünger, wobei ich aber nur die Hälfte der vorgeschlagenen Dosierung verwende!
In Deinem speziellen Fall (Substrat) würde ich Dir raten, zum Gießen die Tauchmethode anzuwenden, dann kannst Du das Gieß-./Düngewasser in einer Wanne anrichten und das Düngewasser anschließend wieder in einen Kanister bis zum nächsten Mal aufbewahren!
Das klappt schon seit vielen Jahren!
Norina
Gute Volldünger enthalten nicht nur NPK, sondern auch Spurenelemente. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Wuxal Universaldünger (Fa. Manna) gemacht. Einige Bäume halte ich inzwischen im vierten Jahr im TPK, als alleiniges Substrat verwende ich da Fibotherm Trockenschüttung. Dann muß aber sichergestellt sein, daß wirklich regelmäßig gewässert und bei jeder Wassergabe auch gedüngt wird, denn ein paar Liter Fibotherm trocknen extrem schnell aus und puffern keinerlei Nährstoffe. Mangelerscheinungen habe ich bislang nicht feststellen können.
Ebenso geeignet wäre ggf. Kamasol Brilliant blau (Fa. Compo-Expert): NPK 8-8-6 mit Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Magnesium, Molybdän und Zink. Allerdings sind für meine bescheidenen Zwecke die 20-Liter-Gebinde zu groß. Ist eben ein Produkt für den gewerblichen Gartenbau.
Warum soll NPK-Dünger nicht reichen ?
Es kommt ja auf die Pflanzenart an da gibt es
schon verschiedene Ansprüche.
Was sich auch immer gut bewährt
Langzeitdüngen und ist auch eine Erleichterung
für einige Monate.
Ich nehme an, das du bei Pahl von Substraten
wie Akadama oder Kanuma usw. sprichst.
Das sind zum teil Lehm-Granulate aus Japan
und müssen genauso wie Kokos gedüngt werden.
Ich arbeite auch mit Kokos, da ich aber meist
heimische Bonsai habe auch mit Erdmischungen
Erde/ Sand/ Lehm. Unten rein Blähton !
Kannst ja auch mal schauen:
www.lunaflex.de/Hubert-Bonsaigarten.htm