Bin resigniert. Was tun ?

2 Antworten

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Die Schmerzen hören auf und die Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freundvoller und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

Wenn Du es nicht alleine schaffst, suche Dir professionelle Hilfe. Ein Psychotherapeut(in) und oder ein stationärer Aufenthalt für 6-12 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Aller Anfang ist schwer und es wird von Monat zu Monat leichter mit dem Leben.

Stelle Dir einfach drei Fragen: „Wer bin ich?“, „Was kann ich gut?“ oder „Wo

liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.

Wer sein Leben in die Hand nimmt, muss sich selbst besser kennenlernen.

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen

Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen

besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über

Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

 „Empfinde ich mich als Opfer in

diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“

Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der

Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese

Einstellung und schadet sich damit selbst.

Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt.

Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über

die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere

Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten

gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.

Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle

nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es

erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer unzufrieden mit seinem Leben ist,

stelle sich folgende Frage:

„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“

Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die

anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann.

Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich

zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das

niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine

Rolle – die Wirkung ist die gleiche.

Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.

Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher. Kein

Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie

so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu

spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.

Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich

herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.

Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur

Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass

andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.

Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen.

Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen,

dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil

eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen

Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.

Nur

Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du

unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht

verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem. Du hast das

Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen. Du hast das Recht, die

Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen. Du hast das Recht

Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern. Du hast das Recht,

jederzeit Deine Meinung zu ändern. Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich

schuldig zu fühlen.

Von

Herzen ganz liebe Grüße

Es ist mehr als verständlich, dass es dich deprimiert, wenn du andauernd enttäuscht wurdest.

Das Einzige, das mir dazu einfällt, ist, eben denen, die dich verletzt haben, weniger Beachtung zu schenken, dir vorher zu überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, Dinge für sie zu tun, sie um etwas zu bitten oder nach ihrer Meinung zu fragen.

Stattdessen kannst du versuchen, dir andere Leute zu suchen, die zuverlässiger sind und deine Meinung teilen, dann wird dein Vertrauen in andere automatisch wiederkehren.

Und vielleicht hilft es auch, allgemein nicht zu viel zu erwarten. Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler, sagen einmal das Falsche und ärgern uns über unser Benehmen, manche mehr als andere.

Wenn du dir vorher das Schlimmste, das passieren oder was eine Person sagen könnte, ausmalst, wird es am Ende sicherlich weniger schlimm ((: